Bericht über G7-Planungen Russisches Vermögen soll Waffen für Ukraine finanzieren
Ein neuer Plan der G7 könnte die Ukraine mit einem umfangreichen Hilfspaket unterstützen. Die Finanzierung soll durch eingefrorene russische Vermögenswerte erfolgen.
Die USA haben in Gesprächen mit engen Partnern einen Vorschlag entwickelt, der vorsieht, der Ukraine Hilfsgelder in Höhe von bis zu 50 Milliarden US-Dollar bereitzustellen. Diese Summe soll durch die Zinsen von eingefrorenen russischen Vermögenswerten, die hauptsächlich in Europa liegen, zurückgezahlt werden. Der Plan wird derzeit unter den G7-Nationen diskutiert. Die USA drängen darauf, eine Einigung bis Juni zu erreichen. Dann kommen die G7 in Italien zusammen.
Die Diskussionen zu diesem Thema seien schwierig und eine Einigung könnte noch Monate in Anspruch nehmen, heißt es von Quellen, die mit den Beratungen vertraut sind, schreibt "Bloomberg". Das US-Finanzministerium und der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses haben sich zu dem Vorschlag nicht geäußert. US-Finanzministerin Janet Yellen äußerte sich jedoch gegenüber "Bloomberg". Sie betonte die Idealvorstellung, dass "dies etwas ist, von dem wir möchten, dass die gesamte G7 teilnimmt, nicht nur die Vereinigten Staaten allein."
Finanzierungsstrategien und politische Herausforderungen
Die Verzögerungen bei der finanziellen und militärischen Unterstützung haben zu immer dringenderen Warnungen von Offiziellen in Kiew geführt, da die ukrainischen Streitkräfte mit schwindenden Munitionsvorräten zu kämpfen haben. Die USA versuchen insbesondere, die Unterstützung für die Ukraine von politischen Veränderungen in den USA und Europa abzuschirmen, da eine politische Unterstützung für weitere Hilfen schwierig sein könnte.
Die G7-Länder haben etwa 280 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten der russischen Zentralbank eingefroren, von denen der Großteil in Europa über das in Belgien ansässige Clearinghaus Euroclear gehalten wird.
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- bloomberg.com: "G-7 Eyes Plan on US-Led $50 Billion Aid Package for Ukraine" (englisch)