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Saugroboter-Test: Stiftung Warentest empfiehlt Modelle zum Saugen & Wischen


Stiftung Warentest
Unerwartet schlecht: Nur ein Hersteller überzeugt im Saugroboter-Test


Aktualisiert am 06.02.2024Lesedauer: 8 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Die Stiftung Warentest untersucht in ihrer aktuellen "test"-Ausgabe Saugroboter mit und ohne Wischfunktion von Vorwerk, Medion und Co.Vergrößern des Bildes
Die Stiftung Warentest untersucht Saugroboter mit und ohne Wischfunktion von Vorwerk, Medion und Co. (Quelle: Hersteller Vorwerk)
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Eine saubere Wohnung ohne viel Aufwand: Das versprechen Saugroboter mit und ohne Wischfunktion. Die Stiftung Warentest hat untersucht, ob die Geräte dieses Versprechen erfüllen können – und wird enttäuscht. Wir stellen die Ergebnisse und Sieger vor.

Teppich, Fliesen oder Dielen von Staub befreien, ohne einen Finger zu rühren? Mit einem Saugroboter ist das möglich. Die besten Modelle orientieren sich selbstständig im Raum und saugen automatisch, und zwar sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichen.

Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 01/2024 13 neue Saug- und Wischroboter getestet. Überraschend nach dem letzten Test im Vorjahr: Nur zwei Geräte erreichen eine gute Gesamtnote. Wir stellen die Testsieger mit und ohne Wischfunktion vor und zeigen empfehlenswerte Modelle aus dem letzten Testdurchlauf.

Saugroboter im Test: So prüft die Stiftung Warentest

Für ihren Test hat die Stiftung Warentest insgesamt 13 Saugroboter unter die Lupe genommen, darunter neun Modelle mit Wischfunktion und vier reine Staubsaugerroboter.

Geprüft werden neben der Saugleistung und der Reinigung vor allem die Praxistauglichkeit und die Handhabung. Daneben spielen die Umwelteigenschaften, die Sicherheit und das Datensendeverhalten der zugehörigen Apps eine Rolle für die Gesamtnote. Bei den Modellen mit Wischfunktion wird zusätzlich das Wischen untersucht.

Die Ergebnisse des Saugroboter-Tests im Überblick

Die Testergebnisse sind im Vergleich zu dem Test aus dem Vorjahr enttäuschend. Nur zwei Staubsaugerroboter erhalten am Ende die Gesamtnote "gut".

Der Testsieger unter den reinen Saugrobotern ist das Modell VR7 von Vorwerk. Es erreicht die Gesamtnote "gut (2,1)" und saugt sowohl auf Hart- als auch auf Teppichboden am besten.

Bei den Saugrobotern mit Wischfunktion reicht es nicht für eine gute Endnote. Testsieger unter den Saug-Wisch-Robotern mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,7)" ist das Modell RV2600WSEU von Shark. Es überzeugt die Prüfer als einziges Gerät beim Saugen und Wischen.

Die Stiftung Warentest empfiehlt weiterhin Testmodelle aus dem Jahr 2022. Die Saugprüfungen waren dabei ähnlich wie im neuen Test. Mit der Gesamtnote "gut (2,1)" ging der RX3 Scout Home Vision von Miele in der "test"-Ausgabe 12/2022 als Testsieger unter den reinen Saugrobotern hervor. Ebenfalls noch verfügbar ist der damalige Preistipp der Stiftung Warentest, der günstigere Saug- und Wischroboter X40 SW von Medion mit der Gesamtnote "gut (2,5)".

Alle Ergebnisse des Saugroboter-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 01/2024.

Der neue Testsieger: Saugroboter VR7 von Vorwerk

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Dieses Produkt ist derzeit leider bei allen Partner-Shops ausverkauft.

Das Testergebnis: Der neue Testsieger unter den reinen Saugrobotern ist der VR7 von Vorwerk. Er saugt am besten und liefert auch auf Teppichböden gute Saugergebnisse. Dafür erhält er von den Testern die Gesamtnote "gut (2,1)".

