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Toyota "verschenkt" Wasserstoffauto in den USA: Marketingaktion hat Haken


Die Sache hat einen Haken
Autohersteller "verschenkt" Wasserstoffautos

Von t-online, ccn

12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Auto mit Brennstoffzelle: Toyota Mirai.Vergrößern des BildesBislang kein Verkaufsschlager: Toyotas Wasserstoff-Auto Mirai. (Quelle: Toyota/dpa)

Ein riesiger Nachlass plus ein Tankgutschein, sodass das Auto quasi nichts mehr kostet: Toyota hat sich für ein Modell eine besondere Verkaufsaktion ausgedacht.

Stellen Sie sich vor, Sie wollen sich ein neues Auto kaufen – und der Hersteller gibt Ihnen einen satten Rabatt und legt dazu noch Gutscheine darauf, sodass Sie am Ende für das Fahrzeug an sich gar nichts bezahlen. Das gibt es nicht?

Doch, allerdings nicht in Deutschland. Im US-amerikanischen Kalifornien verhökert der japanische Autobauer Toyota derzeit sein Modell Mirai zu unglaublichen Konditionen: Statt der ursprünglich angesetzten 55.000 Dollar müssen Kunden dem Händler nur 15.000 Dollar überweisen, 40.000 Euro übernimmt der Hersteller. Für den Gegenwert des gezahlten Betrags bekommen die Käufer dann noch einen Tankgutschein in die Hand gedrückt. Wenn die Käufer den Gutschein ausnutzen, haben sie für das Auto am Ende nichts bezahlt.

Warum macht Toyota das? Beim Mirai handelt es sich um die zweite Generation eines Wasserstoffautos, das innerhalb der USA übrigens ausschließlich in Kalifornien zu haben ist. Wie Toyota auf Anfrage von "Auto Motor und Sport" erklärte, wolle man mit dieser Aktion einerseits Aufmerksamkeit für das Auto erzeugen, andererseits aber auch Platz für das neue Facelift-Modell machen. Oder, wie das Blatt spekuliert, auch Autos loswerden.

Kunden sind beim Brennstoffzellenantrieb zurückhaltend

Denn aufgrund seines Brennstoffzellenantriebes ist der Mirai zwar technisch faszinierend, aber viele Käufer haben nicht die entsprechenden Wasserstofftankstellen vor der Tür oder sind angesichts des großen Aufkommens von batterieelektrischen Fahrzeugen nicht von der Zukunftsfähigkeit überzeugt. Damit hängt natürlich auch die Angst vor enormen Wertverlusten zusammen.

Ein Kassenschlager ist er dementsprechend nicht: Von 2014 bis 2019 hatte Toyota weltweit gerade einmal 10.000 Mirai der optisch gewöhnungsbedürftigen ersten Generation verkauft, seit 2020 gibt es eine zweite Generation, die massentauglicher gestaltet ist und bei den Kunden etwas besser ankommt: In Deutschland wurden insgesamt rund 1.100, seit der Einführung der neuen Version allein fast 800 Exemplare an ihre Käufer übergeben. Doch viel ist das natürlich nicht. Womöglich ist man tatsächlich froh bei Toyota, wenn die Prestigemodelle auf der Straße fahren und wahrgenommen werden, anstatt bloß in den Showrooms der Autohäuser zu stehen.

Verwendete Quellen
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