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Altersvorsorge: Inflation hindert Deutsche am Sparen | Finanzen


Inflation frisst Altersvorsorge
Neue Umfrage: Deutsche sparen weniger fürs Alter

Von dpa
05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
AltersvorsorgeVergrößern des Bildes
Altersvorsorge: Die Erwartungen an die Politik sind nicht allzu groß. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/dpa)

Durch die Inflation sind die Preise gestiegen. Den Deutschen bleibt nicht genug, um in die Altersvorsorge einzuzahlen. Das macht eine neue Umfrage deutlich.

Die stark gestiegene Inflation dämpft einer Umfrage zufolge die private Altersvorsorge der Menschen in Deutschland. Fast ein Drittel (32 Prozent) von gut 2.000 Befragten sorgt demnach seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und der gestiegenen Teuerung weniger für den Ruhestand vor als zuvor.

Nicht genug Geld für die Altersvorsorge

Ebenso viele gaben an, überhaupt nicht für das Alter zu sparen, wie aus der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Versicherungskonzerns Axa hervorgeht. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) sagten, dass sie gerne mehr vorsorgen würden, sie könnten es sich jedoch finanziell nicht leisten.

Demnach gaben 15 Prozent der Befragten an, weniger als 100 Euro pro Monat in die private Altersvorsorge zu stecken. Ebenso viele investieren zwischen 100 und 200 Euro. Zehn Prozent sparen demnach 200 bis 300 Euro pro Monat für den eigenen Ruhestand und neun Prozent mehr als 400 Euro.

Kein Vertrauen in die Politik

Die Erwartungen an die Politik bei dem Thema Altersvorsorge sind nicht allzu groß. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der im September Befragten gaben an, das Vertrauen in die Politik in diesem Punkt verloren zu haben. Am größten ist der Anteil mit 72 Prozent bei den über 55-Jährigen.

Seit Jahren fordern unter anderem Verbraucherschützer eine umfassende Reform der privaten Altersvorsorge. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission legte im Sommer Vorschläge dazu vor. Demnach könnten künftig auch Produkte mit geringeren Garantien und dafür höheren Renditemöglichkeiten angeboten werden.

Neben einem Versicherungsmodell sollen Kunden auch ein Altersvorsorgedepot wählen können, bei dem das Geld zum Beispiel in börsengehandelten Indexfonds (ETFs) angelegt wird. Bestehende Riester-Verträge sollen weiter gelten – es sei denn, alle Vertragsparteien stimmen einer Änderung zu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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