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Explosion in Düsseldorf: Ada A. starb im Rauch – viele Spenden für Familie


Schwester äußert sich
18-Jähriger stirbt bei Kiosk-Explosion: Viele Spenden

Von t-online, pb

Aktualisiert am 21.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Mit diesem Foto des am Donnerstag verstorbenen Düsseldorfers werben Bekannte der Familie um Spenden für dessen Familie.Vergrößern des BildesAda A.: Mit diesem Foto des am Donnerstag verstorbenen Düsseldorfers werben Bekannte der Familie um Spenden für dessen Familie. (Quelle: gofundme-Spendenkampagne für Ada A./t-online)
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Große Trauer im Rheinland um einen jungen Düsseldorfer, der bei der Explosion in Flingern ums Leben kam. Hunderte spenden jetzt für Ada A.s Bestattung.

Nach der verheerenden Explosion in der vergangenen Woche in Düsseldorf-Flingern mit drei Toten und 16 Verletzten trauern die Angehörigen der Verstorbenen – die Anteilnahme in der Stadt ist groß. Das jüngste Opfer, der Schüler Ada A., wurde nur 18 Jahre alt. Freunde der Familie des jungen Mannes haben nun auf der Plattform "Gofundme" eine Spendenkampagne eingerichtet. Adas Tod habe eine "unermessliche Lücke in den Herzen seiner Familie und Freunde" hinterlassen, ist dort zu lesen.

Am Montagabend waren bereits rund 35.000 Euro zusammengekommen, die Plattform notierte rund 1.400 Einzelspenden. Die Wohnung der Familie wurde durch den auf die Explosion folgenden Brand vollkommen zerstört, heißt es in einem Begleittext zu der Spendenkampagne. Mit dem Erlös will man "die Bestattungskosten und die notwendigen Ausgaben für eine neue Unterkunft" decken.

Ada wollte Mutter retten – und ging ins verrauchte Treppenhaus

Die Schwester des Verstorbenen sagte der "Bild"-Zeitung, dass der Schüler nach der Kiosk-Explosion gegen 2.20 Uhr versucht habe, durch das völlig verrauchte Treppenhaus ins Freie zu kommen. Die Familie vermutet, dass Ada A. den gefährlichen Weg auf sich nahm, um Hilfe für seine Mutter holen wollte, die mit ihm in der Wohnung eingeschlossen war.

A. atmete jedoch den giftigen Rauch im Treppenhaus ein, brach dort zusammen. Seine Mutter konnte wenig später von der bereits alarmierten Feuerwehr über eine Drehleiter aus der Wohnung des sechsstöckigen Hauses gerettet werden. In dem Bericht zeigt sich die Schwester des jungen Mannes betroffen über dessen Tod: "Mein Bruder war ein Engel und mein bester Freund. Er war liebevoll zu jedem, den er traf. Und auf seinen Lippen lag immer ein Lächeln."

Am Pfingstwochenende gingen derweil bei der Düsseldorfer Polizei die Ermittlungen wegen Brandstiftung und Mordes weiter. In dem Kiosk im Erdgeschoss des Hauses, der zunächst explodiert war, war Benzin als Brandbeschleuniger verschüttet worden. Medienberichten zufolge hält die Polizei den bei dem Vorfall ebenfalls ums Leben gekommen Kioskbesitzer für verantwortlich – und hat auch schon ein Motiv ausgemacht.

Frau nach Brand in Mehrfamilienhaus in Lebensgefahr

Man müsse aber die weiteren Ermittlungsergebnisse abwarten, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Wochenende zur Nachrichtenagentur dpa. Neben dem 48-Jährigen und dem Schüler A. kam am Donnerstagmorgen noch ein weiterer Hausbewohner, ein 55-Jähriger, durch eine Rauchgasvergiftung ums Leben.

Mehrere weitere Hausbewohner kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus, über den Fall einer Frau, die am Freitag noch in akuter Lebensgefahr schwebte, hieß es am Wochenende, es sei kein neuer Stand bekannt.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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