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ZDF-Fernsehgarten: Andrea Kiewel nimmt Stellung zu fehlenden Promis


Gäste-Flaute im "Fernsehgarten"
Andrea Kiewel ratlos: "Habe keine Erklärung"


Aktualisiert am 19.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Roland Kaiser und Matthias Reim: Sie treten nicht mehr in der Show von Andrea Kiewel auf.Vergrößern des Bildes
Roland Kaiser und Matthias Reim: Sie treten nicht mehr in der Show von Andrea Kiewel auf. (Quelle: imago images / Collage t-online)

Andrea Kiewel hat ein Problem: Große Schlagerstars bleiben dem "Fernsehgarten" seit Jahren fern. Die Moderatorin kennt das Dilemma – und zeigt sich bei t-online ratlos.

Beatrice Egli, Vanessa Mai, Howard Carpendale oder sogar Andrea Berg: Jedes Jahr aufs Neue gibt sich die Elite der Schlagerbranche im "ZDF-Fernsehgarten" die Klinke in die Hand. Keine Saison vergeht, ohne dass auch die großen Stars neben kleinen Newcomern ihre Hits performen.

Millionen von Menschen schalten seit mehr als 30 Jahren jeden Sonntag ins ZDF und sehen dabei zu, wie Andrea Kiewel die Crème de la Crème der Schunkelmusik auf dem Lerchenberg in Mainz begrüßt. Auch dieses Jahr waren bereits Stars wie Howard Carpendale und Kerstin Ott zu Gast.

Dem "Fernsehgarten" laufen die Stars davon

Was bei all den wiederkehrenden Künstlern jedoch kaum auffällt: Immer mehr Stars bleiben dem "Fernsehgarten" auch fern, namhafte Größen aus der Schlagerbranche entscheiden sich bewusst gegen einen Auftritt in der ZDF-Show. Roland Kaiser zum Beispiel war vor acht Jahren, am 8. Mai 2016, ein letztes Mal im "Fernsehgarten" zu sehen.

Der letzte Auftritt von Matthias Reim liegt noch weiter zurück. Der fand am 16. November 2014 statt. Aber warum laufen dem "Fernsehgarten" die Stars davon? t-online hat bei Andrea Kiewel nachgefragt. "Ich finde es auch unglaublich schade", sagt die 58-Jährige über das Fernbleiben prominenter Gäste. "Ich bewundere sowohl Roland Kaiser als auch Matthias Reim sehr. Ich kann all ihre Songs fehlerfrei mitsingen."

Die Hintergründe könne Kiewel allerdings nicht liefern, sie wisse schlicht nicht, woran es liegt und warum Stars wie Kaiser und Reim dem "Fernsehgarten" den Rücken gekehrt haben. "Ich habe keine Erklärung. Leider", so die Moderatorin. Die Frage, ob sie Kontakt zu den Künstlern gesucht und versucht hat, die Beweggründe zu erfahren, beantwortet Kiewel hingegen nicht.

"Möchte nicht zwischen Kochnischen und Akrobaten singen"

Also hat t-online nachgehakt. So sagt Matthias Reim auf Nachfrage zu seinem "Fernsehgarten"-Fernbleiben: "Ich möchte nicht zwischen Kochnischen und Akrobaten bei strahlendem Sonnenschein meine Songs präsentieren."

Andrea Kiewel sei "eine wunderbare Gastgeberin", mache das "herzlich und liebevoll", dennoch wolle Matthias Reim nicht mehr im "Fernsehgarten" auftreten. "Für mich und meine Songs, was sie mir bedeuten und wie ich sie vom Publikum gesehen haben will, gibt es andere Sendungen beziehungsweise Konzerte."

An der fehlenden Gage liege es nicht. Für einen Auftritt im "Fernsehgarten" soll es pro Showact eine Aufwandsentschädigung von 750 Euro geben. "Auf das Geld kommt es nicht an. Es geht um die Promotion." Und die brauche der 66-Jährige nicht mehr.

"Dann komme ich nicht mehr"

Etwas anders sieht es Roberto Blanco. Er war im Mai 2013 ein letztes Mal in der Sendung zu Gast. Im Interview mit t-online erklärte er vor wenigen Jahren: "Ich bin nicht mehr dabei, weil sie die Verträge, die ich hatte, komplett ändern wollten. Das wollte ich damals nicht."

Für Auftritte werde er immer bezahlt, doch das scheint das ZDF vor einigen Jahren geändert zu haben. "Wenn sie mich nicht mehr bezahlen wollen, dann komme ich nicht mehr." Und so muss der "Fernsehgarten" seit zehn Jahren auf Roberto Blanco und Hits wie "Ein bisschen Spaß muss sein" verzichten.

Wieso der Mainzer Sender die Verträge verändert hat und ob es für bestimmte Schlagerstars auch eine Ausnahme gibt, wollte das ZDF nicht verraten. Auf Nachfrage von t-online heißt es lediglich: "Wir bitten um Verständnis, dass wir zu vertraglichen Details keine Angaben machen können."

"Wir sind für jede 'ZDF-Fernsehgarten'-Saison mit einer Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern im Austausch, die letztendliche Auswahl richtet sich nach dem Sendungsmotto, inhaltlichen Elementen und terminlichen Verfügbarkeiten", erklärt eine Sendersprecherin weiter.

Dieser Künstler steht bei Kiewel ganz oben auf der Wunschliste

Andrea Kiewel hat zum Beispiel noch einen großen Traum, wie sie t-online verrät. Es gebe da einen Künstler, der noch ganz oben auf ihrer Wunschliste stehe und den sie unbedingt mal im "Fernsehgarten" sehen wolle: "Peter Fox. 'Schwarz zu Blau' ist mein Lied. Immer, wenn mir in Israel Berlin sehr fehlt, drehe ich es sehr laut auf", so Kiewel.

Generell sehe sie den "Fernsehgarten" als einen Treffpunkt der unterschiedlichsten Musikströmungen. "Per se liebe ich unseren sehr eigenen 'Fernsehgarten'-Musikmix sehr. Wir sind eine coole und interessante Mischung aller Genre."

Aber eben auch eine, die offenbar dauerhaft ohne Reim, Blanco und Kaiser auskommen muss.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Andrea Kiewel
  • Interview mit Matthias Reim
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