Diese Geräte können Sie ausschalten Extrem-Stromsparen: Kennen Sie schon diese Tipps?
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Weniger ist mehr? Das gilt für viele derzeit zumindest beim Strom. Denn wer wenig Energie verbraucht, spart richtig viel Geld.
Wegen der stark steigenden Strompreise machen Sie sich Sorgen, wie hoch Ihre nächste Stromkostenrechnung ausfallen wird? Mit diesen Tipps können Sie versuchen, Ihren Energieverbrauch etwas einzuschränken und so eine böse Überraschung bei der nächsten Jahresabrechnung Ihres Stromversorgers zu vermeiden.
Stromsparen extrem
Wer so viel Energie wie möglich sparen möchte, sollte am besten keine elektronischen Geräte benutzen. Stattdessen können Sie folgende Alternativen einsetzen:
- Kerzen statt Lampen
- einen Kachelofen mit Herdplatte anstelle eines elektronischen Herdes
- einen Kachelofen, einen Kamin oder einen manuellen Pelletofen statt einer Heizung
- einen Kachelofen oder einen Kamin statt eines Backofens
- eine Solardusche statt eines Durchlauferhitzers
- einen Erdkühlschrank statt eines herkömmlichen Kühlschranks
- einen Wäscheständer statt eines Wäschetrockners
- einen Besen und eine Fusselrolle statt des Staubsaugers
Stromsparen extrem: Nur das Nötigste
Wer auf etwas Elektronik im Haushalt nicht verzichten und dennoch so viel Energie wie möglich einsparen möchte, kann diese Stromspartipps befolgen:
- Zum Aufbacken von Brötchen sollten Sie den Toaster verwenden.
- Für die Kaffeezubereitung sollten Sie den Wasserkocher und einen Handfilter nutzen.
- Frühstückseier werden mit der Ogi-Methode oder dem Eierkocher am energiesparendsten gekocht.
- Der Wasserkocher kann zum Erhitzen des Nudelwassers günstiger sein als die Herdplatte.
- Die TK-Pizza wird in einem Mikrowellenofen günstiger aufgebacken als in einem Backofen.
- Kochen Sie Kartoffeln in der Mikrowelle statt auf dem Herd.
- Nutzen Sie eine Stromleiste mit Kippschalter und schließen Sie alle Geräte an, die nicht ständig mit Strom versorgt werden müssen.
- Nutzen Sie Ihren Laptop im Akkubetrieb. Das verbraucht weniger Energie, als wenn er ans Stromnetz angeschlossen ist.
- Aktivieren Sie die Zeitsteuerung Ihres WLAN-Routers.
- Wasserflaschen im Kühlschrank senken den Stromverbrauch des Geräts, da sie die Kälte speichern und somit der Innenraum länger und besser gekühlt bleibt.
- LED-Lichterketten verbrauchen weniger Strom als Steh- oder Hängelampen. Wenn Sie zusätzlich noch Spiegel aufstellen, die das Licht reflektieren, wirkt der Raum trotz der wenigen Lichtquellen heller.
- Regulieren Sie die Wassertemperatur Ihres Warmwasserbereiters herunter. 60 Grad Celsius reichen bereits aus.
- Verzichten Sie auf die Vorwäsche Ihrer Waschmaschine.
- Löschen Sie alle Programme und Apps von Ihrem PC, Laptop beziehungsweise Smartphone, die Sie nicht benötigen.
- Beladen Sie die Waschmaschine und Spülmaschine immer so viel wie möglich. Aber nicht zu voll, damit das Geschirr und die Kleidung beziehungsweise die Textilien noch sauber werden.
- Waschen Sie Wäsche nur dann, wenn Sie mit der anfallenden Wäsche die Maschine voll beladen können.
- Senken Sie die Wassertemperatur Ihrer Waschmaschine oder Ihrer Spülmaschine. Zusätzlich hilft die Verwendung des Eco-Programms.
- Stellen Sie die Temperatur Ihres Kühlschranks richtig ein.
- Weitere Stromspartipps, die kaum einer kennt, gibt es hier.
Was sind die größten Stromfresser?
