Ab in den Gelben Sack? CDs entsorgen: Diesen Fehler machen die meisten
Sie haben den Keller oder Dachboden aufgeräumt und CDs oder DVDs gefunden, die Sie nicht mehr brauchen? Dann ab in den Müll damit – oder doch nicht?
CDs und DVDs haben in vielen Haushalten inzwischen ausgedient. Doch sie einfach in den Hausmüll zu geben, wäre Verschwendung. Die darin enthaltenen Rohstoffe können wiederverwertet werden. Aber sind die Gelbe Tonne oder der Gelbe Sack die richtige Wahl?
In welchen Müll kommen CDs und DVDs?
Die einst beliebten Scheiben bestehen laut dem Umweltbundesamt (UBA) überwiegend aus Polycarbonat, einem hochwertigen und verhältnismäßig teuren Kunststoff. Dieser lasse sich mit geringem Aufwand recyceln und fließe dadurch in neue Produkte zum Beispiel für die Medizintechnik oder in die Automobil- und Computerindustrie ein.
Konkret heißt das für Verbraucher, dass CDs, DVDs und Blue-rays über speziell dafür vorgesehene Recyclingstellen zu entsorgen sind. Wo es diese gibt, lässt bei der örtlichen Abfall- und Umweltbehörde erfragen. Wer eine Wertstofftonne hat, kann die Scheiben auch darin entsorgen – das ist eine lokale Alternative zum Gelben Sack oder zur Gelben Tonne. Aber: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack sollten die CDs nicht wandern.
Darum gehören CDs nicht in den Gelben Sack
Die CD- und DVD-Hüllen können Sie im Gelben Sack oder der Gelben Tonne entsorgen. Denn sie gehören laut Verpackungsgesetz zu den Verpackungen, die die dualen Systeme recyceln müssen. Eine CD oder eine DVD wiederum ist keine Verpackung, sondern ein Datenträger.
Daten löschen oder vernichten
Wer auf den Platten sensible Daten gespeichert hat, sollte diese vor der Entsorgung allerdings unbrauchbar machen – am besten durch mehrere Kratzer über die Breite der lesbaren Seite. Auch ein Aktenvernichter kann dabei helfen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa-tmn
- abfallratgeber.bayern.de "CD, DVD, Blu-ray Disc"