Mit Funk oder per App Schlüssel verlegt? Ein Schlüsselfinder spart Zeit und Nerven
Den Schlüssel oder das Portemonnaie verlegt oder im Auto vergessen. Mit einem Schlüsselfinder müssen Sie in einem solchen Fall nicht mehr lange suchen. Die kleinen Helfer werden am Schlüsselbund angebracht und helfen beim Wiederfinden. Wir zeigen gute Modelle.
Inhaltsverzeichnis
Mit diesen fünf Schlüsselfindern, auch Key-Tracker genannt, finden Sie Ihren Schlüsselbund schnell wieder. Dabei funktionieren die Tracker sehr unterschiedlich. Die einen setzen auf akustische Signale, andere funktionieren über eine mitgelieferte App. Einer unserer vorgestellten Schlüsselfinder lässt sich sogar im Geldbeutel unterbringen, falls Sie dazu neigen, Ihr Portemonnaie zu verlegen. Bei der Reichweite kommt es vor allem auf die genutzte Technik über Bluetooth oder Funk an. Das sind unsere Empfehlungen im Vergleich.
Preistipp: Esky Schlüsselfinder mit sechs Empfängern
Wenn Sie Ihren Schlüssel verlegt haben, kann Ihnen das Schlüsselfinderset von Esky die Suche erheblich erleichtern. Das Set besteht aus sechs Empfängern, die Käufer an Schlüsselbunden oder anderen Gegenständen befestigen können. Strom erhalten die beiden Sender über die im Lieferumfang enthaltenen Batterien. Der Hersteller gibt die Batterielaufzeit mit einem Jahr an. Kurz bevor die Batterie gänzlich leer ist, meldet sich der Sender jedoch mit einem leisen Piepen.
Sind Sie nun auf der Suche nach Ihrem Schlüssel, müssen Sie lediglich die jeweilige Taste auf der kleinen Fernbedienung drücken und schon piept der Sender. Der Hersteller verspricht, dass das Funksignal auch Couch-Kissen oder gar Wände durchdringen kann. Die Reichweite der Esky-Schlüsselfinder liegt bei 100 Metern. Mit 80 Dezibel ist der Signalton in jedem Fall laut genug.
Besonders praktisch ist zudem, dass Sie auf der Fernbedienung kleine Sticker kleben können. So sehen Sie mit einem Blick, ob Sie den Schlüssel oder das Portemonnaie anpiepsen. Elf Symbol-Aufkleber sind im Lieferumfang enthalten.
Für Apple-Nutzer: AirTag
Die AirTags von Apple funktionieren nicht per Funk, sondern per App über Bluetooth und sind für iPhone-Nutzer eine gute Wahl. Die kleinen Tracker sind nahtlos ins Apple-Ökosystem eingebunden und besonders mit aktuellen iPhones empfehlenswert. Der U1-Chip ab dem iPhone 11 findet die AirTags auf den Zentimeter genau und zeigt einen Pfeil auf dem Display an. Zusätzlich können Sie einen Sound abspielen. Der AirTag ist ungefähr so groß wie eine 2-Euro-Münze und besitzt eine Knopfzelle, die Sie wechseln können.
Mit den passenden Anhängern befestigen Sie den Tracker am Schlüsselbund oder dem Rucksack. Geht der AirTag verloren, setzen Sie ihn in den "Verloren Modus". Dann hilft jedes iPhone in der Nähe, den verlorenen Gegenstand zu lokalisieren. Das funktioniert wie bei der Konkurrenz von Tile, nur mit viel mehr Geräten. So erhöhen Sie die Reichweite.
Kommt ein iPhone in die Nähe eines verlorenen AirTags wird ein anonymes Signal gesendet, um dem Besitzer mitzuteilen, wo er ist. Sie können zudem eine Nachricht festlegen, die ein ehrlicher Finder auf seinem iPhone oder Android-Gerät anzeigen kann. Den AirTag gibt es einzeln oder im 4er-Set, zudem sind viele Schlüsselanhänger und Schlüsselringe verfügbar.
Findet Schlüssel und Handy: musegear Schlüsselfinder
Die Schlüsselfinder vom deutschen Hersteller musegear funktionieren mit der passenden Smartphone-App über Bluetooth. Eine Fernbedienung brauchen Sie daher nicht. Um den Finder zu lokalisieren, muss er sich in Reichweite des Smartphones befinden. Sobald die Verbindung über Bluetooth zwischen Handy und Schlüsselanhänger abbricht, piept das Handy und signalisiert so, dass Sie Ihren Schlüssel vergessen haben.
Zudem merkt sich die App den letzten Standort des Anhängers. So können Sie in der App auf einer Karte genau sehen, wo der Schlüssel zuletzt lag. Der Finder funktioniert auch anderes herum und findet das Handy. Drücken Sie auf den Button des Schlüsselfinders, klingelt das Handy, wenn es sich in Reichweite befindet.
