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Arian bleibt vermisst: Anwohner kritisieren verhängtes Such-Verbot


"Kann es nicht verstehen"
Arian weiter vermisst: Anwohner kritisieren Such-Verbot

Von t-online, stk

02.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Hund der K-9 Suchhunde Elbe-Weser wird für die Suche nach Arian vorbereitet. Der sechs Jahre alte Junge aus Elm bleibt auch nach zehn Tagen vermisst.Vergrößern des BildesEin Hund der K-9 Suchhunde Elbe-Weser wird für die Suche nach Arian vorbereitet. Der sechs Jahre alte Junge aus Elm bleibt auch nach zehn Tagen vermisst. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)
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Zehn Tage ist es nun her und vom sechsjährigen Arian fehlt weiter jede Spur. Die großangelegte Suche ist beendet – das sorgt für Kritik bei Anwohnern.

Die großangelegte Suche nach dem autistischen Arian ist beendet, nun werde nur noch "anlassbezogen" ermittelt, teilte die Polizei bereits Anfang der Woche mit. Trotz der deutlichen Reduzierung von Einsatzkräften vor Ort bleibt der Junge das zentrale Gesprächsthema in der Region. Jetzt soll zudem ein Überwachungsvideo aufgetaucht sein, das den Sechsjährigen kurz nach seinem Verschwinden zeigen soll. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.

Das Filmmaterial sei in der Nähe seines Elternhauses entstanden, schreibt das Blatt weiter. Auf dem Video sei er hüpfend zu sehen, darüber hinaus hält er dem Bericht zufolge ein Schwert oder einen Stock in der Hand. Arian wirke "unbeschwert", heißt es weiter im Bericht. Was wirklich zu sehen ist, ist unklar. Die Polizei machte auf Anfrage von t-online keine Angaben zum möglichen Inhalt des Videos.

Anwohner diskutieren: "Private Suche nachvollziehbar"

Der Bericht ist auch zu den Anwohnern des kleinen Ortes Elm mit seinen knapp 1.500 Anwohner durchgedrungen. Dort war Arian am Abend des 22. April, gegen 19.15 Uhr verschwunden. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.

In den sozialen Medien diskutieren zahlreiche Personen über das angebliche Video – und vor allem, warum es nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde. Der Öffentlichkeit stünde es zu, das mögliche Material zu sehen und so selbst Anhaltspunkte für Arians weiteren Weg zu finden, meinen einige. Andere hingegen halten dagegen, das sei ausschließlich den Ermittlern vorbehalten, schließlich seien sie "die echten Profis".

Auch die Aufforderung, dass Privatpersonen nicht auf eigene Faust nach Arian suchen sollen, stößt auf Kritik. Viele User verstehen nicht, warum die Polizei die Suche abgebrochen und die zahlreichen Einsatzkräfte abgezogen hat. "Ich kann es einfach nicht verstehen, dass man die Privatleute, die suchen wollen, unbedingt davon abhält", schreibt beispielsweise ein Nutzer. Andere pflichten ihm bei und meinen, "das sich jetzt private Gruppen bestimmte Flächen genau anschauen, ist nachvollziehbar".

Vermissten-Experte kritisiert Ermittler

Die Polizei, aber auch Arians Eltern, raten von privaten Suchen weiter ab. Das könne den Jungen verschrecken und bewirken, dass er sich in sein mögliches Versteck zurückziehe. Am Vorgehen der Polizei gab es zuletzt Kritik. Vermisstenexperte und Autor Peter Jamin sagte: "Ich habe dafür kein Verständnis. Man hat zwar mit mehr als 1.000 Menschen gesucht, aber garantiert noch nicht überall." Die zuständige Polizei konterte umgehend die Kritik. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Ermittler gehen indes weiter davon aus, dass Arian sein Zuhause eigenständig verlassen hatte. Zwischenzeitlich wurden Fußabdrücke gefunden, eine andere Spur führte an den Fluss Oste. Doch etwas Handfestes war bislang nicht dabei.

Seit dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde sind bei der Polizei Hunderte Hinweise eingegangen. Diese würden überprüft und gingen in die Ermittlungsarbeit ein, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Ob eine heiße Spur dabei ist, blieb unklar.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Artikel von t-online
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