t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKölnSport

1. FC Köln | Präsident Wolf und seine Führungskräfte wollen bleiben


So reagieren die Fans
FC-Vorstand und Geschäftsführung bleiben – auch bei Abstieg


30.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Philipp Türoff, Markus Rejek und Christian Keller (von links): Geschäftsführung und Vorstand des 1. FC Kölns während einer Mitgliederversammlung.Vergrößern des Bildes
Philipp Türoff, Markus Rejek und Christian Keller (von links): Geschäftsführung und Vorstand des 1. FC Kölns während einer Mitgliederversammlung. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln wird auch im Falle des Abstiegs mit der aktuellen Geschäftsführung um Christian Keller in die neue Saison gehen. Zudem schließt der Vorstand einen Rücktritt aus. So reagieren die Fans.

Beim 1. FC Köln bleibt auf der Führungsetage unabhängig von der Liga alles so, wie es ist. Das hat Werner Wolf nach dem 1:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 deutlich gemacht. Der Präsident stärkte dabei öffentlich Sportchef Christian Keller sowie dessen Geschäftsführer-Kollegen Philipp Türoff und Markus Rejek den Rücken.

"Zweifel, Nebengeräusche und Personaldebatten bringen uns jetzt nicht weiter", sagte Wolf in einem vereinsinternen Interview, das auf der Klub-Homepage veröffentlicht wurde. Auch im Falle des Abstiegs werde der FC seinen Weg weitergehen und für den eingeschlagenen Kurs kämpfen. "Das gilt für uns als Vorstand. Das gilt für unsere drei Geschäftsführer, von deren Arbeit wir überzeugt sind."

FC will den Teufelskreis durchbrechen

Nach der 0:2-Niederlage gegen Darmstadt waren erstmals in dieser Saison Rufe nach einem Aus von Christian Keller sowie einem Rücktritt des Vorstands auf den Tribünen des Rheinenergiestadions laut geworden. Auch diese Stimmen höre das Präsidium, dennoch wolle der FC "den Teufelskreis opportunistischer Maßnahmen der vergangenen rund 35 Jahre durchbrechen. Genau jetzt, wenn die Stimmen mit den alten Rezepten wieder lauter werden und die Versuchung groß scheint, werden wir Flagge zeigen."

Trotz des drohenden siebten Abstiegs der Vereinsgeschichte, der rein rechnerisch bereits nach dem kommenden Spieltag feststehen könnte, glaube man beim FC an den eingeschlagenen Weg. Wolf lobte dabei explizit die Arbeit von Christian Keller, auch wenn es diesem nicht gelungen sei, die abgegangenen Spieler Jonas Hector und Ellyes Skhiri adäquat zu ersetzen.

Dabei seien die drastischen Maßnahmen zur finanziellen Gesundung des Klubs kurzfristig "zulasten der sportlichen Stabilität gegangen". Trotzdem hob der 67-Jährige die von Keller initiierte Reduzierung des Kader-Etats positiv hervor. Allerdings sei es "natürlich unser Anspruch, diese Reduzierung ohne Abstieg zu erreichen, was immer noch möglich ist."

Wolf schließt Rücktritt des Vorstands aus

Auch wenn der Klassenerhalt nicht mehr gelingen sollte, stehe der Vorstand "zu 100 Prozent hinter der Geschäftsführung", weshalb man mit dem Trio auch "in die neue Saison gehen" werde. Gleiches gelte auch für den Vorstand selber, einen Rücktritt schloss Wolf aus. "Das wäre ein Rückfall in die Mechanismen, die seit ganz vielen Jahren verhindern, dass der FC nachhaltig wächst. Wir sind nicht bereit, diese Überzeugung zu opfern, nur um in Medien und Öffentlichkeit kurzfristigen Zuspruch zu erfahren. Wir hängen nicht an unseren Posten, wir hängen am FC."

In den sozialen Netzwerken wurde das Interview von Werner Wolf intensiv diskutiert. Die Reaktion der Fans auf das Bekenntnis des Präsidenten fiel jedoch eher negativ aus. "Uneinsichtigkeit und Sturheit ist genau das, was wir brauchen ... unseren FC voll vor die Wand gefahren, aber keine Verantwortung übernehmen und an ihren Stühlen kleben. Wahnsinn", schreibt ein User auf der Plattform X. Ein weiterer Fan schreibt: "Dem Verein fehlt es seit Jahrzehnten an sportlicher und wirtschaftlicher Kompetenz. In Köln bleibt es einfach spürbar anders".

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Andere Nutzer fassen sich kürzer, schreiben: "Der Kurs ist klar: Vorstand und Keller raus", oder "eine bodenlose Frechheit". Einige Anhänger fordern sogar die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Manch einer findet, das Interview sei "an Überheblichkeit und Arroganz nicht zu überbieten. Der größte Versager als Präsident aller Zeiten klammert sich an seinen Posten und weigert sich, Realitäten anzuerkennen!"

Fakt ist: Die Fans des 1. FC Köln machen sich große Sorgen um ihren Verein und sehen, was die Zukunft betrifft, schwarz. An einen direkten Wiederaufstieg glauben die meisten angesichts der Transfersperre nicht. Zu den skizzierten Untergangsszenarien hatte Werner Wolf aber auch eine Antwort: "Das ist Populismus."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website