Wenn Sie wissen möchten, wo Sie Strom und somit Kosten sparen können, müssen Sie die größten Stromfresser in Ihrem Haushalt ausfindig machen. Das geht mithilfe eines Energiekostenmessgerätes. Sie sind für etwa 10 bis 49 Euro im Handel erhältlich.
Allgemein haben folgende zehn Geräte den höchsten Stromverbrauch im Haushalt:
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Wodurch können die Stromfresser ersetzt werden?
Wer dauerhaft Strom sparen möchte, sollte Geräte, die viel Energie verbrauchen, meiden oder austauschen. So können Sie dabei vorgehen:
- Modernisieren Sie Ihre Heizungspumpe oder ersetzen Sie sie durch ein energieeffizienteres Gerät. Alternativ können Sie auch auf Heizmethoden zurückgreifen, die gar keinen Strom verbrauchen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
- Elektrische Herde sind in der Regel sehr sparsam im Verbrauch. Allerdings nur dann, wenn Sie die richtigen Töpfe (Material und Größe) verwenden und stets einen Kochtopfdeckel verwenden. Arbeiten Sie zudem mit Restwärme, wenn Ihre Küche mit einem Ceran-Kochfeld ausgestattet ist. Noch kostengünstiger im Verbrauch kann ein Gasherd sein. Denn der Preis für eine Kilowattstunde Gas ist (noch) niedriger als der für eine Kilowattstunde Strom.
- Laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kann es sich lohnen, den Gefrierschrank durch eine Kühl-Gefrier-Kombi zu ersetzen. Denn das 2-in-1-Gerät verbraucht insgesamt weniger Energie als ein Kühlschrank und ein Gefrierschrank zusammengerechnet. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Gefrierschrankteil möglichst autark vom Kühlschrank und nicht in ihm als eine Art "Extrafach" vorhanden ist. Denn letztere Bauart verbraucht relativ viel Strom.
- Ein Test von Finanztest zeigt, dass Kühlschränke mit einem größeren Volumen teilweise weniger Energie verbrauchen als ihr kleineres Pendant. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kühlschrank die richtige Größe hat und nicht im "Leerlauf", also ohne Inhalt, betrieben wird.
- Tatsächlich verbraucht ein Schnellkochtopf weniger Energie als ein normaler Kochtopf.
- Wenn möglich, sollte statt zum Staubsauger zum Besen gegriffen werden. Bei Möbelstücken können Fusselrollen Krümel und Co. entfernen.
Wichtig ist: Auch das Ersetzen der Geräte kann eine finanzielle Belastung bedeuten. Neuanschaffungen sollten daher gut überlegt sein und erst dann durchgeführt werden, wenn die Altgeräte zu viel Energie verbrauchen.
Welche Geräte ziehen Strom, wenn sie ausgeschaltet sind?
Die meisten Geräte sind nie richtig ausgeschaltet, sondern häufig nur im Stand-by-Modus. Dazu zählen laut Statista:
- Warmwasserboiler
- Kleinwasserspeicher
- PC mit Monitor
- Drucker
- Scanner
- Spielekonsolen
- DVB-T-Receiver
- DVD-Recorder mit Festplatte
- Router
- Mikrowelle mit Uhranzeige
- Elektroherd/-ofen mit Uhranzeige
- Festnetztelefon
- Elektische Zahnbürste (Ladegerät)
- Soundsystem/Lautsprecher
- Halogenstrahler mit Trafo
- Radio mit Uhranzeige
- Kaffeemaschine mit Uhranzeige
- LED-/Plasma-TV
Nicht alle Geräte können Sie vom Stromnetz nehmen. Denn sonst kann es sein, dass die Festplatte oder die Einstellungen gelöscht werden. Mehr dazu erfahren Sie in der Bedienungsanleitung der Produkte oder direkt beim Hersteller.
- vattenfall,de "Standby Stromverbrauch"
- eon.de "Das sind die Top-10-Stromfresser im Haushalt"
- simplyscience.ch "Warum brauchen Geräte Strom, wenn sie ausgeschaltet sind?"
- stromspiegel.de
- Statista GmbH
- Verivox.de
- Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
- Stiftung Warentest
- Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
- t-online.de Reihe "Stromverbrauch und -kosten im Vergleich"
- Finanztest.de