"Lang gereifte Entscheidung" Frankfurts Aufsichtsratschef Holzer legt Amt nieder
In der Führungsetage von Eintracht Frankfurt gibt es eine einschneidende Veränderung. Der Boss des Aufsichtsrates geht vorzeitig von Bord.
Eintracht Frankfurts Aufsichtsratschef Philip Holzer legt sein Amt zum 30. Juni nieder und scheidet aus dem Gremium aus. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Samstag nach dem 2:2 gegen RB Leipzig mit. Holzer hatte den Posten im Sommer 2020 als Nachfolger von Wolfgang Steubing übernommen. Der Vertrag des 58-Jährigen lief ursprünglich bis zum Sommer 2025.
"Der Zeitpunkt für die Kommunikation dieser lang gereiften Entscheidung ist für mich durch die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb gekommen", sagte Holzer in einer Mitteilung des Bundesliga-Sechsten, der die Teilnahme an der Europa League sicher hat und sogar noch auf die Champions League hoffen darf.
Wechsel im Eintracht-Aufsichtsrat
"Nach 14 Jahren im Aufsichtsrat der Eintracht Frankfurt Fußball AG, davon vier Jahre als gewählter Vorsitzender des Gremiums, ist es für mich an der Zeit, den Staffelstab zu übergeben", begründete der Investmentbanker seinen vorzeitigen Rückzug.
Kein Geheimnis ist allerdings, dass Holzers Verhältnis vor allem zu Vorstandssprecher Axel Hellmann zuletzt zerrüttet war. Bereits am kommenden Dienstag wird der Aufsichtsrat in einer turnusmäßigen Sitzung über die Neukonstituierung beraten.
- Nachrichtenagentur dpa