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Grand Elysée in Hamburg: Polizei durchsucht Block-Hotel – Kindesentführung?


Ermittlungen gegen Block-Familie
Polizei durchsucht Luxushotel Grand Elysée

Von t-online, nh, MAS

Aktualisiert am 16.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Etwa 100 Polizisten umstellen das Hotel Grand Elysée.Vergrößern des BildesEtwa 100 Polizisten umstellen das Hotel Grand Elysée. (Quelle: BlaulichtNews )

Am Donnerstagmorgen hat es eine großangelegte Durchsuchung im Luxushotel Grand Elysée gegeben. Der Fall steht in Verbindung mit dem Sorgerechtsstreit der Familie Block.

Zahlreiche Polizisten haben am Donnerstagmorgen das Hamburger Luxushotel Grand Elysée an der Rothenbaumchaussee umstellt, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit der Familie Block. Das bestätigte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft auf t-online-Anfrage.

Das Hotel gehört zur Block-House-Gruppe. Ebenfalls durchsucht wurden weitere Wohn- und Geschäftsräume sowie Büros und weitere Betriebsräume in Hamburg-Poppenbüttel.

Organisierten Mutter und Großvater die Kindesentziehung?

Es bestehe laut der Staatsanwaltschaft der Verdacht, dass der Block-House-Gründer Eugen und seine Tochter Christina Block die Kindesentziehung organisiert und mithilfe weiterer Beschuldigter durchgeführt haben. "Die Ermittlungen dauern an", teilte die Sprecherin weiter mit.

Zwei der vier Kinder von Christina Block leben bei dem von ihr geschiedenen Vater in Dänemark. In der Neujahrsnacht sollen die Kinder in Dänemark von unbekannten Tätern in ein Auto gezogen und mitgenommen worden sein. Nachdem die Kinder ein paar Tage bei ihrer Mutter in Deutschland verbracht hatten, kehrten sie nach Dänemark zurück. Darüber hatte ein Gericht entschieden.

Während sich die Ermittlungen zuletzt vor allem auf Christina Block fokussierten, gerät nun offenbar auch der prominente Großvater der Kinder zunehmend ins Visier der Behörden.

Block-Gruppe: "Kooperieren mit den Ermittlern"

Eine Sprecherin der Block-Gruppe erklärte der Deutschen Presseagentur: "In der familiären Angelegenheit kooperieren wir mit den Ermittlern in vollem Umfang und stellen die erbetenen Unterlagen zur Verfügung."

Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei das Hotel Grand Elysée durchsucht. Ebenso wie das Wohnhaus von Christina Block war es bereits am 12. Januar durchsucht worden. Am 8. März hatte die Staatsanwaltschaft weitere Durchsuchungen in dem Hotel und bei der Block Systems GmbH veranlasst.

Teil der Ermittlungen sei derzeit auch eine Aktion mit Plakaten rund um das Hotel. Darüber berichtet die "Bild". Auf den verteilten Zetteln ist ein Wohnmobil abgebildet, mit dem die Block-Kinder mutmaßlich von Dänemark nach Deutschland gebracht wurden. Weiter wird um Hinweise zu diesem Fahrzeug gebeten. Die Staatsanwaltschaft bestätigt derweil, dass es sich dabei um einen offiziellen Fahndungsaufruf der Polizei handelt.

Der Fiat Ducato mit dem Kennzeichen PF für Pforzheim sei auf eine Person in Wurmberg im Enzkreis in Baden-Württemberg zugelassen, heißt es in dem Aufruf weiter. Mehrere Tathandlungen in Zusammenhang mit dem Wohnmobil hätten in der Grenzortschaft Harrislee, Ortsteil Kupfermühle, und in Wurmberg stattgefunden.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an Staatsanwaltschaft Hamburg
  • Reporter vor Ort
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