Produktdetails: Der Saugroboter von Vorwerk unterscheidet sich optisch schon durch sein D-förmiges Design von anderen Modellen. Das sorgt für eine gründliche Reinigung von Ecken. Er arbeitet mit Sensortechnologie, um zu navigieren, Räume ideal abzubilden und zu reinigen. Er erkennt so auch Hindernisse bei Dunkelheit und Treppen.

Zusammen mit dem Akku, der laut Hersteller eine Laufzeit von maximal zwei Stunden im Eco-Modus hat, werden auch größere Flächen ohne Unterbrechung gesaugt. Im Auto-Modus passt der Saugroboter die Gebläse- und Bürstenleistung automatisch dem Bodentyp an, und der Max-Modus eignet sich für die meisten Situationen. Er bietet die höchste Reinigungsleistung auf Teppich und Hartböden.

Ist der Akku leer, fährt das Gerät zur Absaugstation RB7 zurück und führt dann den Putzvorgang selbstständig fort. Ein großes Plus ist die kurze Ladezeit von nur 3,5 Stunden. Die Station eignet sich vor allem für Allergiker, da der Kontakt zu Staub bis zu 60 Tage lang entfällt.

Die Steuerung des Roboters kann auch von unterwegs mit der MyKobold-App erfolgen. Die App hält Schritt-für-Schritt-Erklärungen, die Erstellung wöchentlicher Zeitpläne, Reinigungsübersichten und hilfreiche Tipps für Sie bereit.

Der Testsieger mit Wischfunktion: Saugroboter von Shark

Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,7)" landet das Modell von Shark auf dem ersten Platz unter den Geräten mit Wischfunktion im Test der Stiftung Warentest. Es überzeugt die Tester mit seiner Saugleistung auf Hartböden und wischt als einziger Saug- und Wischroboter "gut".

Produktdetails: Der Saug- und Wischroboter von Shark bietet eine starke Saugleistung und selbstständiges Reinigen von Hartböden und Teppichen. Mithilfe von Sensoren plant er Reinigungswege und umfährt oder überwindet Hindernisse, unter anderem dank der Raum- und Teppicherkennung.

Zum Aufladen fährt er selbstständig an die Ladestation zurück. Wenn der integrierte Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von 300 Millilitern voll ist, wird er automatisch an der Self-Empty-Absaugstation geleert. Durch die Automatisierung müssen Sie sich mehrere Wochen nicht um den Haushaltshelfer kümmern. Die Absaugstation fängt Staub und Allergene laut Hersteller Shark zu 99,9 Prozent auf.

Die Bedienung des Saugroboters kann per App oder Sprachsteuerung erfolgen. Hiermit planen Sie beispielsweise Reinigungswege oder legen Putzzeiten fest. Ein weiterer Vorteil: Die CleanEdge-Funktion entfernt mithilfe von Luftstößen Verschmutzungen aus Ecken.

Der Preistipp: Saug- und Wischroboter von Medion

Das Testergebnis: Auf dem zweiten Rang der "test"-Ausgabe 12/2022 landete mit der Gesamtnote "gut (2,5)" der Saugroboter mit Wischfunktion des Herstellers Medion. Er schnitt beim Saugen und Wischen auf Hartböden sogar besser ab als der damalige Testsieger, lag beim Saugen von Teppichböden jedoch hinter ihm.

Produktdetails: Der Roboter von Medion kann mit einer starken Saugleistung punkten. Da die zentrale Bürste durch eine Seitenbürste ergänzt wird, kommt der Roboter besonders gut in Ecken und Kanten. Das Modell eignet sich besonders gut für Haustierbesitzer. Im Test der Stiftung Warentest schafft das Modell Fasern und Kurzhaar sehr gut. Dank integrierter Sensoren erkennt auch dieser Saug- und Wischroboter Hindernisse.

