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"Bares für Rares": Fälschung enttarnt – Experte sieht "betrügerische Absicht"


"Betrügerische Absicht"
Fälschung bei "Bares für Rares" enttarnt

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
"Bares für Rares": Horst Lichter moderiert die Show seit 2013.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Horst Lichter moderiert die Show seit 2013. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)

Eine gewaltige Holztruhe soll bei der Trödelshow "Bares für Rares" zu Geld gemacht werden. Doch der Experte entdeckt Ungereimtheiten.

Catharina Kellerer und Christian Lobsien hoffen umsonst auf einen Händlerdeal bei "Bares für Rares". Die Geschwister aus Schleswig-Holstein stellen in der beliebten Trödelshow eine große Holztruhe vor, sind zu Beginn auch noch komplett überzeugt von deren Wert: "Die Truhe, die wir heute mitgebracht haben, ist in unseren Augen wirklich etwas Besonderes, weil sie einfach aus dem 18. Jahrhundert stammt und daher so viele Jahrhunderte überdauert hat", so Kellerer. Ihre Großeltern hätten die Truhe vor rund 50 Jahren für 5.000 Deutsche Mark erworben.

"Hier wurde einfach altes Holz verwendet"

"Sie scheint sehr alt zu sein", ist auch die erste Einschätzung von Moderator Horst Lichter. Experte Detlev Kümmel nimmt die sogenannte Stollentruhe genauer unter die Lupe, erkennt das Eichenholz und den norddeutschen Stil – sagt aber dann: "Jetzt müssen wir leider ein bisschen ernster werden."

Zunächst einmal stimme das Gewicht nicht mit einer originalen Truhe aus dem 18. Jahrhundert überein – diese seien eigentlich viel schwerer. "Die ist mir etwas zu leicht", fällt Kümmel ein erstes Urteil über das Möbelstück vor ihm. Auch das Holz sei viel heller als es hätte sein sollen und die Arbeit habe Merkmale, die auf eine Herstellung in deutlich jüngerer Zeit hinweisen. "Hier wurde einfach altes Holz verwendet", so Kümmel.

Die endgültige Einschätzung des Experten: "Diese Truhe ist neuzeitlich gebaut worden, mit der betrügerischen Absicht, dass sie eine barocke Truhe ist." Die eingestanzte Jahreszahl 1763 führt also auf eine falsche Fährte. Laut Kümmel könnte sie stattdessen in den 1970er- und 1980er-Jahren hergestellt worden sein.

Für das Geschwisterpaar hat Horst Lichter also schlechte Nachrichten: "Ihr seht mich fast ratlos, aber ich kenne die eigenen Spielregeln natürlich ganz gut. Ich darf etwas, das gefälscht ist, nicht zu den Händlern schicken." Doch die Teilnehmer nehmen es mit Fassung: "Schade, aber dann ist es so", so Kellerer und bedankt sich trotz allem für die Expertise und die Aufklärung.

Verwendete Quellen
  • zdf.de: "Bares für Rares" vom 3. Juli 2023
  • instagram.com: Profil von baresfuerrares
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