Geraint Thomas: Ex-Tour-de-France-Sieger spricht über Partywochen

"An 12 von 14 Nächten betrunken"

Ex-Tour-de-France-Sieger spricht über Partywochen

Geraint Thomas ist einer der erfolgreichsten aktiven Radprofis der Welt. Doch außerhalb einer Saison lässt der Waliser es gerne krachen, wie er nun zugab.

Der ehemalige Tour-de-France-Gewinner Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) hat sich über seinen Lebensstil außerhalb einer Radsportsaison geäußert. Besonders in den vergangenen Tagen hat der 37-Jährige sich nicht unbedingt professionell verhalten.

"Ich glaube, ich war in den letzten zwei Wochen an 12 von 14 Nächten betrunken. Seit ich nach Cardiff zurückgekehrt bin, ist es verrückt", erklärte Thomas gegenüber "The Times". "Ich trinke während der Saison keinen Alkohol, höchstens mal einen Drink." Außerhalb der Saison lasse er sich aber gehen.

Seinen Aussagen nach sei es vielleicht einfach die "britische oder australische Mentalität, eine Kultur, in jungen Jahren einfach auszugehen und sich zu betrinken". Er selbst sehe das Trinken von Alkohol außerhalb der Saison als Teil seines Soziallebens. Für ihn sei dies ein "Ausbruch" aus dem Leben als Radsportler, den er durchaus brauche.

Thomas will abnehmen: "Die letzten Kilo sind die schwersten"

Bei anderen Fahrern sei das aber nicht so. Insbesondere jüngere Radsportler würden sich anders verhalten als er, erklärte Thomas. "Es kommt selten vor, dass ein junger Fahrer tatsächlich trinkt. Nicht, dass man etwas trinken muss, um Spaß zu haben", betonte der diesjährige Giro-Zweite. "Aber es zeigt den Unterschied in der Mentalität: Alles wird gemessen und zwölf Monate im Jahr wird daran gearbeitet. Sogar in der 'Off-Season' arbeiten alle daran. Sie fahren immer noch Rad oder laufen Marathons."

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Mittlerweile zwingt sich aber auch Thomas wieder zum Sport. Er habe mittlerweile den Gedanken gehabt: "Junge, ich muss wirklich wieder aufs Rad steigen und Struktur bekommen." Idealerweise will der Waliser bald 68,5 Kilogramm wiegen. Momentan liegt er bei 75 Kilo. "Es ist nicht so, dass man das in ein paar Wochen schafft und - bam - es einfach weg ist", rechnete Thomas vor. "Die letzten anderthalb Kilo sind die schwersten."