Der Staubbehälter ist mit 0,3 Liter Fassungsvermögen etwas kleiner als beim Testsieger. Dieser Saugroboter mit Wischfunktion reinigt zudem etwas kleinere Räumlichkeiten. Der Akku hält laut Hersteller bis zu 240 Minuten durch und ist in drei Stunden wieder voll aufgeladen. Dafür kehrt das Gerät selbstständig an die Ladestation zurück. Ein weiteres Plus ist die vergleichsweise geringe Lautstärke von 60 Dezibel (A).

Auch beim Modell von Medion erfolgt die Steuerung per App für Android und iOS oder via Sprachsteuerung. Der Saugroboter ist kompatibel mit Amazon Alexa und Google Home. Auf dem Smartphone können Sie etwa individuelle Reinigungspläne erstellen, gezielte Reinigungen per Klick starten oder Sperrzonen festlegen, in denen der Roboter nicht saugen und wischen soll.

Der alte Testsieger: Saugroboter von Miele

Das Testergebnis: Der Saugroboter RX3 von Miele erreichte im letzten Test die beste Gesamtnote "gut (2,1)" und war damit der Testsieger unter den reinen Staubsaugerrobotern. Seine Saugleistung auf Hartböden war besser als die Leistung des damaligen Testsiegers von Roborock mit Wischfunktion.

Produktdetails: Wer zu Hause lediglich einen reinen Saugroboter als Putzhilfe einstellen möchte, kann auf eine Wischfunktion verzichten und etwa zum Saugroboter von Miele greifen. Mithilfe von Infrarotsensoren und Frontkamera mit Erkennungsfunktion navigiert er durch die Räume und und saugt dabei automatisch Schmutz vom Boden. Er erkennt dabei Hindernisse und Stufen.

Auch hartnäckige Verschmutzungen sind für den Staubsauger kein Problem. Zur Auswahl stehen vier Reinigungsprogramme für eine ideale Staubaufnahme. Der Staubbehälter des Saugroboters fasst 0,4 Liter. Durch die flache Bauform passt der Sauger zudem bequem unter einige Möbel. Seine Höhe beträgt nur 8,5 Zentimeter.

Der Akku des Saugroboters hält laut Hersteller bis zu 170 Minuten durch und ist in vier Stunden wieder voll geladen. Ist der Akku fast leer, fährt der Roboter zur Ladestation und setzt die Reinigung nach dem Laden an dem Punkt fort, an dem er aufgehört hat. Die Bedienung des Miele-Saugroboters kann wie bei den anderen Geräten per App oder Sprachsteuerung erfolgen. Über die Frontkamera haben Sie auch unterwegs alles im Blick und können über das Smartphone eine Live-Übertragung starten.

Unser Fazit zum Saugroboter-Test

Die Tests der Stiftung Warentest zeigen, dass die Leistung der Saug- und Wischroboter immer besser wird, auch wenn die meisten Geräte dieses Jahr nur eingeschränkt zu empfehlen sind. Bisher kann kein Modell alles gut. Vor dem Kauf sollten Sie sich daher entscheiden, für welche Oberflächen und Räume der Saugroboter eingesetzt werden soll.

Wer bei seinem Saugroboter auf eine Wischfunktion verzichten kann, ist mit dem Testsieger von Vorwerk gut beraten. Als bester Saugroboter mit Wischfunktion schneidet das Modell von Shark ab.

Häufig gestellte Fragen rund um Saugroboter

Worauf muss ich beim Kauf eines Saugroboters achten?

