Nicht nur Schwindel ist typisch Niedriger Blutdruck bei der Frau – diese Symptome sind möglich
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Niedriger Blutdruck kann das Wohlbefinden heftig beeinträchtigen. Welche Symptome kann er bei der Frau hervorrufen? Und was ist dann zu tun?
Das Blut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe durch den Körper, also zu allen Organen und Geweben. Damit ausreichend Blut in alle Körperregionen gelangen kann, muss ein gewisser Druck in den Arterien herrschen. Als zu niedrig gilt ein systolischer Blutdruck von unter 100 mmHg. (Der systolische Blutdruck ist der, der in den Arterien entsteht, wenn das Herz das sauerstoffreiche Blut in die Gefäße pumpt.)
Da niedriger Blutdruck zu einer Unterversorgung verschiedener Organe führen kann, insbesondere des Gehirns, äußert er sich oft durch unangenehme Symptome.
Welche Symptome ruft niedriger Blutdruck bei der Frau hervor?
Niedriger Blutdruck kann sich bei der Frau durch die gleichen Symptome äußern wie beim Mann oder einer Person anderer Geschlechtszugehörigkeit. Typische Anzeichen für zu niedrigen Blutdruck sind:
- Kopfweh
- Schwindel
- Benommenheit und Schwächegefühl
- Müdigkeit und Antriebsmangel
- Flimmern und/oder Schwarzwerden vor den Augen
- Konzentrationsprobleme
- Frieren oder kalte Füße und Hände
- Zittern
- Übelkeit
- Blässe
- depressive Verstimmung
- Neigung zu Stürzen
- Herzbeschwerden (zum Beispiel Herzrasen)
Jedes dieser Symptome weist daraufhin, dass die betroffene Körperregion zu schwach durchblutet wird. Aufgrund der Schwerkraft betrifft niedriger Blutdruck zunächst die höchste Körperstelle: den Kopf. So lassen sich der Schwindel, die Konzentrationsprobleme, die Kopfschmerzen und viele andere der genannten Symptome erklären.
Kommt niedriger Blutdruck bei Frauen häufiger vor?
Ob Frauen im Allgemeinen eher zu niedrigem Blutdruck neigen als Männer, ist nicht erforscht. Niedriger Blutdruck ist keine Erkrankung, sondern kann zahlreiche – krankhafte und nicht krankhafte – Ursachen haben. Einige davon treten häufiger bei Frauen auf, andere häufiger bei Männern. Nur eine der möglichen Ursachen für niedrigen Blutdruck kommt ausschließlich bei Frauen vor: eine Schwangerschaft.
Für gewöhnlich sinkt der Blutdruck im ersten Schwangerschaftsdrittel leicht ab, was bei einigen Frauen in einen allzu niedrigen Blutdruck münden kann. Der Grund für die Verringerung ist, dass bestimmte Hormone die Blutgefäße weiten.
Niedriger Blutdruck – was ist bei Symptomen zu tun?
Wer wiederholt niedrigen Blutdruck bei sich misst oder Symptome bei sich bemerkt, die auf niedrigen Blutdruck hinweisen, sollte mit der Hausärztin oder dem Hausarzt darüber sprechen. In vielen Fällen ist niedriger Blutdruck zwar nicht gefährlich. Er kann jedoch auch auf eine Erkrankung hindeuten, die eine medizinische Behandlung erfordert, etwa eine Herzerkrankung, eine Unterfunktion der Nebennierenrinde (Morbus Addison) oder der Schilddrüse oder eine Anämie.
Wenn der Blutdruck nach einer schweren Verletzung oder im Rahmen einer heftigen Infektion schnell und stark absinkt, ist es wichtig, sofort den Rettungsdienst (112) zu rufen. Denn dann besteht die Gefahr eines Kreislaufschocks mit Organversagen.
Fazit
Niedriger Blutdruck macht sich bei der Frau durch die gleichen Symptome bemerkbar wie bei Personen anderen Geschlechts. Insbesondere Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind üblich. Grund zur Panik besteht dann nicht. Wenn die Symptome nicht nachlassen oder immer wieder auftreten, ist es dennoch wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Eine geeignete Anlaufstelle kann zunächst die hausärztliche Praxis sein.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Online-Informationen von Deximed: www.deximed.de (Abrufdatum: 17.8.2023)
- Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 17.8.2023)
- Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 17.8.2023)
- Sharma, S., et al.: "Hypotension". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (Februar 2023)
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- Weyerstahl, T., et al.: "Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe". Thieme, Stuttgart 2013