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Termin beim Friseur: Vorher Haare waschen – oder lieber nicht?


Fettige Kopfhaut
Termin beim Friseur: Vorher Haare waschen – oder lieber nicht?

Den Urlaub möchten viele mit einem frischen Haarschnitt beginnen – aber sollte man mit frisch gewaschenen Haaren zum Friseur gehen?

22.06.2018|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, dpa, sah
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Vor einem bevorstehenden Friseurbesuch denken viele darüber nach, ob sie sich die Haare zu Hause waschen sollten. Doch auf eine Haarwäsche kurz vor dem Termin können Sie verzichten.

Termin beim Friseur: Fettige Haare sind sinnvoll für die Beratung.Vergrößern des Bildes
Termin beim Friseur: Fettige Haare sind sinnvoll für die Beratung. (Quelle: YakobchukOlena/getty-images-bilder)

Frisch gewaschene Haare können hinderlich sein

Ein Friseurtermin mit einem leicht fettigen Ansatz ist sogar ratsam. Denn bei der Beratung und besonders bei der Kopfhaut- und Haaranalyse ergibt das viel mehr Sinn. Frisch gewaschene Haare verhindern oft eine objektive Beurteilung.

Für die Spezialisten ist es wichtig, zu differenzieren, ob es sich tatsächlich um eine fettige oder vielleicht eher eine feuchte Kopfhaut handelt. Die Pflege wird dann bestenfalls darauf abgestimmt. Allerdings sollte die letzte Haarwäsche vor einem Friseurbesuch auch nicht länger als drei Tage her sein.

Zudem gilt: Am besten nehmen Sie vor dem Schnitttermin Ohrringe heraus. Wenn es nur ein ganz kleiner und flacher Stecker ist, ist es meist kein Problem. Aber alles, was größer ist und an dem der Kamm des Friseurs hängenbleiben kann, legen Sie besser ab. Sonst kann es passieren, dass die Ohrringe ausgerissen werden.

Richtige Haarpflege im Winter

Im Herbst und Winter werden Haare besonders stark beansprucht und brauchen extra viel Pflege. Vor allem geheizte Räume gelten als Stressfaktor für die Haare. Und auch der Wechsel zwischen Innen- und Außentemperatur macht ihnen zu schaffen.

Ein Tipp für gesundes Haar klingt zunächst gewöhnungsbedürftig: Waschen Sie Ihre Haare im Winter weniger häufig als sonst. Denn ab etwa acht Grad arbeiten die Talgdrüsen nur noch auf halber Kraft. Das bedeutet: Zu häufiges Shampoonieren macht die Kopfhaut dann noch trockener.

Info: Das Phänomen, das im Herbst teilweise mehr Haare in der Bürste bleiben als in den anderen Jahreszeiten, lässt sich leicht erklären. Das hat mit unserem evolutionären Erbe zu tun. Demzufolge dient das Haar im Sommer als Hitzeschutz, im Winter schützt es dagegen vor Kälte. Im Herbst kommt es dann zu einer Art menschlichem Fellwechsel – und somit zu vermehrtem Haarausfall.

Ebenfalls verzichten sollten Sie im Winter auch auf zu häufiges und zu heißes Föhnen. Das gehört auch zu den Dingen, die das Haar unnötig austrocknen und somit spröde und brüchig machen können. Reduzieren Sie den Föhn stattdessen auf Warmluft und benutzen Sie ihn nur so wenig wie möglich.

Auch Haarkuren und -masken sind im Winter besonders wichtig. Diese sollten Sie möglichst regelmäßig einmal in der Woche anwenden. Zudem empfiehlt sich eine tägliche Pflege mit einer sogenannten Leave-in-Sprühkur, also Feuchtigkeitsspray, das nicht mehr ausgewaschen werden muss. Alternativ funktioniert auch ein Conditioner.

Mützen führen schnell zu fettigem Haar

Einen genau gegenteiligen Effekt auf das Haar können im Winter übrigens Mützen haben. Denn unter dem dicken Strick entsteht leicht eine Feuchtkammer, die dafür sorgt, dass Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden kann. Die Folge: Das Haar wird schnell fettig und strähnig. Deshalb sollten Sie Mützen nur möglichst kurze Zeit tragen.

Dafür gibt es aber auch noch einen anderen Grund: Mützen – übrigens ebenso wie Mantelkrägen oder Schals – laden das Haar statisch auf. Der Effekt: Man sieht nach dem Absetzen aus, als habe man in eine Steckdose gegriffen. Dagegen hilft ein Antistatik-Spray, das mittlerweile von vielen Haarpflegeherstellern angeboten wird.

Übrigens: Im Winter mit nassen Haaren das Haus zu verlassen, weil man auf Föhn und Mütze verzichten möchte, ist keine gute Idee. Denn die Kälte sorgt dafür, dass den Haaren das Wasser schnell entzogen wird. Die Folge: Sie werden noch trockener. Darüber hinaus wird dadurch die Schutzschicht der Kopfhaut angegriffen.

Das hilft gegen abstehende Haare

Nebel und nasskalte Temperaturen sorgen oft für Frizz. Damit gemeint ist das unkontrollierte Kräuseln und Abstehen von Haaren, das nahezu jede Frisur ungepflegt aussehen lässt.

Dagegen hilft aber ein Trick: Halten Sie ein Papiertuch an den Scheitel und sprühen Sie dann vorsichtig Styling-Spray über das Haar. Das Papiertuch saugt die Feuchtigkeit aus dem Haar auf, sodass nur noch die Harze übrig bleiben – und die glätten Frizz

Wer Locken hat, sollte den Conditioner nach dem Waschen nicht komplett ausspülen, sondern einen Rest im Haar belassen. Auch das hilft gegen die lästigen, abstehenden Härchen. Und es gibt noch einen Anti-Frizz-Tipp: Hitzeschutz-Spray, was man vor dem Föhnen ohnehin aufs Haar sprühen soll, hat auch Anti-Frizz-Wirkung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard für das Friseurhandwerk
  • Nachrichtenagentur dpa
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