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Sonnenschutz: Sonnencreme, Gel oder Spray? Das schützt gegen UV-Strahlung


Sonnenschutzmittel
Creme, Spray oder Gel: Womit ist man am besten geschützt?

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 28.06.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 131213182Vergrößern des BildesEine Frau verwendet Sonnenschutzmittel: Bei längerem Aufenthalt im Freien sollte man regelmäßig nachcremen. (Quelle: Julio Rodriguez via www.imago-images.de/imago)

Sonnenschutzmittel sind essenziell, um vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Die richtige Anwendung ist dabei aber entscheidend.

Sonnenschutzmittel sind nicht nur im Hochsommer wichtig – denn auch bei niedrigeren Temperaturen und Bewölkung ist man nicht automatisch vor schädlichen UV-Strahlen geschützt. Und heutzutage gibt es unzählige Mittel, die davor schützen. Vorbei sind die Tage von dicker, fettender Sonnencreme, die einen weißen Film hinterlässt und nicht einziehen will.

Der Markt ist schier übersättigt mit Sonnenschutzmitteln. Von Fluid über Gel, Spray, Stick, Milch oder Creme mit pflegenden, kühlenden oder bräunenden Eigenschaften findet man für jedes Haut- und Schutzbedürfnis das richtige Produkt. Aber woher weiß man, welches man braucht – und helfen wirklich alle gleich gut?

So viel Sonnenschutzmittel sollte man verwenden

Generell gilt: Das wichtigste Kriterium ist nicht die Textur, sondern der Schutz. Und dieser ist bei unterschiedlichen Produkten mit dem gleichen Lichtschutzfaktor bei richtiger Anwendung gleich gut. Das Stichwort ist hier aber die richtige Anwendung. Auch das teuerste Sonnenschutzmittel ist verschwendet, wenn man es falsch aufträgt.

Wie hoch sollte der Lichtschutzfaktor (LSF) sein?

Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt einen hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Wer sich in sonnigen Regionen, am Wasser, in großer Höhe oder im Schnee aufhält, sollte einen sehr hohen Lichtschutzfaktor (50+) verwenden.

Sonnenschutzmittel sollten immer großzügig aufgetragen werden. Der Dermatologe Christoph Liebich erklärt im Portal "Utopia", dass für den richtigen Schutz 2 Milligramm Sonnenschutzmittel pro Zentimeter Hautfläche nötig sind. Das sind bei einer 1,80 Meter großen Person insgesamt etwa 20 bis 25 Milliliter, also rund drei bis vier Esslöffel.

Dabei ist es auch wichtig, dass nicht nur genug Creme aufgetragen wird – man sollte auch alle Stellen auf der Haut erwischen. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn nicht bei jedem Produkt kann man sehen, ob man jede Stelle erwischt hat. Ein großes Problem stellt hier das so beliebte – weil praktische – Sonnenspray dar.

Warum Sonnenspray problematisch ist

Sonnensprays vermitteln ein falsches Gefühl von Sicherheit – dabei werden sie oft nicht korrekt angewendet. Ein Großteil des Produkts landet beim Sprühen erst gar nicht auf der Haut, sondern wird von jedem kleinen Lüftchen weggetragen. Landet dann doch mal etwas Sonnenschutzspray auf der Haut, ist es meistens nicht genug.

Die renommierte Harvard Medical School berichtet etwa, dass Menschen bei Sonnensprays nur etwa ein Viertel der benötigten Menge auftragen. Weiter heißt es: "Um einen Sonnenschutzfaktor (LSF) zu erreichen, der mit dem einer Lotion oder eines Gels vergleichbar ist, müssen Sie jede Körperstelle bis zu sechs Sekunden lang besprühen."

Wie Dermatologe Liebich erklärt, sollte man Sonnensprays bestenfalls so auftragen wie normale Sonnencreme – erst in die Hände sprühen und dann auf dem Körper verreiben. Besonders bei fettender Haut kann das leichte Spray angenehm sein, alternativ kann man hier aber auch Sonnenfluid oder -gel verwenden. Wer eher zu trockener Haut neigt, sollte lieber auf Cremes oder Sonnenöle setzen, da diese die Haut nicht zusätzlich austrocknen, sondern Feuchtigkeit spenden können.

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