Aufblasbare Kajaks: 5 Luftkajaks von Sevylor, Intex und Co. im Test

Sie sind wendig, schnell einsatzbereit und sorgen für jede Menge Spaß auf dem Wasser: aufblasbare Kajaks. Wir stellen Ihnen fünf Luftkajaks vor.

Warme Sommertage lassen sich besonders gut im, am und auf dem Wasser verbringen. Neben den angesagten SUP-Boards oder den klassischen Schlauchbooten kann man die Seele ebenso gut in einem Kajak baumeln lassen. Denn mit einem Kajak kann man sowohl gemütlich als auch sportlich über die heimischen Gewässer schippern.

Da Hartschalenkajaks nur schwer zu transportieren sind, bieten aufblasbare Kajaks eine gute und vor allem handlichere Alternative. Sie lassen sich einfach am Ablegeort aufpumpen und sind schnell einsatzbereit. Wie bei den herkömmlichen Kajaks gibt es die Luftkajaks in verschiedenen Varianten für unterschiedliche Gewässer und eine oder mehrere Personen. Wir stellen Ihnen fünf unterschiedliche Modelle vor.

Für Einsteiger und Gelegenheitspaddler: Intex Challenger K1

Das Luftkajak Challenger K1 von Intex bietet Platz für eine Person und eignet sich für diejenigen, die sich einmal auf dem Wasser ausprobieren möchten und nur gelegentlich die Seele auf ruhigen Badeseen und Flüssen baumeln lassen möchten.

Das stromlinienförmige Kajak verfügt über zwei Luftkammern und zwei Flossen an der Unterseite, die Sie bei der Fahrt auf Spur halten. Hinter dem Sitz befindet sich ein praktisches Gepäcknetz sowie ein Staufach, wo Gepäck aufbewahrt werden kann. Die Rückenlehne des Sitzes wird mittels Gurten an den Seitenwänden des Kajaks befestigt.

Das Komplettset wird inklusive aufblasbarem Sitz, Paddel, Pumpe, Reparaturkit und Aufbewahrungstasche für den einfachen Transport geliefert. Die maximale Zuladung sollte 100 Kilogramm nicht überschreiten.

Der Allrounder: Aqua Marina Luftkajak Laxo 320

Anders als im Challenger K1 finden im Laxo 320 von Aqua Marina bis zu zwei Personen bequem Platz. Dank der zwei verstellbaren Kajaksitze kann das Schlauchkajak jedoch auch von nur einer Person verwendet werden. Dazu muss der Sitz lediglich in der Mitte positioniert werden. Das aufblasbare Modell eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene und glänzt mit zahlreichen guten Bewertungen in Kajak-Tests.

Gefertigt ist das Kajak aus Polyester. Es verfügt über einen V-förmigen Unterboden für gute Spurtreue, zwei Luftkammern und einen aufblasbaren Boden. Das breite Deck macht das Luftkajak besonders kippstabil. Von Vorteil ist zudem der angebrachte Wasserspritzschutz an Bug und Heck, der das Gepäck trocken hält.

Das offene Schlauchkajak wiegt rund 15 Kilogramm, die maximale Zuladung beträgt 155 Kilogramm. Neben den verstellbaren Sitzen mit hoher Rückenlehne wird das Kajak inklusive zwei Finnen und zwei Paddeln sowie der benötigten Luftpumpe geliefert.

Für Wildwasser und Meer: Sevylor Luftkanu Adventure Kit

Das Modell Adventure von Sevylor ist eigentlich kein Kajak, sondern ein Kanu. Statt eines Doppelpaddels wird bei dem Kanu ein Stechpaddel genutzt, welches nur an einer Seite über ein Blatt verfügt. Die zwei Insassen paddeln damit jeweils an einer Seite des Kanus. Laut Hersteller eignet sich das aufblasbare Kanu auch für leichte Wildwasserfahrten und kann ebenso auf dem Meer genutzt werden.

Das Kanu ist mit hochgezogenen Seitenwänden ausgestattet, die effektiv vor Spritzwasser schützen. Das kompakte Kanu hat eine robuste Polyester-Außenhülle mit abgeklebten Nähten sowie zwei Seitenkammern und eine Bodenkammer mit Stegkonstruktion für hohe Stabilität auf dem Wasser.

Im umfangreichen Set sind neben dem Kanu ein Finne, eine Tragetasche, ein Reparaturkit, eine Fußpumpe, zwei Paddel und ein Manometer enthalten. Mit dem Manometer können Sie beim Aufpumpen den Druck messen. Das maximale Belastungsgewicht liegt bei 165 Kilogramm.

Für längere Touren und Angler: Intex Kajak Excursion Pro K2

Das Kajak Excursion Pro ist ideal für den längeren Aufenthalt auf dem Wasser und eignet sich daher auch für einen ausgedehnten Angeltag. Dafür ist das Modell sogar mit zwei festen Rutenhaltern ausgestattet. Mit zwei Sitzen bietet das Kajak zudem Platz für zwei Mitfahrer.

