Für Büro oder Gaming Monitore: Gewölbt oder Flach? 4K oder Full HD?
Egal, ob Gamer, Workaholic oder Grafik-Designer – wer viel Zeit vor dem Computer verbringt, beschäftigt sich notgedrungen mit dem Thema „der richtige Monitor“. Manche mehr, andere weniger – doch was bedeuten die Begriffe Full HD, Ultra HD und Curved eigentlich? Lohnt es sich, dafür tiefer in die Tasche zu greifen? Und welcher Monitor ist der richtige für Gaming, die tägliche Büroarbeit oder für hochwertige Design-Arbeiten?
In unserem Monitor-Vergleich zeigen wir Ihnen, worauf es beim Monitor-Kauf ankommt. Von der Bildschirmdiagonale über die Display-Auflösung und Bildqualität, die Anschlüsse, Reaktionszeit und Panel-Typ hin zur Monitor-Art.
Curved Monitore im Vergleich: schöne Kurven am Schreibtisch
Wieso überhaupt gewölbt? Laut Hersteller ist die konkave Form an die Wölbung des menschlichen Auges angepasst. Damit wird ein tiefer räumlicher Effekt erzeugt und das Seherlebnis ist intensiver. Gleichzeitig werden die Augen geschont und das Betrachten des Bildschirms ist nicht zu anstrengend. Wichtig beim Kauf eines Curved-Monitors ist das mattierte Display. Die gewölbten Modelle unterscheiden sich auch hinsichtlich des Biegeradius, heißt: Wer näher vor dem Computer sitzt, benötigt einen stärker gebogenen Bildschirm als bei einem Modell mit größerem Abstand. Ein weiterer Vorteil ist der verstärkte Tiefeneffekt, was vor allem beim Gaming realistische Erlebnisse schafft. Wir haben zwei Curved Monitore verglichen:
Philips 278E8QJAB / 00 E-Linie – günstiger Widescreen-Monitor
Für Einsteiger in die gewölbte Welt der PC-Monitore ist der Philips 278E8QJAB / 00 das passende Modell. Er bietet eine Bildschirmdiagonale von 27 Zoll (68,6 cm) und eine Full-HD-Auflösung mit 1920×1080 Pixeln und einem Seitenverhältnis von 16:9. Rundum überzeugt das Modell mit mit guter Leuchtkraft und exzellentem Kontrast. Mit dem HDMI-Anschluss lässt sich der Monitor mit verschiedenen AV-Quellen verbinden und so beispielsweise auch als Fernseher verwenden.
LG 38UC99-W – Ultrawide-Monitor im Premiumsegment
Wer viel Platz zum Arbeiten braucht, erhält mit dem Ultra Wide 4K-Monitor (QHD+) von LG eine gute Lösung. Dank der Bildschirmdiagonale von 37,5 Zoll (95,25 cm) und einer Auflösung von 3840×1600 Pixeln ersetzt er zwei 24-Zoll-Bildschirme. In verschiedenen Tests wird dem LG-Monitor sehr gute Bildqualität, hohe Blickwinkelstabilität, hochwertige Verarbeitung und ein geringer Verbrauchswert bescheinigt. Die Anschlüsse HDMI, USB-C und USB 3.0 ermöglichen eine smarte Arbeit mit verschiedenen Geräten. Auch zum Gaming ist der Monitor mit Features wie FreeSync und DAS einsetzbar, Gamer finden dazu aber auch günstigere Modelle. Dank eines Dual Controllers können zwei Geräte mit nur einer Tastatur und Maus bedient und am Monitor angeschlossen werden. Die Übertragung von Daten erfolgt per Short-Cuts von einem Gerät auf das andere, wenn beide Geräte im selben Netzwerk eingebunden sind.
