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Rasen kaputt nach Winter: So wird er wieder schön


Grünflächen reparieren
Rasen kaputt nach Winter: So wird er wieder schön

ip (hp), anni

19.03.2015Lesedauer: 3 Min.
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Zuallererst sollten Sie den Rasen mähen und alle losen Teile mit einem Rechen entfernen, um das Ausmaß der Schäden besser zu erkennen.Vergrößern des Bildes
Zuallererst sollten Sie den Rasen mähen und alle losen Teile mit einem Rechen entfernen, um das Ausmaß der Schäden besser zu erkennen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Nach dem Winter sehen die meisten Grünflächen mitgenommen aus – typisch sind kaputte Grashalme und ein dünner Wuchs. Doch mit etwas Engagement entsteht daraus ein neuer Rasen. Wir zeigen, welche Mittel Ihnen dafür zur Verfügung stehen.

Kleinere Reparaturen als Soforthilfe

Im Winter machen Eis, Schnee und viel zu viel Wasser dem Rasen zu schaffen. Im Frühjahr wird dann das wahre Ausmaß der Schäden sichtbar: Das Gras hat seine frische Farbe verloren, ist geknickt und platt gedrückt und blanke Erdstellen schauen hervor. Beginnt die Vegetation, ersetzen Fremdkräuter wie Unkraut und Moos das sonst so gepflegte Gras.

Handelt es sich bei den hässlichen Stellen nur um kleine Flächen, reicht meist schon eine kleine Reparatur aus: Entfernen Sie gelöste Pflanzenteile und Unkraut mit einem Rechen oder einer Harke. Anschließend bringen Sie eine Nachsaat der gleichen Rasensorte aus und düngen mit geeigneter Pflanzennahrung.

Fixe Reparatur mit Rollrasen

Verunstalten große Kahlstellen den Garten und Sie suchen nach einer schnellen Methode, empfiehlt sich das Flicken mit Rollrasen. Die passenden Produkte hierfür erhalten Sie in Form von Meterware im Gartenhandel. Heben Sie die kaputte Stelle einfach rechteckig mit einem Spaten aus und ersetzen sie durch ein Stück Rollrasen.

Rasenfläche komplett erneuern: Erstens mähen und vertikutieren

Sieht die Grünfläche insgesamt armselig aus, sollten Sie eine Generalüberholung in Erwägung ziehen. Gehen Sie dabei wie folgt vor: Entfernen Sie zuerst mit dem Rechen alle losen Anteile auf der Fläche und mähen den Rasen. Dadurch wird deutlich, an welchen Bereichen das Gras wirklich kaputt ist und wie viel Saatgut Sie benötigen.

Nun nehmen Sie einen Vertikutierer zur Hand. Falls Sie keinen eigenen haben: Die meisten Baumärkte vermieten die Geräte recht günstig. Der Vertikutierer besitzt scharfe Messer, die den Boden aufschlitzen und Filz, Moos und Kräuter lösen. So bekommt der Rasen wieder mehr Sauerstoff und es wächst so schnell kein Moos mehr nach. Fahren Sie mit dem Gerät entgegengesetzt der Spuren vom Rasenmäher. Praktisch ist es, wenn der Vertikutierer einen Fangkorb hat, der die Pflanzenreste direkt auffängt. Ansonsten, entfernen Sie die losen Pflanzenteile anschließend mit dem Rechen.

Zweitens Saatgut ausbringen

Ist der Boden von allen Resten gereinigt, verteilen Sie gleichmäßig etwas Rasendünger, der die Saat beim Gedeihen unterstützt. Nun bringen Sie die Samen aus. Bei großen Flächen bietet sich ein Saatstreuwagen an. Wichtig ist, dass die Samen gleichmäßig verteilt werden und der Rasen später einen lückenlosen, dichten und strapazierfähigen Wuchs ausbildet.

Zur Unterstützung kommt zum Schluss noch eine dünne Schicht Torf über die Samen. Achten Sie dabei darauf, dass ausreichend Licht zum Wachsen verbleibt.

Pflege: Regelmäßig rasenmähen!

Egal, ob Sie an Ihrem Rasen im Frühjahr kleinere Reparaturen oder eine komplette Erneuerung vornehmen: Sie sollten den Rasen stets kräftig bewässern. Pflegen Sie die Grünfläche bis zum nächsten Winter sorgsam.

Mähen Sie das Gras daher regelmäßig. Das stärkt Halme und Grasnarbe und macht den Rasen dichter und strapazierfähiger. Der Schnitt sollte je nach Wachstum erfolgen. In der Regel genügt dies ab dem Frühjahr einmal pro Woche – in den Monaten Mai und Juni besser zweimal wöchentlich. Die bewährte Schnitthöhe liegt bei drei bis vier Zentimetern. Verwöhnen Sie den Rasen nach dem Eingriff mit frischem Wasser. Der Vorteil des kurzen Schnitts bei der Rasenpflege im Frühling: Die Halme teilen sich und treiben an der Gabelung neu aus, sodass der Rasen dichter wird.

Vorzeigerasen oder wilde Blumenwiese?

Grob lässt sich zwischen zwei Rasen-Typen unterscheiden: Der ökologische Rasen und der grüne Rasen vor dem Haus als Aushängeschild der Bewohner. Je nach Nutzung kann der Vorzeige-Rasen einfach nur der Dekoration dienen oder eine Fläche zum Toben, Ausruhen und Genießen bieten. Geben Sie den Pflanzen die Pflege, die sie zum Gedeihen benötigen, überstehen sie auch einen harten Winter. Am besten reparieren Sie Schäden so bald wie möglich. Wichtig ist, dass die Halme gut auf den Winter vorbereitet sind. Eine geschlossene und dichte Rasendecke, die frei von Unkräutern ist, zeigt sich bei Frost wesentlich robuster.

Sie setzen auf einen ökologischen Rasen, bevorzugen also Artenreichtum der Pflanzen? In diesem Fall brauchen Sie weniger mähen. Sie unterstützen das Wachstum neuer Pflanzen bzw. dulden ihr Vorkommen. Das Ergebnis ist eine lebendige Grünfläche, über die sich Mensch, Tier und Pflanzen freuen. Hilfestellung bei der Entscheidung für eine reiche Blumenwiese gibt der Naturschutzbund (NABU) auf seiner Webseite.

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