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Cold Case Dortmund: Haftbefehl 33 Jahre nach Mord an Heike Kötting


Aktenzeichen XY
Festnahme nach 33 Jahren – Haftbefehl

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Das Mordopfer Heike Kötting (Archivbild): Einer der mutmaßlichen, Täter wurde nach 32 Jahren festgenommen.Vergrößern des Bildes
Das Mordopfer Heike Kötting (Archivbild): Einer der mutmaßlichen, Täter wurde nach 33 Jahren festgenommen. (Quelle: dpa)

Über 33 Jahre nach einem Mord in Dortmund: Neue DNA-Analysen führen zu einer weiteren Festnahme in einem lange ungelösten Fall.

Die Ermittlungen im Mordfall der Dortmunderin Heike Kötting haben mehr als 33 Jahre nach der Tat zu einer weiteren Festnahme geführt. Eine 62-jährige Frau wurde in ihrer Wohnung in Mönchengladbach festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten. Aufgrund des dringenden Tatverdachts erging gegen sie ein Haftbefehl wegen Mordes. Der Fall wurde von Aktenzeichen XY im Januar aufgegriffen.

Die Staatsanwältin Gülkiz Yazir erklärte, dass neuartige Verfahren zur Auswertung von DNA-Spuren vom Tatort zu einem Treffer in der Datenbank führten. Zusätzliche Ermittlungen verstärkten den Verdacht gegen die nun festgenommene Frau. Bereits im Januar wurde ein 60-jähriger Mann festgenommen, dessen DNA in einer österreichischen Datenbank gefunden wurde.

Hintergründe des Gewaltverbrechens

Bisher haben beide Festgenommenen keine Aussage zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen gemacht. Über das Motiv und den genauen Hergang des Verbrechens hat die Staatsanwaltschaft noch keine Details veröffentlicht. Am 25. Februar 1991, wurde Heike Kötting, eine Dekorateurin, in ihrem Haus in Dortmund-Scharnhorst von Einbrechern getötet.

Dieser Fall ist Teil eines größeren Trends in Nordrhein-Westfalen, wo Polizeibehörden verstärkt ungelöste Tötungsdelikte und Vermisstenfälle neu aufrollen. Diese sogenannten "Cold Cases" werden mit modernen Methoden der Genanalyse und durch öffentliche Fahndungsaufrufe erneut untersucht. Auch pensionierte Polizeibeamte werden hierbei einbezogen, um ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen in die Ermittlungen einfließen zu lassen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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