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Iran: Präsident Raisi ist tot – Bei der Suche sollten auch die USA helfen


Präsident Raisi ist tot
Iran bat die USA wohl nach Hubschrauberabsturz um Hilfe

Von dpa, afp
21.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0479161068Vergrößern des BildesEinsatzkräfte am Absturzort im Norden des Iran: Am Sonntagabend ist der Hubschrauber des iranischen Präsidenten verunglückt. (Quelle: IMAGO/Azin Haghighi/MOJ News/imago)
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Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist mit seinem Hubschrauber abgestürzt. Bei der Suche nach dem Unfallort bat der Iran offenbar auch die USA um Hilfe – doch Washington konnte nicht.

Die iranische Führung hat die USA nach Darstellung des US-Außenministeriums nach dem Hubschrauberabsturz um Unterstützung gebeten. "Wir wurden von der iranischen Regierung um Hilfe gebeten", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Montag auf die Frage einer Journalistin, ob etwa für die Bergungsarbeiten um Hilfe gebeten worden sei.

"Wir haben ihnen deutlich gemacht, dass wir Hilfe ermöglichen würden, wie wir es bei jedem Ersuchen einer ausländischen Regierung in einer solchen Situation tun würden, und letztendlich waren wir nicht in der Lage, diese Hilfe zu leisten", sagte Miller weiter. Er machte keine Angaben dazu, wonach die iranische Führung genau gefragt habe und in welcher Form. Man habe weitgehend wegen logistischer Gründe entsprechende Unterstützung nicht leisten können, so Miller.

Video | Irans Präsident stirbt bei Hubschrauberabsturz
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Quelle: t-online

"Mechanisches Versagen, ein Pilotenfehler, was auch immer"

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte derweil, alles deute darauf hin, dass es sich bei dem Absturz von Raisis Hubschrauber um einen Unfall handele. Verantwortlich könne "eine Reihe von Dingen sein – mechanisches Versagen, ein Pilotenfehler, was auch immer", sagte er. Die USA hätten jedenfalls "nichts damit zu tun. Das ist ganz einfach eine Tatsache."

In der Vergangenheit hatten iranische Regierungsvertreter immer wieder Israel oder die USA für Sicherheitsvorfälle im Iran verantwortlich gemacht. Der frühere iranische Außenministser Mohammed Dschawad Sarif hatte am Montag einen Zusammenhang zwischen dem Hubschrauberabsturz und US-Sanktionen hergestellt, die den Verkauf von Ersatzteilen für die Luftfahrtindustrie untersagen. Mehr zu den Spekulationen um die Absturzursache lesen Sie hier.

USA und der Iran sind Erzfeinde

Außenministeriumssprecher Miller kommentierte Sarifs Äußerungen mit den Worten, letztlich sei die iranische Regierung selbst "für die Entscheidung verantwortlich, bei schlechten Wetterbedingungen mit einem 45 Jahre alten Hubschrauber zu fliegen".

Der iranische Präsidenten Ebrahim Raisi und der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian waren am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Mehr dazu lesen Sie hier. Die iranische Führung sieht die USA als Erzfeind. Der Iran und die USA standen in der Vergangenheit immer wieder am Rande eines Krieges.

Gerade in den vergangenen Monaten spitzten sich die Spannungen angesichts des Nahost-Konflikts zeitweise dramatisch zu. Die US-Regierung traktiert den Iran auch seit langem mit weitreichenden Sanktionen. Die US-Regierung sprach nach dem Tod Raisis und weiterer Regierungsmitglieder ihr "offizielles Beileid" aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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