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Umfrage: FDP rutscht unter 10 Prozent


Sonntagsfrage
Umfrage: FDP rutscht unter 10 Prozent

Von dpa
29.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Christian Lindner beim G7-Gipfel (Archivbild): Der FDP-Parteichef steht in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Christian Lindner beim G7-Gipfel (Archivbild): Der FDP-Parteichef steht in der Kritik. (Quelle: Benjamin Westhoff/Reuters-bilder)

In einer neuen Umfrage kann die SPD leicht zulegen, die CDU führt aber noch immer mit 27 Prozent. Im Sonntagstrend sind hauptsächlich die kleinen Parteien Verlierer.

Für die SPD deutet sich einer neuen Insa-Umfrage zufolge möglicherweise ein Ende des Abwärtstrends bei der Wählergunst an. Im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" kommen die Sozialdemokraten auf 23 Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Klar stärkste Kraft bleibt die Union mit 27 Prozent (minus 1). Die Grünen bleiben stabil bei 19 Prozent. FDP und AfD (beide 9 Prozent, minus 1) rutschen unter die 10-Prozent-Marke. Die Linke kann einen Punkt hinzugewinnen und kommt in dieser Woche auf 4 Prozent. Die sonstigen Parteien würden 9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

In der FDP wird Kritik an Führung laut

Nach den großen Verlusten bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen mehren sich innerhalb der FDP Forderungen nach einer Kursanpassung der Partei. Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) forderte die Partei auf, eine sichtbarere Rolle in der Bundesregierung einzunehmen. Die FDP werde in der Ampel "zu wenig als eigenständiger Partner wahrgenommen", sagte Leutheusser-Schnarrenberger der "Bild am Sonntag".

Die FDP-Politikerin forderte ihre Partei auf, beim beherrschenden Thema Ukraine-Krieg "energischer" aufzutreten und zum Beispiel lauter für mehr Waffenlieferungen zu werben. "Es reicht nicht, dass Marie-Agnes Strack-Zimmermann Druck ausübt und für mehr Unterstützung kämpft." Auch Parteichef Christian Lindner und die Minister müssten sich hier stärker einbringen und die Haltung der FDP verdeutlichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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