Bayern-Sportvorstand über Streit Wirbel um Hoeneß-Kritik: Eberl legt nach
Der Sportvorstand des deutschen Rekordmeisters äußert sich vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid erneut zur Auseinandersetzung zwischen Uli Hoeneß und Trainer Tuchel – und spricht auch über Ralf Rangnick.
Die Auseinandersetzung zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel beschäftigte nicht nur den FC Bayern, sondern ganz Fußballdeutschland in den letzten Tagen. Für Max Eberl soll nun aber ein Schlussstrich gezogen werden unter die Debatte.
"Das ist für mich abgehakt", sagte der Bayern-Sportvorstand am Dienstagabend bei "Prime" vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid. Schon am Wochenende hatte Eberl versucht, die Situation zu deeskalieren. Und weiter: "Da ist so viel drüber gesprochen worden, für mich gibt es da nur noch einen Satz zu sagen: Uli ist Bayern München – und Thomas Tuchel gibt alles für Bayern München. Und das ist, was am Ende für mich zählt."
Ob er mit Hoeneß über dessen Äußerungen gesprochen habe? "Ich spreche mit Uli ständig. Für uns ist das gar kein großes Thema gewesen. Es war am Freitag, am Samstag ein großes Thema. Aber seit Sonntag ist für uns, für mich der ganze Fokus hier auf diesem Spiel."
Hoeneß' Einlassungen machten es "nicht schwerer, mit Trainern über Inhalte zu sprechen. Wir haben unsere Vorstellungen. Die wollen wir umsetzen. Christoph (Bayern-Sportdirektor Christoph Freund, Anm. d. Red.) und ich sind, bei allem, was um uns herum los ist, ganz in Ruhe dabei, die Dinge weiter voranzutreiben."
"Das Drumherum können wir nicht beeinflussen"
Prime-Moderator Sebastian Hellmann sprach Eberl auch auf einen Sky-Bericht an, demnach Ralf Rangnick grundsätzlich bereit sei, Bayern-Trainer zu werden. Eberl ließ sich aber nichts entlocken. "Das werden wir dann sehen, wenn alles verkündet wird."
Ob man nun bereits mit dem österreichischen Verband über einen Rangnick-Wechsel nach München gesprochen habe? Eberl gab sich alle Mühe, nichts zu verraten: "Ich weiß, dass diese Fragen brennen. Das zeigt, was für eine Größe Bayern München hat, dass die Frage des neuen Trainers so einen Stellenwert eingenommen hat. Mit wem wir wann sprechen – das machen Christoph und ich in Ruhe. Das Drumherum können wir nicht beeinflussen." Zum Abschluss aber ließ Eberl doch noch verhaltenen Optimismus durchblicken: "Wir machen unseren Job und wir glauben, dass wir auch sehr, sehr weit kommen werden."
- Aussagen von Max Eberl bei Prime