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Milchstraße: Heißes Gas strömt aus mysteriösen "Schornsteinen"


Was steckt dahinter?
"Rauchende Schornsteine": Mysterium in der Milchstraße

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 15.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein "Schornstein" in der Milchstraße: Was verbirgt sich dahinter?Vergrößern des BildesEin "Schornstein" in der Milchstraße: Was verbirgt sich dahinter? (Quelle: NASA/CXC/Univ. of Chicago/S.C. Mackey et al.; Radio: NRF/SARAO/MeerKAT; Image Processing: NASA/CXC/SAO/N. Wolk)
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Astronomen haben neue Erkenntnisse zu mysteriösen "Schornsteinen" in der Milchstraße gewonnen. Denn aus den Schloten scheint es zu "rauchen".

Viele Vorgänge im Weltall lassen sich mit dem heutigen Stand der Forschung noch nicht bis ins Detail erklären. So haben Astronomen vor ein paar Jahren "Schornsteine" in unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, entdeckt. Mithilfe des Nasa-Röntgenteleskops Chandra haben die Wissenschaftler der University of Chicago nun etwas Bemerkenswertes herausgefunden: Aus diesen "Schornsteinen" raucht es auch.

Genau genommen handelt es sich bei dem "Rauch" wohl um heißes Gas, das aus dem Bereich rund um das supermassive Schwarze Loch Sagittarius A* im Zentrum der Milchstraße entweicht. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich die Schlote gebildet haben, als heißes Gas durch den "Schornstein" aufgestiegen ist und auf kühleres Gas traf.

Heißes Gas steigt wie Rauch aus den Schornsteinen

Das Team um den Forschungsleiter Scott Mackey von der University of Chicago geht davon aus, dass das heiße Gas auf eine Abfolge von Ereignissen zurückzuführen ist, bei denen Material von Sagittarius A* angesaugt wird – "ähnlich als wenn jemand einen ganzen Haufen Brennholz auf einmal ins Feuer wirft", so Co-Autor Mark Morris. Die Wissenschaftler vermuten, dass Ausbrüche des Schwarzen Lochs das Gas entlang der "Schornsteine" nach oben treiben.

Wie oft das passiert, ist jedoch unklar. Frühere Studien weisen darauf hin, dass spektakuläre Röntgenausbrüche eigentlich nur alle paar hundert Jahre am oder in der Nähe des zentralen Schwarzen Lochs stattfinden.

Weitere Untersuchungen mit hochauflösenden Röntgenspektrometern könnten Aufschluss über die Bewegung des Gases in diesen galaktischen Schloten geben, wie das Forschungsteam erklärte.

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