  • Höhe: Damit der Saugroboter auch Bereiche wie unter dem Sofa erreicht, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät nicht zu hoch ist. Eine Gerätehöhe von fünf bis sieben Zentimetern ist optimal, zehn Zentimeter sollten nicht überschritten werden.
  • Akkulaufzeit: Die vom Hersteller angegebene Betriebsdauer sollte mindestens 90 Minuten betragen. Geht dem Roboter während der Arbeit die Energie aus, fährt er selbstständig zur Ladestation zurück, um aufzutanken. Anschließend fährt er an die zuletzt gesaugte Stelle zurück.
  • Ladezeit: Manche Saugroboter brauchen über vier Stunden, um den Akku wieder vollständig aufzuladen. Diese Zeit müssen Sie einplanen, wenn Sie eine große Wohnung haben.
  • Staubbehälter: Die Größen schwanken zwischen 0,3 und 0,7 Litern. Je größer Ihre Wohnung, desto größer sollte auch der Behälter für den Staub sein.
  • Türschwellen: Messen Sie die Höhe der Türschwellen und achten Sie darauf, ob der Saugroboter sie überwinden kann.
  • Absturzsensoren: Nur sehr günstige Saugroboter haben keine Absturzsensoren, die verhindern, dass er die Treppe herunterfällt. Sie können selbstverständlich darauf verzichten, wenn Sie keine Treppe haben.
  • App-Steuerung: Die meisten Geräte lassen sich per App steuern. Mit deren Hilfe können Sie in der Regel Saugpläne für die regelmäßige Reinigung erstellen. Der Roboter startet dann automatisch am Wunschtag zur vorgegebenen Uhrzeit und sendet nach Abschluss seiner Arbeit eine Statusmeldung an Ihr Smartphone. Auch einzelne Räume können mit der App zum Teil angesteuert und gesaugt werden.
  • Lautstärke: Da der Saugroboter seine Arbeit verrichten soll, während Sie nicht zu Hause sind, spielt die Lautstärke eine untergeordnete Rolle.

Was muss ich vor der Verwendung eines Saugroboters beachten?

Bevor Sie den Saugroboter in Ihrem Zimmer seine Arbeit tun lassen, gilt es, einige Dinge zu beachten. Damit die kleinen Helfer auch wirklich jede Stelle erreichen, müssen Sie natürlich dafür sorgen, dass der Weg dorthin frei ist. Ob Spielzeug, Kleidung oder andere Kleinigkeiten – schaffen Sie alles außer Reichweite, was am Boden liegt und das Gerät in seiner Orientierung beeinflussen könnte. Auch Kabel und Kordeln sollten so gut es geht entfernt werden, damit sich der Roboter nicht darin verfängt. Bei den ersten Fahrten ist es sinnvoll, vor Ort zu sein und das Gerät bei der Arbeit zu beobachten, um mögliche Störquellen für die Zukunft zu entfernen.

Da viele Modelle eine schlechtere Saugfähigkeit an Ecken und Kanten aufweisen, können Sie dafür sorgen, möglichst große freie Flächen zu bilden und leicht bewegliches Mobiliar auf die Seite zu räumen, um diesem Problem vorzubeugen.

Wenn Sie den Roboter vor bestimmten Stellen fernhalten wollen, können Sie mittels Magnetbändern oder Lichtschranken die Grenzen abstecken. Noch flexibler sind Apps, über die viele der aktuellen Geräte inzwischen gesteuert werden können.

Welcher Saugroboter ist für Tierhaare geeignet?

Für Besitzer von Hunden und Katzen oder anderen Haustieren ist ein Saugroboter mit direkter Absaugfunktion die richtige Wahl: Er saugt wie ein herkömmlicher Staubsauger die Haare ein. Viele Saugroboter haben eine rotierende Bürste, in der die Haare gesammelt werden. Sie muss entsprechend regelmäßig gereinigt werden.

Tipp: Lassen Sie den Saugroboter nicht alleine fahren, wenn sich Tiere in der Wohnung oder im Haus befinden. Die Tiere könnten sich ängstigen.

Warum fahren manche Saugroboter so chaotisch?

Günstige Geräte fahren die Räume kreuz und quer ab. Das erscheint merkwürdig, ist aber mathematisch durchdacht und nennt sich Chaosprinzip: Die wechselnden Fahrmuster sollen dafür sorgen, dass der Saugroboter mit der Zeit alle Teile des Raumes abfährt. In der Praxis kommt es jedoch vor, dass Stellen mehrfach oder gar nicht gesaugt werden. Saugroboter mit Lasernavigation erstellen eine Karte und fahren die Räume strukturiert in Bahnen ab. Dadurch sind sie in der Regel schneller fertig.

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  • Eigene Recherche
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