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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sechs Tipps für weiche Füße Warum Sie Hornhaut nicht weghobeln sollten
Hornhaut ist den meisten von uns unangenehm. Die verhornten, gelblich gefärbten Stellen an den Füßen sind nicht nur unschön, sondern können beim Gehen auch Schmerzen verursachen. Mit diesen Tipps kommt es gar nicht erst zu den festen Hautstellen.
Hornhaut ist eine wichtige Schutzschicht der Haut. Werden die Verhärtungen allerdings nicht mit Pflege im Zaum gehalten, drohen schmerzhafte Schwielen oder Hühneraugen.
Richtiges Schuhwerk beugt Hornhaut vor
Bilden sich die trockenen Stellen immer wieder, lohnt sich ein Blick auf das eigene Schuhwerk. Denn Verhornungen entstehen auch bei zu engen Schuhen. Dahinter steckt ein Schutzmechanismus der Haut: Sie schützt sich bei starker Reibung vor drohenden Verletzungen.
Die Schuhe sollten daher bequem sein und vorne genug Platz bieten, sodass die Zehen beim Abrollen nicht an das Material stoßen. Auch die Passform der Ferse spielt bei der Wahl des richtigen Schuhs eine wichtige Rolle. Gerade an dieser Stelle bildet sich oft Hornhaut. Wer einen Schuh anprobiert, sollte besonders auf das Tragegefühl achten.
Druckstellen entstehen oft durch Absätze
Neben der Ferse bildet sich Hornhaut oft auch am vorderen Bereich der Fußsohle. Besonders Frauen kennen dieses Phänomen. Schuld sind in der Regel Schuhe mit Absätzen. Abhilfe können Polster schaffen, die in den Schuh gelegt werden. Sie gleichen die Belastung aus und können Hornhaut vorbeugen. Wird der Fuß allerdings zu stark strapaziert, stoßen die kleinen Helfer aus Drogerien und Apotheken schnell an ihre Grenzen.
Auch Fehlbelastungen und Übergewicht können die Ursache sein. Bekämpft man überflüssige Kilos, tut das nicht nur der Gesundheit gut, sondern entlastet auch die Füße. Wer immer wieder unter starker Hornhautbildung leidet, sollte seine Fußstellung und Körperhaltung von einem Orthopäden untersuchen lassen. Es kann sein, dass hier der Ursprung der Druckstellen liegt. Speziell angefertigte Einlagen können häufig Linderung verschaffen, da sie die Füße an den entscheidenden Stellen entlasten.
Barfußlaufen entspannt den Fuß
Sind die Füße lange Zeit in den Schuhen eingesperrt, ist es oft nicht nur eng. Die Füße schwitzen auch und die Haut quillt auf – besonders bei Schuhen und Socken aus Synthetik-Materialien. Da die aufgeweichte Haut keinen ausreichenden Schutz vor Reibung bietet, bildet der Fuß vermehrt Hornhaut, um die schützende Barriere aufrecht zu erhalten.
Daher sollte man so oft wie möglich seine Füße von den Schuhen befreien und sie "atmen" lassen. Zudem trainiert Barfußlaufen die Gelenke und stimuliert die Reflexzonen am Fuß. Auch Massagen entspannen gestresste Füße – besonders, wenn sie mit einem reichhaltigen Pflegeöl durchgeführt werden.
Vor der Pflege kommt das Fußbad
Wer sich etwas mehr Zeit für seine Füße nehmen möchte, sollte ein Fußbad nehmen – am besten mit Salz und Ölen. Das Salz versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, das Öl mit wichtigen Fetten. Die Wärme regt zudem nicht nur den Blutfluss an und entspannt, sie bereitet die Füße auch optimal auf die anschließende Pflege vor. Denn das Wasser lässt die Haut etwas aufquellen und die Cremes können besser einziehen.
Fußmasken und Cremes machen zarte Haut
CremeTipp: Fußbad zum Selbermachen
- Eine Tasse Zitronensaft
- Zwei Esslöffel Olivenöl
- 1/4 Tasse Milch
- Zwei Esslöffel Honig
- Lauwarmes Wasser
Zutaten in einer Schüssel vermischen und die Füße für 15 Minuten eintauchen.
Neben Masken schenken auch Fußcremes beanspruchten Füßen Feuchtigkeit. Inhaltsstoffe wie Urea, Aloe Vera und Dexpanthenol sorgen dabei für zarte und geschmeidige Haut. Fußpflege mit Salicylsäure und Fruchtsäure lösen sanft leicht verhornte Stellen.
Hornhaut besser nicht mit Hobel entfernen
Zeigt der Fuß bereits starke Verhornungen, ist mit Cremes meist nicht mehr viel zu machen. Dann lohnt sich der Griff zum Bimsstein, um die überschüssige Haut vorsichtig abzutragen. Davor wird der Fuß ebenfalls in Salzwasser eingeweicht, damit sich die Verhornung leichter lösen lässt. Vorsicht geboten ist bei Hobel und Raspel: Experten raten aufgrund des hohen Verletzungsrisikos, die Finger davon zu lassen.
Und: Wer nur sehr wenig Hornhaut hat, braucht diese nicht zu entfernen. Schließlich stellt sie für unsere Füße auch ein Schutzschild dar, das vor Blasen und Schürfungen schützt. Cremes und Salben sorgen dafür, dass sie geschmeidig bleibt und sich nicht verstärkt.
- Eigene Recherche