500 Märkte hängen daran Nach Tesla-Anschlag: Auch Edeka hat Probleme
Der Brandanschlag auf einen Strommast nahe dem Tesla-Werk in Grünheide führt nicht nur beim Autobauer zu Problemen: Auch Edeka meldet Störungen in einem Logistikzentrum.
Nach dem Stromausfall in der Region Grünheide wegen eines Brandanschlags auf einen Strommast ist auch der Betrieb in einem großen Logistikzentrum der Handelskette Edeka gestört. Das teilte eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch mit. Demnach konnten Supermärkte von dem Zentrum in Freienbrink, das seit Dienstag vom Stromausfall betroffen ist, nur eingeschränkt beliefert werden.
Die Kühlung der Lebensmittel im Lager habe mit Notstromaggregaten weitgehend sichergestellt werden können, sagte die Edeka-Sprecherin. "Wir hoffen, dass es uns im Laufe dieses Tages gelingt, mit mehreren zusätzlichen Notstromaggregaten den Betrieb wieder hochzufahren. Wann die reguläre Stromversorgung durch den Dienstleister wieder hergestellt werden kann, ist noch offen." Zum Schaden machte das Unternehmen keine Angaben.
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Normalerweise werden laut Edeka von Freienbrink aus – der Ort gehört zur Gemeinde Grünheide – rund 500 Märkte in Berlin und Brandenburg mit Obst und Gemüse sowie kühlpflichtigen Lebensmitteln versorgt. Wegen der Störung werde seit Dienstag mit Hochdruck daran gearbeitet, die Lieferströme über andere Logistikzentren abzuwickeln, hieß es. Dennoch werde die Belieferung der Berliner und Brandenburger Märkte mit Frischwaren aktuell deutlich eingeschränkt.
Am Dienstagmorgen war auf einem Feld nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide ein Strommast in Brand gesetzt worden. Hinter dem Angriff soll die als linksextremistisch eingestufte "Vulkangruppe" stecken, die sich in einem Schreiben dazu bekannte. Die Gruppe fordert die Zerstörung des Tesla-Werks.
- Nachrichtenagentur dpa