Heuschnupfen lindern Nasenspray richtig verwenden: Diesen Fehler machen die meisten
Bei einer verstopften Nase versprechen Nasensprays schnelle Linderung. Doch sie richtig zu benutzen, ist nicht immer so einfach wie gedacht.
Viele Menschen leider unter einer Pollenallergie. Mit Medikamenten lassen sich die Beschwerden aber meist gut in den Griff bekommen. Beliebt bei Allergikern, die mit Dauerschnupfen zu kämpfen haben, sind kortisonhaltige Nasensprays.
Doch einfach irgendwie in die Nase sprühen? Wer will, dass die Mittel bestmöglich wirken, sollte sie im richtigen Winkel in die Nase bringen. Ein Allergologe erklärt, wie das funktioniert.
Hin zum Auge: Allergie-Nasenspray richtig anwenden
"Man sprüht immer ein bisschen schräg in Richtung der Augen", rät Allergologe Prof. Torsten Zuberbier von der Charité Berlin. "Denn dort sitzen die Nasennebenhöhleneingänge – und dort schwillt die Nase bei Pollenallergikern zu." Das im Nasenspray enthaltene Kortison hemmt die Entzündung – und macht so Durchatmen wieder möglich.
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Viele Kortison-Nasensprays gibt es nur auf Rezept. Wer sich so ein Präparat vom Arzt verschreiben lässt, sollte sich am besten noch einmal im Detail zeigen lassen, wie man es anwendet.
Kortisonhaltige Nasensprays
Diese Sprays machen sich die Wirkung von Kortison zunutze, einem Hormon, das antientzündlich wirkt. "Es wirkt auf alle Entzündungsreaktionen in der Nasenschleimhaut ein, führt also dazu, dass die Abwehrzellen insgesamt weniger aktiv sind", so Zuberbier. So wird Durchatmen wieder möglich.
Keine gute Idee: abschwellende Nasensprays
Übrigens: Abschwellende Nasensprays sind keine gute Lösung, wenn bei einer Pollenallergie die Nase ständig dicht ist. "Sie sollte man wirklich nur im Notfall für zwei, drei Tage nehmen, aber nicht länger. Sonst entwickelt sich eine Abhängigkeit – ein Problem, das bei kortisonhaltigen Nasensprays nicht besteht", sagt Zuberbier.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- daab.de: "Aktuelle Polleninformation"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa