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Eurovision Song Contest: Israel warnt Bürger vor Reise nach Malmö


"Hohe Konzentration von Migranten"
Israel warnt vor möglichen Anschlägen beim Song Contest

Von dpa
Aktualisiert am 02.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Zuschauer mit einer Israelflagge beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool.Vergrößern des BildesZuschauer mit einer Israelflagge beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool. (Quelle: Jessica Gow/TT/imago)
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Weltweit werden Israelis wegen des Nahostkonflikts angefeindet. Nun wird vor Reisen zum Eurovision Song Contest in Schweden gewarnt.

Kurz vor dem Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö hat Israels Nationaler Sicherheitsrat (NSC) seine Reisewarnung für die schwedische Stadt erhöht. Die Bedrohungsstufe wurde von zwei, also einer potenziellen Bedrohung, auf drei – einer mittleren Bedrohung – hochgesetzt. Der NSC veröffentlichte auf seiner Website einen Aufruf an alle Israelis, die eine Reise nach Malmö planen, ihre Pläne angesichts dieser Warnung zu überdenken. Die Warnung gilt insbesondere für die Dauer des ESC-Wettbewerbs vom 7. bis zum 11. Mai.

Der NSC begründet diese Maßnahme mit der "hohen Konzentration syrischer, libanesischer, irakischer und iranischer Migranten" in Malmö. Die Stadt ist bekannt als ein Brennpunkt anti-israelischer Proteste, die wöchentlich stattfinden und oft Aufrufe zur Gewalt gegen Juden und Israelis sowie das Verbrennen israelischer Flaggen beinhalten. Außerdem gab es in Malmö Freudenbekundungen nach dem Massaker der Hamas und anderer extremistischer Organisationen im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober vergangenen Jahres.

Drohungen von radikalen Islamisten

Der Sicherheitsrat verwies auch auf die Festnahme zweier mutmaßlicher Islamisten im März bei Gera in Thüringen, die einen Anschlag mit Schusswaffen neben dem schwedischen Parlament geplant haben sollen. Diese Entwicklungen nähre "die konkrete Sorge, dass Terroristen die Proteste und die anti-israelische Atmosphäre ausnutzen könnten, um einen Anschlag auf Israelis zu verüben", die zum ESC kommen.

Die schwedischen Behörden haben zwar die Sicherheit für Malmö verstärkt, jedoch gibt es keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen für israelische Besucher. Daher wird regulären israelischen Besuchern geraten, eine App der israelischen Heimatfront herunterzuladen. Diese kann im Falle eines Sicherheitsvorfalls in Malmö während des ESC schnell über aktuelle Entwicklungen informieren.

Video | Gaza-Proteste an US-Universitäten verschärfen sich
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Quelle: reuters

Der israelische Beitrag zum ESC hatte bereits für Aufsehen gesorgt. Die europäische Rundfunkunion (EBU) hatte den ursprünglich eingereichten Text als zu politisch betrachtet und Hinweise auf das von palästinensischen Terroristen am 7. Oktober in Israel verübte Massaker gesehen. Das Lied der israelischen Sängerin Eden Golan wurde daraufhin abgeändert und schließlich zugelassen. Künstler aus Schweden hatten wegen des Gaza-Krieges einen Ausschluss Israels vom ESC gefordert.

Zur Erinnerung: Bei dem erwähnten Massaker töteten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen rund 1.200 Menschen und entführten weitere 250 in den Gazastreifen. Laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bei der israelischen Gegenoffensive rund 34.600 Palästinenser getötet. Der Gaza-Krieg löste weltweit starke Proteste aus.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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