Schilddrüse Struma: Kropf durch vergrößerte Schilddrüse
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zwei Bezeichnungen, ein Befund: In der Medizinsprache heißt die vergrößerte Schilddrüse Struma, umgangssprachlich wird sie oft als Kropf bezeichnet. Im Folgenden lesen Sie mehr über Arten der Vergrößerung sowie über verschiedene Ausprägungsstufen.
Vergrößerte Schilddrüse: Fachbegriff Struma
Bei einem gesunden Erwachsenen ist die Schilddrüse nicht besonders groß. Sie wird vom Umfang her gerne mit einer Walnuss verglichen. Kommt es zu einer Fehlfunktion der Schilddrüse, etwa durch Jodmangel, kann sie sich jedoch vergrößern. Die Folge ist ein Kropf – oder eine Struma, wie die vergrößerte Schilddrüse in der Medizin heißt.
Unterschiedliche Kropf-Arten
Ärzte unterscheiden mehrere Arten der Krankheit: Wenn das Organ zum Beispiel dieselbe Menge Hormone produziert wie vor der Vergrößerung, sprechen die Mediziner von einer euthyreoten Struma. Bildet die Schilddrüse mehr Hormone als zuvor, handelt es sich um eine hyperthyreote Struma, sind es weniger, um eine hypothyreote Struma. Dem Gesundheitsportal "Onmeda" zufolge liegt in 90 Prozent der Fälle eine euthyreote Struma vor.
Auch die Form der Vergrößerung ist unterschiedlich. Wächst die vergrößerte Schilddrüse nicht gleichmäßig, sondern in mehreren Knötchen, bezeichnen Experten sie als Struma nodosa. Sind es besonders viele Knötchen, ist es eine Struma multinodosa. Ist die Vergrößerung hingegen gleichmäßig, spricht man von einer Struma diffusa.
Drei Ausprägungsgrade
Es gibt im Allgemeinen drei Ausprägungsgrade für eine vergrößerte Schilddrüse. Bei Grad 0 kann der Kropf weder gesehen noch ertastet werden, sondern ist nur via Ultraschall nachweisbar. Hat die Struma Grad I erreicht, lässt sie sich bereits ertasten, bei Grad II auch erkennen. Bei Grad III schließlich ist die vergrößerte Schilddrüse offensichtlich und kann selbst aus der Distanz identifiziert werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.