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Juckende Füße: Diese Erkrankungen können dahinter stecken


Es ist nicht immer Fußpilz
Diese Erkrankungen können hinter juckenden Füßen stecken

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 06.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Föhnen und cremen: Die Behandlung von Fußpilz erfordert Geduld.Vergrößern des Bildes
Föhnen und cremen: Die Behandlung von Fußpilz erfordert Geduld. (Quelle: Monique Wüstenhagen/archiv-bilder)

Bei Juckreiz an den Füßen denken viele an Fußpilz. Doch nicht immer ist eine Pilzinfektion schuld. Was Sie gegen das Jucken tun können.

Trockene und wunde Hautstellen sind mit der häufigste Auslöser für juckende Füße. Die Haut wird empfindlich, vielleicht haben sich winzige Risse und Entzündungen gebildet. Schwitzen die Füße, wird die Haut durch die ausgeschiedenen Salze zusätzlich angegriffen.

Trockene Haut lässt oft die Füße jucken

Die Nervenfasern reagieren dann gereizt. Verschiedene Botenstoffe auf der Haut, darunter Histamin, verstärken diesen Effekt. Der Körper bildet diese Botenstoffe unter anderem im Zuge der Immunabwehr. Juckreiz ist also immer ein Hinweis, dass der Körper in Alarmbereitschaft ist. Auch Neurodermitis sowie Ekzeme bilden trockene Hautareale, die unangenehm jucken.

Harnstoff und Panthenol pflegen trockene Hautstellen

Pflegende Cremes, etwa mit Harnstoff und Panthenol, versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, unterstützen das Wasserbindevermögen der Haut und fördern die Heilung. Bei akutem Juckreiz kann auch eine leicht kortisonhaltige Salbe helfen. Natürliche Öle sorgen für die Fettzufuhr und halten die Haut geschmeidig. Bleibt der Juckreiz trotz intensiver Fußpflege bestehen, sollte man weiter auf Ursachenforschung gehen.

Bei juckenden Füßen auch an eine Allergie denken

So können Allergien zu Juckreiz an den Füßen führen. Auslöser sind häufig bestimmte Inhaltsstoffe einer Fußcreme, etwa Konservierungs- oder Duftstoffe. Auch ein neues Waschmittel, ein Weichspüler, das Fußdeo oder das Duschgel kann die Hautreaktion begünstigen. Nahrungsmittel und Medikamente kommen ebenfalls in Frage. Ein Allergietest beim Dermatologen kann Klarheit schaffen.

Juckende Füße durch Stoffwechselstörungen

Auch Stoffwechselstörungen wie Gicht und Diabetes mellitus gehören zu den Juckreiz verursachenden Faktoren. Viele Diabetiker kennen das Problem: Ein hoher Blutzuckerspiegel begünstigt trockene Haut. Zudem haben Diabetiker grundsätzlich ein erhöhtes Infektionsrisiko an den Füßen. Außerdem kann es im Laufe der Erkrankung zu Schäden an den Nerven kommen.

Auf mechanische Reize reagieren viele Füße mit Juckreiz

Vielen Sportlern sind juckende Füße ebenfalls bekannt. Die Nerven an den Füßen reagieren auf die Reibung durch Socken und Schuhe sowie auf die hohen Temperaturen und das Schwitzen in den Sportschuhen häufig gereizt. Zudem bilden sich bei starker Belastung der Füße leicht Hornhaut und trockene Hautstellen, die den Juckreiz zusätzlich begünstigen. Kühlende Fußbäder mit ätherischen Ölen wie Pfefferminze oder Teebaumöl sorgen für Linderung. Danach die Füße eincremen und „atmen“ lassen, also nicht gleich wieder in Socken und Schuhe schlüpfen.

Verdacht auf Fußpilz? Zehenzwischenräume anschauen

Wer unter juckenden Füßen leidet, sollte sich seine Zehenzwischenräume genauer anschauen. Oft zeigt sich Fußpilz zuerst im Bereich der kleinen Fußzehe durch Rötungen und Schuppung. Viele denken da fälschlicherweise an trockene Haut. Manchmal zeigen sich auch kleine Bläschen. Ein Abstrich beim Hautarzt zeigt, ob eine Pilzinfektion hinter dem Juckreiz steckt.

Kranke Leber kann zu Juckreiz führen

Zu den weiteren möglichen Ursachen für den Juckreiz gehören Leber-, Gallen- und Nierenerkrankungen. Dann nehmen die Beschwerden in den Abendstunden oft zu. Hormonelle Veränderungen und Stress, aber auch Eisen- und Zinkmangel sowie neurologische Erkrankungen lassen die Haut ebenfalls oft jucken. Auch Erkrankungen der Schilddrüse sind ein möglicher Auslöser. Lassen die Beschwerden nicht nach, sollte man immer einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankungen ausschließen beziehungsweise möglichst früh erkennen zu können.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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