Kräuterlexikon Rauwolfia: die indische Schlangenwurzel
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Rauwolfia stammt aus Asien und ist auch als Indische Schlangenwurzel bekannt. Sie ist hochwirksam, aber auch giftig und sollte daher stets nur unter fachkundiger Anleitung verwendet werden. Mehr im Kräuterlexikon.
Pflanze
Die Rauwolfia (Rauwolfia serpentina) gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und wächst als immergrüner Strauch, der bis zu einen Meter hoch wird. Rauwolfia ist heute in vielen Ländern Asiens zu finden, stammt aber ursprünglich aus Indien. Sie besitzt gewundene Wurzeln – daher stammt auch die alternative Bezeichnung "Indische Schlangenwurzel". In den Sommermonaten blüht die Pflanze rötlich-weiß. Sie enthält einen Milchsaft.
Verwendete Pflanzenteile
Die Wurzel der Rauwolfia wird zu medizinischen Zwecken verwendet.
Inhaltsstoffe
- Alkaloide (Hauptwirkstoffe: Reserpin und Rescinnamin, außerdem unter anderem Ajmalin, Yohimbin und Deserpidin)
Wirkung
Rauwolfia wird in der Homöopathie und in der ayurvedischen Heilkunde verwendet, meist als Fertigpräparat. Sie wirkt blutdrucksenkend und wird daher bei Bluthochdruck und Blutdruckstörungen eingesetzt. Außerdem wirkt sie abführend, krampflösend und stimmungsaufhellend.
Nebenwirkungen
Rauwolfia ist giftig und kann vor allem in höheren Dosen gefährlich werden. Daher sollte man sie stets nur nach fachkundiger Anleitung einnehmen. Andernfalls drohen Nebenwirkungen wie depressive Verstimmungen, Kreislaufprobleme und Potenzstörungen. Zu einer Einschränkung der Reaktionsfähigkeit und anderen Nebenwirkungen kann es zudem auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kommen, weswegen eine Selbstmedikation in keinem Fall zu empfehlen ist.
Wer an bestimmten Arterienerkrankungen oder an Depressionen leidet, schwanger ist oder stillt, darf keine Rauwolfia-Präparate einnehmen.
Interessantes
Der Name "Rauwolfia" geht auf den weit gereisten deutschen Arzt und Botaniker Leonhard Rauwolf zurück, der im 16. Jahrhundert lebte. Ihm zu Ehren gab der französische Botaniker Charles Plumier (1646 bis 1704) die Gattung diesen Namen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.