Aktuelle Studie Lästige Infektion kann Risiko für Schlaganfälle erhöhen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.New Yorker Forscher haben rund 190.000 Patientendaten ausgewertet. Das Ergebnis: Eine bestimmte Infektionskrankheit verfünffacht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
Einige Infektionskrankheiten können das Risiko für Schlaganfälle erhöhen. Das hat eine Forschergruppe aus New York herausgefunden. Besonders Harnwegsinfekte steigern die Wahrscheinlichkeit eines Gehirnschlags.
190.000 Patientendaten ausgewertet
Die Studie hat Daten von rund 190.000 Patienten in New Yorker Krankenhäusern ausgewertet, die aufgrund von Schlaganfällen und Hirnblutungen behandelt worden sind. Den Hirnerkrankungen stellten die Forscher Infektionen von Haut, Harnwegen, Bauchraum und Atemwegen sowie Blutvergiftungen gegenüber.
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Die Untersuchungsergebnisse zeigen: Das Schlaganfallrisiko steigt in den Wochen und Monaten nach allen Infektionen. In der Woche nach einer Harnwegsinfektion ist das Schlaganfallrisiko sogar fünfmal höher als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor.
Das Risiko von Blutungen im Gehirn steigt hingegen vor allem nach einer Blutvergiftung. Und das Risiko einer bestimmten Art der Gehirnblutung (Subarachnoidalblutung) steigt laut Studienergebnissen am meisten nach einer Infektion der Atemwege.
Untersuchung liefert keine Daten zu den Ursachen
Die Untersuchung zeigt Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen auf – gibt aber keine abschließende Erklärung für sie. Ein erhöhtes Thromboserisiko durch längeres Liegen aufgrund der Infektionen könnte laut den Forschern Schlaganfälle genauso begünstigen wie eine Zunahme der Leukozytenzahl im Blut.
Eine Schwäche der Studie ist auch, dass nur die Daten von Patienten ausgewertet werden konnten, die in Krankenhäusern behandelt worden sind. Gesundheitsdaten von Menschen, die Infektionskrankheiten außerhalb der Kliniken behandelten, wurden genauso wenig erfasst wie eigenständige Medikamenteneinnahmen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.