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Astronomen machen "gruselige" Entdeckung am Nachthimmel


"In unserem galaktischen Hinterhof"
Astronomen machen "gruselige" Entdeckung am Nachthimmel

Von t-online, mk

27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Stern gibt Rätsel auf: Astronomen machen "gruselige" Entdeckung am Nachthimmel. (Quelle: Glomex)

Mit Radioteleskopen haben australische Forscher den Nachthimmel abgesucht. Ein regelmäßiger Energieblitz erregte ihre Aufmerksamkeit – und führte sie auf die Fährte eines seltsamen Himmelskörpers.

"Das Objekt tauchte innerhalb weniger Stunden mehrmals auf und verschwand wieder", berichtet Natasha Hurley-Walker von der australischen Curtin Universität. "Das kam wirklich unerwartet und ist für Astronomen irgendwie gruselig. Denn es gibt kein bekanntes Objekt, das sich so verhält."

Die Astronomin nimmt an, dass es sich um einen Magnetar mit "ultralanger Dauer" handelt. "Das sind langsam rotierende Neutronensterne, die bisher nur in der Theorie vorhergesagt wurden", sagt sie im Bericht des International Centre for Radio Astronomy Research. "Und es ist wirklich nicht weit weg, nur etwa 4.000 Lichtjahre. Das ist unserem galaktischen Hinterhof".

In diesem Video erklärt Natasha Hurley-Walker die Entdeckung ihres Teams (in englischer Sprache):

Objekt könnte besonderer Neutronenstern sein

Allzu nah kommen will man einem Neutronenstern allerdings nicht. Die Himmelskörper entstehen beim Kollaps massereicher Sterne und bestehen aus extrem verdichteter Materie. Manche von ihnen, die sogenannten Pulsare, drehen sich so schnell um die eigene Achse, dass sie entlang ihrer Pole regelmäßig Gammablitze aussenden. "Diese erscheinen aber nur für Sekunden oder Millisekunden", erklärt die Astrophysikerin Gemma Anderson. Ein Gammablitz, der eine Minute andauert, sei "wirklich seltsam".

"Niemand hat erwartet, dass wir einen Magnetar mit ultralanger Dauer einfach so entdecken", sagt Natasha Hurley-Walker. "Auch die Helligkeit des Objekts hat uns überrascht. Irgendwie verwandelt es magnetische Energie in Radiowellen und das sehr viel effektiver als alles, was wir bisher gesehen haben". Hurley-Walker hofft, dass ihr Radioteleskop bald das nächste Signal des Objekts einfängt. "Wenn das geschieht, können die Teleskope auf der Südhalbkugel und im Orbit direkt darauf ausgerichtet werden."

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