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Autobahnmaut: Post aus Italien? Diesen Inkasso-Brief nehmen Sie besser ernst


Post aus Italien
Diesen Inkasso-Brief nehmen Sie besser ernst

Von t-online, mab

Aktualisiert am 08.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Maut in Italien: Bei der Fahrt auf einer mautpflichtigen Straße muss die gefahrene Strecke bezahlt werden.Vergrößern des Bildes
Maut in Italien: Wer auf einer mautpflichtigen Straße fährt, muss für die zurückgelegte Strecke bezahlen. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)

Großer Schreck nach dem Italienurlaub: Was tun, wenn ein Inkassobrief von Nivi S.p.A. ins Haus flattert?

Ein Urlaub in Italien kann unerwartete Forderungen mit sich bringen. Wer nach seiner Rückkehr ein Schreiben des Inkassounternehmens Nivi S.p.A. erhält, in dem Autobahngebühren eingefordert werden, sollte dies nicht ignorieren. Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) erklärt die Hintergründe und gibt Tipps, wie man am besten vorgeht.

Im Gegensatz zu Ländern wie Österreich oder der Schweiz wird in Italien eine streckenbezogene Maut erhoben. Das bedeutet, dass man an den Mautstellen für die jeweils gefahrene Strecke bezahlt. Dennoch kann es zu Problemen bei der Mautzahlung kommen:

  • Fehlgeschlagene Kartenzahlung: Wenn Ihre Kartenzahlung fehlgeschlagen ist, steht auf der Quittung "mancato pagamento", was "nicht bezahlt" bedeutet. Viele Reisende missverstehen diesen Beleg als normalen Zahlungsbeleg und werfen ihn weg.
  • Free-Flow-Mautsystem: Auf einigen Autobahnabschnitten wie der A36 bei Mailand werden die Fahrzeuge per Kamera erfasst und die Maut entsprechend berechnet. Diese Systeme sollen Staus vermeiden.
  • Falsche Fahrspur: Hat man versehentlich eine Telepass-Fahrspur benutzt, auf der nur Autos mit einem bestimmten Bordgerät elektronisch bezahlen können, öffnet sich die Schranke trotzdem – ohne dass eine Bezahlung möglich ist.

Haben Sie eine dieser Situationen erlebt und fragen sich nun, wie Sie die Autobahnmaut nachträglich bezahlen können? Das EVZ empfiehlt zwei Möglichkeiten:

  • Wenden Sie sich an eine Servicestelle des Autobahnbetreibers "Punto Blu". Diese finden Sie an mehreren großen Raststätten.
  • Überweisen Sie den Betrag innerhalb von 15 Tagen. Informationen dazu finden Sie auf autostrade.it/en/rmpp.

Andernfalls kann Ihnen ein Inkassoschreiben zugestellt werden. Neben den eigentlichen Gebühren fallen in solchen Fällen oft hohe Inkassokosten an.

Wenn Sie die Forderung nicht nachvollziehen können oder sie für ungerecht halten, sollten Sie sich schnell dagegen wehren. Im Schreiben des Inkassounternehmens finden Sie Zugangsdaten und einen Link zu Ihrer Akte sowie Kontaktdaten für einen möglichen Widerspruch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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