Das Luftkajak besteht aus einem Polyester-Trägergewebe mit beidseitig auflaminiertem PVC. Das macht es besonders strapazierfähig. Für Komfort sorgen die zwei aufblasbaren Sitze mit verstellbarer Rückenlehne. Zwei Fußstützen werden ebenfalls mitgeliefert. Die Sitze wie auch die Fußstützen können individuell im Kajak angebracht werden. Das bringt mehr Flexibilität bei der Platzaufteilung.

Im Lieferumfang sind eine Handpumpe, zwei Doppelpaddel, zwei aufblasbare Sitze, zwei aufblasbare Booster Pads, zwei verstellbare Fußstütze, zwei Finnen, ein Montagebügel sowie ein Handy-/ GoPro-Halter und eine Tragetasche enthalten. Die maximale Zuladung beträgt rund 180 Kilogramm.

Für Familienausflüge: ITIWIT Luftkajak

Größere Schlauchkajaks wie dieses Modell von ITIWIT bieten neben zwei Sitzen für die Paddler noch einen weiteren Sitz für ein kleineres Kind. Mit einer Länge von 410 Zentimetern kann beim aufblasbaren X100+ sogar ein größeres Kind im Schulalter mitfahren. Es eignet sich für kleine Touren von zwei bis drei Stunden auf ruhigen Gewässern.

Das Luftkajak verfügt über breite Seitenkammern sowie einen aufblasbaren Drop-Stitch-Boden und ist besonders kippstabil, was für mehr Sicherheit sorgt. Durch die verwendete Drop-Stitch-Technologie kann der Boden mit einem deutlich höheren Luftdruck aufgepumpt werden. Die Luftkammer wird dadurch so hart wie ein Brett. Das gleiche Prinzip findet übrigens ebenfalls bei den bekannten SUP-Boards Anwendung.

Neben dem Kajak befinden sich im Lieferumfang eine Tragetasche, ein Reparaturset, drei Finnen, eine Anleitung und ein Pumpenaufsatz sowie Spannriemen. Die Doppelpaddel und eine Pumpe müssen separat gekauft werden. Die Zuladung sollte maximal 245 Kilogramm nicht überschreiten.

Unser Fazit zu aufblasbaren Kajaks

Aufblasbare Kajaks eignen sich für Einsteiger und fortgeschrittene Paddler. Je nach Modell können mit ihnen einfach nur die Zeit auf dem Wasser genossen oder längere Touren unternommen werden. Wer gelegentlich bei schönem Wetter eine Runde im Boot über den See paddeln möchte, für den ist das 1er-Schlauchkajak von Intex bestens geeignet. Uns überzeugt das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wissenswertes über aufblasbare Kajaks

Wie sind aufblasbare Kajaks aufgebaut?

Ein aufblasbares Kajak besteht meist aus drei Luftkammern. Die zwei Seiten- und eine Bodenkammer sind voneinander getrennt und verfügen über eigene Ventile, über die sie aufgepumpt werden müssen. Umso höher der Luftdruck in den Kammern ist, desto stabiler wird das Kajak. Die Bodenkammer verfügt zudem meist über eine Stegkonstruktion, die sie noch robuster macht.

Was ist ein Drop-Stitch-Kajak?

Die Drop-Stitch-Technologie ist typisch für SUP-Boards, auf denen gestanden wird. Einige aufblasbare Kajaks verwenden diese Technologie mittlerweile jedoch auch. Dabei wird ein Fasergewebe aus Polyester und Nylon verwendet, welches in der oberen und unteren Innenwand der jeweiligen Luftkammer miteinander verwoben ist. Dadurch lässt sich in der Luftkammer ein deutlich höherer Druck aufbauen. Dieser erhöhte Luftdruck führt dazu, dass die Kammer noch stabiler und steifer wird, sodass man auf ihr stehen kann. Das sorgt bei Kajaks wiederum für eine erhöhte Kippsicherheit.

Welche Arten von aufblasbaren Kajaks gibt es?

Wie auch bei den Festrumpfkajaks gibt es bei den aufblasbaren Kajaks eine Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Schlauchkajaks. Die geschlossenen Modelle verfügen über eine integrierte Spritzdecke, die mit einer Öffnung zum Sitzen versehen ist. Das Verdeck ist nicht abnehmbar. Es hält das Innere trocken und schützt vor Spritzwasser bei längeren Touren und Wildwasserfahrten.

Offene Schlauchkajaks kommen ohne Verdeck aus und eignen sich daher vor allem für die warmen Sommermonate und Familienausflüge. Sie bieten gleich mehrere Vorteile: So ist beispielsweise der Ein- und Ausstieg deutlich einfacher. Zudem lassen sich die Sitze individuell verschieben, da sie nicht an die Sitzöffnung gebunden sind.

Eine Sonderform bei den offenen Kajaks sind die sogenannten Sit-On-Top-Kajaks. Wie der Name bereits verrät, wird bei diesen Modellen auf statt in den Kajaks gesessen. Sie eignen sich sehr gut für Anfänger, da sie kippstabiler sind und der Einstieg deutlich einfacher ist.