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Welche Krankenkassen werden teurer? Hier wird der Zusatzbeitrag 2023 erhöht


Steigende Kosten
Diese Krankenkassen haben den Zusatzbeitrag erhöht

Von t-online, cho

Aktualisiert am 04.01.2023Lesedauer: 4 Min.
Krankenversicherungskarten (Symbolbild): Millionen gesetzlich Krankenversicherte sind 2023 von höheren Zusatzbeiträgen betroffen.Vergrößern des Bildes
Krankenversicherungskarten (Symbolbild): Millionen gesetzlich Krankenversicherte sind 2023 von höheren Zusatzbeiträgen betroffen. (Quelle: Alexander Heinl/dpa-tmn)

Die gesetzlichen Krankenkassen haben ihre neuen Zusatzbeiträge öffentlich gemacht. Wer sie zum Jahreswechsel erhöht hat – und wo es sogar günstiger wurde.

Millionen gesetzlich Krankenversicherte müssen sich 2023 auf höhere Kosten einstellen. Das ergibt eine Auswertung des Vergleichsportals Check24. Demnach haben 65 gesetzliche Krankenkassen zum 1. Januar 2023 ihre Zusatzbeiträge erhöht.

26 Krankenkassen halten den Beitrag konstant, vier senken ihn sogar. Wir haben die komplette Liste für Sie zusammengestellt:

Diese Krankenkassen erhöhen den Zusatzbeitrag

  • BKK exklusiv: 1,99 Prozent (2022: 1,29 Prozent)
  • AOK Nordost: 1,9 Prozent (2022: 1,7 Prozent)
  • BKK Karl Mayer: 1,9 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • AOK Nordwest: 1,89 Prozent (2022: 1,7 Prozent)
  • BKK Werra-Meissner: 1,8 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • AOK Rheinland/Hamburg: 1,8 Prozent (2022: 1,6 Prozent)
  • AOK Rheinland-Pfalz/Saarland: 1,8 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK BPW Bergische Achsen KG: 1,8 Prozent (2022: 1,6 Prozent)
  • BKK VBU: 1,8 Prozent (2022: 1,6 Prozent)
  • BKK24: 1,79 Prozent (2022: 1,49 Prozent)
  • IKK Brandenburg und Berlin 1,77 Prozent (2022: 1,49 Prozent)
  • BKK B. Braun Aesculap: 1,75 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • BAHN-BKK: 1,7 Prozent (2022: 1,2 Prozent)
  • DAK-Gesundheit: 1,7 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • pronova BKK: 1,7 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • BKK Wirtschaft & Finanzen: 1,69 Prozent (2022: 1,39 Prozent)
  • Debeka BKK: 1,69 Prozent (2022: 1,49 Prozent)
  • IKK Südwest: 1,65 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • AOK Baden-Württemberg: 1,6 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • AOK Hessen: 1,6 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • BERGISCHE Krankenkasse: 1,6 Prozent (2022: 1,4 Prozent)
  • BKK Deutsche Bank: 1,6 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK Diakonie: 1,6 Prozent (2022: 1,4 Prozent)
  • BKK Salzgitter: 1,6 Prozent (2022: 1,2 Prozent)
  • IKK – Die Innovationskasse: 1,6 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • IKK Classic: 1,6 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • Securvita Krankenkasse: 1,6 Prozent (2022: 1,5 Prozent)
  • energie-Betriebskrankenkasse: 1,59 Prozent (2022: 1,38 Prozent)
  • Salus BKK: 1,59 Prozent (2022: 1,45 Prozent)
  • AOK Bayern: 1,58 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • mhplus BKK: 1,58 Prozent (2022: 1,28 Prozent)
  • BKK Akzo Nobel Bayern: 1,55 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK Pfalz: 1,55 Prozent (2022: 1,4 Prozent)
  • Ernst & Young BKK: 1,54 Prozent (2022: 1,29 Prozent)
  • AOK Niedersachsen: 1,5 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • AOK Plus: 1,5 Prozent (2022: 1,2 Prozent)
  • BKK Freudenberg: 1,5 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK Linde: 1,5 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK Mahle: 1,5 Prozent (2022: 1,1 Prozent)
  • BKK Public: 1,5 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BOSCH BKK: 1,5 Prozent (2022: 1,2 Prozent)
  • Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK): 1,5 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • TUI BKK: 1,5 Prozent (2022: 1,35 Prozent)
  • BKK ProVita: 1,49 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • Mobil Krankenkasse: 1,49 Prozent (2022: 1,29 Prozent)
  • BIG direkt gesund: 1,45 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • Bertelsmann BKK: 1,4 Prozent (2022: 1,0 Prozent)
  • BKK Melitta HMR: 1,4 Prozent (2022: 1,2 Prozent)
  • BKK Miele: 1,4 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK Scheufelen: 1,4 Prozent (2022: 1,1 Prozent)
  • Continentale Betriebskrankenkasse: 1,4 Prozent (2022: 1,25 Prozent)
  • R + V Betriebskrankenkasse: 1,4 Prozent (2022: 1,2 Prozent)
  • vivida bkk: 1,4 Prozent (2022: 1,3 Prozent)
  • BKK Faber-Castell & Partner: 1,35 Prozent (2022: 0,65 Prozent)
  • BKK VerbundPlus: 1,35 Prozent (2022: 1,1 Prozent)
  • Heimat Krankenkasse: 1,3 Prozent (2022: 1,1 Prozent)
  • BKK_DürkoppAdler: 1,29 Prozent (2022: 0,88 Prozent)
  • Audi BKK: 1,25 Prozent (2022: 1,1 Prozent)
  • AOK Sachsen-Anhalt: 1 Prozent (2022: 0,8 Prozent)
  • BKK Würth: 0,98 Prozent (2022: 0,9 Prozent)
  • Handelskrankenkasse (hkk): 0,98 Prozent (2022: 0,69 Prozent)
  • BKK EVM: 0,9 Prozent (2022: 0 Prozent)
  • BKK firmus: 0,9 Prozent (2022: 0,84 Prozent)
  • Krones BKK: 0,9 Prozent (2022: 0,7 Prozent)
  • BKK PFAFF: 0,8 Prozent (2022: 0,4 Prozent)

