Anwendung der Heilpflanze Diese heilende Wirkung hat Kurkuma
Kurkuma, auch Gelber Ingwer oder Gelbwurz genannt, wird nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze geschätzt. Erfahren Sie hier, bei welchen Beschwerden Kurkuma zur Anwendung kommt und wie sich die Wirkung entfaltet.
Heilpflanze mit Tradition
Kurkuma wird in Indien schon seit mehr als 4.000 Jahren als Gewürz und Heilmittel verwendet. Im Ayurveda zählt es zu den "heißen" Gewürzen, deren Wirkung reinigend sein und Energie spenden soll. Auch in der traditionellen Medizin Indonesiens kommt Kurkuma als Heilpflanze zur Anwendung. Es soll das Immunsystem stärken und Atemwegserkrankungen sowie Infektionen vorbeugen.
Wirkung von Kurkuma
Die für seine Wirkung zuständigen Inhaltsstoffe von Kurkuma sind die für die gelbe Farbe verantwortlichen Curcuminoide, die ätherischen Öle sowie die immunologisch aktiven Polysaccharide.
Kurkuma
- regt die Galle an,
- hat eine positive Wirkung auf die Blutfettwerte,
- ist entzündungshemmend und
- wirkt antibakteriell.
Zudem werde vermutet, dass Kurkuma eine Wirkung gegen bestimmte Krebsarten besitzt, was allerdings noch nicht wissenschaftlich belegt werden konnte.
Anwendung der Heilpflanze
Kurkuma kommt insbesondere bei Verdauungsbeschwerden zur Anwendung, da es bei Blähungen und Völlegefühl hilft. Gelegentlich wird es auch bei Appetitlosigkeit eingesetzt. Kurkuma kann in Pulverform oder als Tee eingenommen werden; außerdem gibt es Arzneimittel, die auf die Wirkung der Heilpflanze setzen. Für die Zubereitung des Tees wird ein Teelöffel des Gewürzes mit kochendem Wasser übergossen.
Nach einer Ziehzeit von fünf bis zehn Minuten wird der Tee abgeseiht. Je eine Tasse sollte vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Allerdings kann es sein, dass die Konzentration der Wirkstoffe im Tee nicht besonders hoch ist, da sie nicht wasserlöslich sind. Wird die Einnahme in Pulverform bevorzugt, sollte mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten etwa 0,5 bis 1 Gramm eingenommen werden.
Kurkuma als Stimmungsaufheller
Laut einer neuen Studie von Dr. Gary Small, Leiter der Psychiatrie am UCLA-Zentrum Los Angeles, soll sich Kurkuma positiv auf die Stimmung sowie das Gedächtnis auswirken. Small teilt mit, dass Kurkuma zudem Gehirnentzündungen reduzieren könnte, die im Zusammenhang mit schweren Depressionen oder Alzheimer stehen. Um dies zu bestätigen, seien jedoch noch weitere Forschungen nötig. Die Studie wurde im "American Journal of Geriatric Psychiatry" veröffentlicht.
Rezept für das Trendgetränk "Goldene Milch"
In vielen Cafés wird derzeit eine "Golden Latte" beziehungsweise "Kurkuma Latte" angeboten. Für die Zubereitung werden 250 Milliliter Milch mit einem Teelöffel Kurkumapaste unter ständigem Rühren erwärmt. Für etwas Würze kann noch Pfeffer hinzugefügt werden.
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Die aufgewärmte Milch wird mit einem Teelöffel Kokosöl und etwas Honig in einer Tasse angerichtet.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- sciencedirect.com