Tipp für Android-Geräte: Tile Pro 2022
Wie andere Schlüsselfinder gibt auch der Tile Pro ein akustisches Signal von sich, wenn er gesucht wird. Er hat zusätzlich aber ein paar smarte Funktionen an Bord. So wird das akustische Signal nicht über eine Fernbedienung, sondern per App ausgelöst. Der Schlüsselfinder verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone und die App zeigt die letzte Position an, an der der Schlüssel noch Verbindung zum Smartphone hatte.
2022 hat der Hersteller eine neue Version vorgestellt. Der akustische Alarm ist jetzt noch lauter, das Design neu und ein QR-Code befindet sich auf der Rückseite. Ehrliche Finder können darüber Ihre Kontaktdaten erhalten und sich bei Ihnen melden.
Haben Sie den Schlüssel außerhalb der eigenen vier Wände verloren, hilft Ihnen zusätzlich die Tile-Community. Einmal als verloren gemeldet, verbindet sich der Schlüsselfinder unbemerkt mit dem Smartphone anderer zufällig vorbeilaufender Tile-Nutzer. Das geschieht nur im Hintergrund, die Nutzer bemerken davon nichts. Die Position Ihres Schlüssels wird automatisch an Tile weitergeleitet und Sie werden benachrichtigt, wo sich Ihr Schlüssel befindet. Das ist dann zugleich auch die Kehrseite der Medaille: Sie müssen bereit sein, den Standort Ihres Tiles permanent mit dem Anbieter zu teilen. Zudem ist die Nutzerschaft deutlich geringer als bei der Konkurrenz, obwohl Tile zu den Pionieren auf dem Gebiet gehört.
Der Tile Pro Schlüsselfinder ist aber nicht nur smart, sondern auch sehr schick und robust – das kleine Gerät ist staub- und wasserfest nach IP67-Zertifizierung. Es nimmt also auch keinen Schaden, wenn Sie Ihren Schlüssel mal draußen im Regen verlieren.
Für die Geldbörse: Tile Slim
Der Hersteller Tile hat auch einen Tracker eigens für Geldbörsen entwickelt. Zwar können Käufer von herkömmlichen Schlüsselfindern diese ebenso ins Portemonnaie stecken. Besonders schmale Geldbörsen beulen so jedoch aus. Der quadratische Tile Slim ist hingegen nur so dünn wie zwei Kreditkarten übereinander. Dabei kommt der Tile Slim ebenso mit der Community-Funktion.
Im Vergleich zu den anderen Schlüsselfinder-Modellen ist die Slim-Variante nicht nur deutlich teurer. Aufgrund der schmalen Bauweise musste Tile eine eigene Batterie entwickeln. Wenn diese nach circa einem Jahr leer ist, müssen Kunden das ganze Gerät austauschen. Hierfür bietet der Hersteller das "reTile"-Programm an. Kunden sparen so bis zu 40 Prozent vom ursprünglichen Kaufpreis.
Fazit zu Schlüsselfindern: Welches Modell ist das beste?
Wenn Sie ein iPhone besitzen, ist der AirTag die beste Wahl, weil Apple die Vorteile seines Ökosystems nutzt. Ab dem iPhone 11 finden Sie den Tracker auf den Zentimeter genau.
Android-Nutzer greifen zu den Tile-Anhängern, die es zudem in deutlich mehr Varianten, zum Beispiel auch für die Geldbörse gibt.
Wenn Sie kein Smartphone nutzen möchten, um den Schlüssel zu finden, ist der Preistipp von Esky mit sechs Empfängern eine gute Wahl.
Wissenswertes zu Schlüsselfindern
Wie funktioniert ein Schlüsselfinder?
Schlüsselfinder funktionieren je nach Bauweise und Ausstattung unterschiedlich. Günstige Einstiegsmodelle werden vom Nutzer über eine Fernbedienung angesteuert. Sie sendet per Funk. Der Sender am Schlüsselbund piept laut und leuchtet teilweise noch zusätzlich. Moderne Geräte werden per App gesteuert. Das Handy verbindet sich über Bluetooth mit dem Tracker. Das hat den Vorteil, dass Nutzer nicht immer die Fernbedienung zusätzlich mitnehmen müssen. So können beispielsweise auch mehrere Familienmitglieder auf einen Finder zu greifen.
Wozu brauche ich einen Schlüsselfinder?
Den Schlüssel oder das Portemonnaie hat jeder schon einmal verlegt – egal ob jung oder alt. Nutzer von Schlüsselfindern finden ihr Hab und Gut deutlich schneller. Das lästige, langwierige Suchen gehört der Vergangenheit an. Insbesondere wenn Sie den Schlüssel unterwegs verlieren und gar keinen Anhaltspunkt zum Suchen haben, können Sie einfach den Weg abgehen und den Schlüssel "klingeln" lassen.
Schlüsselfinder mit App-Anbindung unterstützen meist zusätzlich das umgekehrte Suchen. Per Knopfdruck auf den Schlüsselfinder klingelt das Smartphone, vorausgesetzt beide Geräte sind gekoppelt. Oftmals muss das Smartphone die App jedoch dauerhaft im Hintergrund ausführen.
- Unsere Redaktion wählt Produkte unabhängig aus und erhält ggf. eine Provision bei Käufen über verlinkte Online-Shops.