Stand: 1. Januar 2023

Diese Krankenkassen senken den Zusatzbeitrag

  • BKK Groz-Beckert: 0,4 Prozent (2022: 0,9 Prozent)
  • BKK Herkules: 1,09 Prozent (2022: 1,4 Prozent)
  • SKD BKK: 1,15 Prozent (2022: 1,29 Prozent)
  • BKK Rieker.RICOSTA.Weisser: 2 Prozent (2022: 2,2 Prozent)

Stand: 1. Januar 2023

Diese Krankenkassen halten den Zusatzbeitrag konstant

  • AOK Bremen/Bremerhaven: 1,6 Prozent
  • BKK MTU: 1,6 Prozent
  • Knappschaft: 1,6 Prozent
  • VIACTIV Krankenkasse: 1,6 Prozent
  • WMF BKK: 1,6 Prozent
  • Novitas BKK: 1,54 Prozent
  • Barmer: 1,5 Prozent
  • BKK Technoform: 1,5 Prozent
  • Kaufmännische Krankenkasse – KKH: 1,5 Prozent
  • Betriebskrankenkasse PricewaterhouseCoopers: 1,48 Prozent
  • BKK ZF & Partner: 1,45 Prozent
  • Koenig & Bauer BKK: 1,44 Prozent
  • Merck BKK: 1,4 Prozent
  • HEK-Hanseatische Krankenkasse: 1,3 Prozent
  • Mercedes BKK: 1,3 Prozent
  • Techniker Krankenkasse (TK): 1,2 Prozent
  • IKK gesund plus: 1,1 Prozent
  • Südzucker BKK: 1,1 Prozent
  • BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg: 0,98 Prozent
  • BKK EWE: 0,9 Prozent
  • BKK Gildemeister Seidensticker: 0,9 Prozent
  • BKK Textilgruppe Hof: 0,9 Prozent
  • BKK EUREGIO: 0,84 Prozent
  • BKK Voralb HELLER*INDEX*LEUZE: 0,5 Prozent
  • BMW BKK: 0,3 Prozent
  • Sozialversicherung für Landwirtschaft Forsten und Gartenbau (SVLFG): 0 Prozent

Stand: 1. Januar 2023

Wechsel der Krankenkasse kann sich lohnen

Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor eine Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags von 1,3 auf 1,6 Prozent festgelegt. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine rechnerische Größe, von der die Krankenkassen abweichen können.

Trotzdem: "Gesetzlich Versicherte müssen sich darauf einstellen, dass ihre Krankenkasse den Zusatzbeitrag zum 1. Januar 2023 anhebt. Die Kosten für die Krankenversicherung steigen damit und ein Wechsel zu einer günstigen Krankenkasse wird attraktiver", heißt es bei Check24.

Wichtig: Bis Mitte 2023 müssen Krankenkassen ihre Mitglieder nicht mit einem gesonderten Schreiben über höhere Zusatzbeiträge informieren. Wer erfahren will, was seine Krankenversicherung plant, sollte sich daher selbstständig ein Bild machen – zum Beispiel auf den Webseiten der Kassen. Denn: Bei einer Beitragserhöhung können Sie außer der Reihe kündigen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kosten sind nicht das einzige Kriterium

Ein Wechsel der Krankenversicherung ist für Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse inzwischen deutlich einfacher: Sie müssen nicht mehr bei ihrer bisherigen Kasse kündigen und eine Kündigungsbestätigung anfordern, sondern können direkt eine neue Krankenversicherung abschließen. Die Übermittlung der Kündigung übernimmt die neue Krankenkasse.

Angst vor einer Versicherungslücke brauchen sie dabei nicht zu haben. Wenn Verbraucher bereits zuvor gesetzlich versichert waren, darf die neue Kasse ihren Antrag nicht ablehnen – auch wenn sie schon älter sind, Vorerkrankungen haben oder sie bereits in Behandlung sind.

Es lohnt sich aber, nicht nur auf die Kosten zu schauen. Zusatzleistungen wie bestimmte Schutzimpfungen, Untersuchungen oder Vorsorgeangebote können je nach Kasse variieren. Diese sollte man beim Vergleich der Anbieter ebenfalls berücksichtigen.

Verwendete Quellen
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