Ermüdungsbruch in der Ferse: Symptome und was zu tun ist

Wird ein Knochen zu oft und zu stark beansprucht, ist ein Ermüdungsbruch eine mögliche Folge. Auch in der Ferse kommt das vor – wenn auch eher selten.

Die Beine und Füße müssen im Alltag und bei zahlreichen Sportarten beträchtlichen Strapazen standhalten. Kein Wunder also, dass sich ein Ermüdungsbruch fast immer in den unteren Gliedmaßen ereignet: Meist sind das Schienbein, das Wadenbein oder die Mittelfußknochen betroffen. Ein Ermüdungsbruch im Knochen der Ferse ist weniger verbreitet, aber ebenfalls möglich.

Was ist ein Ermüdungsbruch in der Ferse?

Nicht nur eine einmalige heftige Krafteinwirkung, etwa im Rahmen eines Unfalls, kann einen Knochenbruch nach sich ziehen. Ein Ermüdungsbruch entsteht vielmehr dadurch, dass der Knochen immer wieder zu starker Belastung ausgesetzt wird, zum Beispiel beim Sport oder bei körperlicher Arbeit.

Dabei entstehen zunächst mikroskopisch feine Risse im Knochen, die der Körper für gewöhnlich reparieren kann. Für die Heilung braucht er allerdings Zeit. Wird der Knochen während der Regeneration erneut und wiederholt überlastet, dehnen sich die Risse aus, und es bilden sich weitere. Der Knochen büßt dann an Stabilität ein und bricht schließlich.

Ein Ermüdungsbruch in der Ferse betrifft das Fersenbein, auch Calcaneus genannt. Er ist größer als die anderen Fußwurzelknochen und mit den Fingern gut zu ertasten. An ihm setzt die Achillessehne an, welche den Fuß mit der Wadenmuskulatur verbindet.

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Ermüdungsbruch in der Ferse – diese Symptome sind typisch

Ein Ermüdungsbruch in der Ferse äußert sich meist durch Fersenschmerzen, die während einer oder im Anschluss an eine Trainingseinheit einsetzen. Für gewöhnlich werden durch einen Ermüdungsbruch ausgelöste Schmerzen bei Belastung stärker und lassen bei Entlastung nach. Typisch für einen Ermüdungsbruch in der Ferse ist zudem Druckschmerz. Das heißt, das Fersenbein tut weh, wenn es berührt wird. Darüber hinaus kann die Ferse geschwollen sein.

Fersenschmerzen sind jedoch keineswegs ein sicheres Anzeichen für einen Ermüdungsbruch. Denn die Ferse kann auch bei anderen Arten von Verletzungen Beschwerden bereiten. Recht verbreitet sind etwa

• der Fersensporn, eine dornförmige Verknöcherung an der Ferse oder auch
• eine Plantarfasziitis, eine Entzündung der Sehnenplatte an der Fußunterseite.

Die Klärung der Ursache ist wichtig, um Fersenschmerzen gezielt und wirksam behandeln zu können. Wer an entsprechenden Beschwerden leidet, sollte daher einen Termin in einer Praxis für Orthopädie vereinbaren. Nur eine Orthopädin oder ein Orthopäde kann feststellen, ob Schmerzen in der Ferse auf einen Ermüdungsbruch oder auf eine andere Verletzung hindeuten.