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Jeden Tag Ingwer verzehren: Ist das noch gesund oder schädlich?


Das steckt wirklich in der Knolle
Jeden Tag Ingwer: Wer besser darauf verzichten sollte

Von t-online, mra

Aktualisiert am 17.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Ingwerwurzel: Als Heilpflanze hat sie viele gesundheitsfördernde Wirkungen.Vergrößern des Bildes
Ingwerwurzel: Als Heilpflanze hat sie viele gesundheitsfördernde Wirkungen. (Quelle: Westend61/getty-images-bilder)

Ingwer gilt als Superfood und soll gegen viele Beschwerden helfen. Doch wie viel Ingwer ist gesund? Schließlich verträgt nicht jeder die Wurzel gleichermaßen.

In den Tee, in die Suppe, ins Curry oder als Shot – Ingwer spielt in der Küche zunehmend eine wichtige Rolle. Kein Wunder: Die Knolle gibt Gerichten ein besonderes Aroma. Darüber hinaus soll sie auch eine positive Wirkung für die Gesundheit haben. Was wissenschaftlich belegt ist und wie viel Ingwer unbedenklich ist, erfahren Sie in diesem Text.

Ingwer ist reich an gesunden Inhaltsstoffen

Ingwer enthält nachweislich über 100 verschiedene Substanzen, denen mehrere Wirkungen nachgesagt werden. Bewiesen ist, dass die in Ingwer enthaltenen Gingerole entzündungshemmende Eigenschaften haben. Sie können bei chronischen Entzündungen und Gelenkproblemen helfen.

Die enthaltenen ätherischen Öle und Scharfstoffe wirken verdauungsfördernd und können Magenbeschwerden lindern. Ingwer wird daher häufig gegen Übelkeit verwendet, zum Beispiel bei Reisekrankheit oder während der Schwangerschaft.

Ingwer ist zudem reich an Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und helfen können, Infektionen abzuwehren. Einige Studien zeigen, dass Ingwer auch helfen kann, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, was für Diabetiker vorteilhaft sein kann.

Ingwertee als beliebtes Hausmittel bei Erkältung

Ingwertee ist ein beliebtes Hausmittel, um lästigen Schnupfen oder Husten auszukurieren. Die scharfen Substanzen der Knolle werden in heißem Wasser aufgelöst – und können wohltuend wirken. Es gibt allerdings keine abschließenden wissenschaftlichen Nachweise, dass Ingwer die Krankheitserreger schneller bekämpft.

Nicht wenige schwören auf die Einnahme von Ingwer im Kampf gegen Übergewicht. Denn der Knolle wird nachgesagt, die Fettverdauung und die Magensäureproduktion zu fördern. Zwar wird niemand durch Ingwer allein schlank. Doch bei Heißhungerattacken kann es tatsächlich helfen, auf einem Stück Ingwer zu kauen, da dies den Appetit mindert. Auch liefert die Wurzel neben Vitamin B und C wichtige Mineralstoffe – sie enthält Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor.

Jeden Tag Ingwer essen: Ist das gesund?

Die Wirkung von Ingwer ist also überwiegend positiv. Wer aber täglich Ingwer in großen Mengen zu sich nimmt, riskiert Nebenwirkungen.

Wie viel Ingwer ist unbedenklich?

Der tägliche Verzehr von Ingwer ist zwar unbedenklich, doch empfehlen Ärzte und Ernährungswissenschaftler, ihn auf maximal zwei bis vier Gramm zu beschränken.

Ingwer sollte man daher idealerweise nur phasenweise zu sich nehmen. Denn die Schärfe der Inhaltsstoffe stimuliert den Magen ungemein, wodurch die Magenschleimhaut angegriffen wird. Das kann mittelfristig zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte Ingwer keinesfalls jeden Tag essen.

Vorsichtig muss zudem sein, wer bestimmte Medikamente zu sich nimmt. Ingwer kann die Blutgerinnung beeinflussen, was bei Menschen, die Blutverdünner nehmen, zu Problemen führen kann. Auch bei Diabetesmedikamenten wurden Wechselwirkungen beobachtet. Betroffene sollten sich dazu von einem Arzt oder in einer Apotheke beraten lassen.

Fazit

Ingwer ist bekannt für seine wertvollen Inhaltsstoffe, die sich insbesondere auf das Immunsystem, die Verdauung und die Durchblutung positiv auswirken. Der tägliche Verzehr von geringen Mengen kann in vielen Fällen sehr gesund sein. Allerdings gibt es auch potenzielle Risiken, besonders in Verbindung mit Medikamenteneinnahme oder Vorerkrankungen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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