Hamburg-Altona: Schüsse auf Polizei am Alsenplatz – Schütze in Psychiatrie

Dramatische Szenen in Hamburg-Altona: Aus einem Haus waren am Sonntagabend Schussgeräusche zu hören. Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot an.

In Hamburg-Altona ist am späten Sonntagabend ein 53-Jähriger von Spezialkräften festgenommen worden. Er soll von seinem Balkon aus mit einer Schreckschusswaffe geschossen haben.

Nachdem die Polizei am Alsenplatz in Altona-Nord eingetroffen war, hörten die Beamten mehrere Schussgeräusche. Auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses entdeckten sie den Mann und forderten ihn auf, seine Waffe fallen zu lassen. Daraufhin soll er auf die Einsatzkräfte gezielt haben, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Beamten hätten daraufhin ebenfalls Schüsse abgefeuert.

Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes konnten den Mann schließlich in der Wohnung überwältigen und vorläufig festnehmen. Verletzt wurde niemand. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, eine Cannabisplantage mit etwa 35 Hanfpflanzen und weitere Betäubungsmittel.

Einweisung in Psychiatrie angeordnet

Zeugen hatten am Sonntagabend den Notruf gewählt, nachdem sie an dem Wohnhaus Schussgeräusche gehört hätten. Daraufhin rückte die Polizei gegen 22.15 Uhr mit einem Großaufgebot an.

Der Mann war laut Polizeiangaben alkoholisiert und wurde einem Amtsarzt vorgestellt. Dieser ordnete die Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung an.

Der Einsatzort rund um das Haus in Altona war am Abend weiträumig abgesperrt. Für Unbeteiligte bestand keine Gefahr.