Kaufberatung für flache Monitore – überzeugende Klassiker
Auch wenn alle namhaften Hersteller mittlerweile auf die Curved-Technologie setzen, sind Flachbildschirme meist die erste Wahl. Auch als TFT-Bildschirm bekannt sind diese Monitore flimmerfrei und erzeugen jederzeit ein kontrastreiches Bild. Die Displays sind entweder mit der LCD- oder LED-Technik ausgestattet. LED-Displays haben sich heute fest etabliert, sind deutlich schneller, regeln die Helligkeit und schonen durch den geringen Energieverbrauch die Umwelt.
QHD mit HP Omen 27 – Spezialist für Gamer
Ein Gaming-Monitor benötigt Power, um Spiele in ihrer Auflösung und vor allem mit dem schnellen Spielverlauf zu unterstützen. Beim Monitor-Kauf ist somit auf eine hohe Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz oder mehr sowie die Synchronisation zwischen Bildschirm und Grafikkarte zu achten. Damit Spiele flüssig und ohne Ruckeln laufen gibt es zwei Technologien – G-Sync vom Hersteller Nvidia und FreeSync von AMD. G-Sync ist im HP Omen 27 verbaut und mit jeder Hardware kompatibel. Die Aktualisierungsrate liegt bei diesem Monitor sogar bei 165 Hertz und die Reaktionszeit bei einer Millisekunde. Damit überzeugt der HP Omen 27 mit Schnelligkeit und gestochen scharfen Details von 3,7 Millionen Pixeln. Die QHD-Auflösung mit 2560×1440 und das Seitenverhältnis von 16:9 erzeugen starke Bildverhältnisse. Zu bemängeln bleibt, dass die Menütasten auf der Rückseite des Monitors verbaut wurden, das macht ihre Bedienung recht umständlich.
Samsung U28E590D – gute Wahl für den Einstieg in UHD bzw. 4K
Der 4K-Monitor U28E590D von Samsung (3840×2160 Pixel) überzeugt mit vier Mal mehr Pixeln als ein Full-HD-Monitor, also mit insgesamt über acht Millionen Bildpunkten, kraftvollen Farben sowie starken Kontrasten. Da Samsung ein TN-Panel verbaut hat, zeigt der Monitor die für diese Technik bekannten Schwächen bei der Blickwinkelstabiltät und der Farbtreue. Eine besondere Einstellung namens „Magic Angle“ kann dies für den Hausgebrauch aber ausgleichen, so dass er für private Bildbearbeitung durchaus geeignet ist.
Die Bildschirmdiagonale von 28 Zoll ermöglicht ausreichend Platz für paralleles Arbeiten. Auch für Gamer lohnt sich die Anschaffung, wenn sie eine starke Grafikkarte besitzen. Einen in der Höhe verstellbaren Fuß sucht man zwar vergebens, aber Sparfüchse finden zu diesem günstigen Preis kaum einen besseren 4K-Monitor.
Asus VS228NE 21,5 Zoll – der Monitor fürs Büro
Die Ergonomie am Arbeitsplatz ist enorm wichtig – dabei spielt natürlich auch der Monitor eine Rolle. Für die tägliche Büroarbeit ist eine Monitor-Größe von 22 Zoll (etwa 56 cm) ausreichend. Da zwei Monitore oft Standard sind, passen sie in dieser Größe noch gut auf einen Schreibtisch.
Ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der Monitor Asus VS228NE mit LCD-Display. Er hat eine Auflösung von 1920×1080 Pixel (Full HD) und Tester bescheinigen ihm ein gutes Bild, auch wenn die Farbechtheit besser sein könnte. Mit dynamischer Technologie passt sich der Monitor automatisch den Lichtbedingungen an. Zwar hat er Schwächen in der Blickwinkelstabilität, aber bei Büroarbeiten ist das selten störend. Der Monitor lässt sich nach vorne und hinten kippen (5° nach vorne, 20° nach hinten). Als Anschlüsse stehen VGA und DGI zur Verfügung.
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