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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Seefahrerkrankheit Vitamin-C-Mangel: Was Sie wissen sollten
Vitamin-C-Mangel führte bei Seefahrern früher häufig zur Vitaminmangelkrankheit Skorbut. Da eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C heute deutlich einfacher ist, treten Mangelerscheinungen seltener auf, sind aber nach wie vor möglich. Woran Sie einen Mangel an Vitamin C erkennen können, erfahren Sie hier.
Schwere Mangelerscheinungen sehr selten
Fataler Vitamin-C-Mangel wie bei den früheren Seefahrern, die über Monate auf hoher See kein frisches Obst oder Gemüse zu sich nehmen konnten, ist heute ausgesprochen selten. Üblicherweise wird der Bedarf an dem auch als Ascorbinsäure bekannten Vitamin problemlos über die Nahrung gedeckt.
Ein leichter Mangel an Vitamin C ist bei einseitiger Ernährung allerdings nach wie vor möglich. Eine Unterversorgung mit Ascorbinsäure kann zudem bei älteren Menschen und Rauchern vorkommen.
Wie äußert sich Vitamin-C-Mangel?
Ein leichter Vitamin-C-Mangel äußert sich häufig durch Leistungsschwäche, Müdigkeit, ein anfälliges Immunsystem und die verlangsamte Erholung nach Krankheiten. In manchen Fällen treten auch Hautveränderungen auf, wenn dem Körper nicht ausreichend Ascorbinsäure zugeführt wird.
Durch die tägliche Einnahme von 100 Milligramm Vitamin C kann der leichte Mangel innerhalb weniger Wochen komplett behoben werden. Eine solche Maßnahme sollte aber nur auf Empfehlung eines Arztes erfolgen.
Schwerer Vitamin-C-Mangel
Ein schwerer Vitamin-C-Mangel wird auch heute noch von Ärzten als Skorbut bezeichnet. Dem Ausbruch von Skorbut geht allerdings ein über Monate anhaltender permanenter Vitamin-C-Mangel voraus. Neben den oben genannten Symptomen eines leichten Vitamin-C-Mangels treten bei Skorbut zusätzlich Zahnfleischbluten und infolgedessen auch Zahnausfall auf.
Hinzu kommen können eine erhöhte Blutungsneigung, Gelenkentzündungen, Muskelschwund, hohes Fieber und Herzinsuffizienz. Die Anfälligkeit für Infekte steigt bei Skorbut immens, zudem heilen Wunden meist schlecht. Bei Kleinkindern und Babys wird die drastische Unterversorgung mit Ascorbinsäure als Möller-Barlow-Krankheit bezeichnet.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.