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Region Hannover: Bundespolizei staunt über diesen Müllhaufen


Das könnte teuer werden
Bundespolizei staunt über diesen Müllhaufen

Von t-online, mtt

08.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Der abgeladene Müll: Kartons, leere Farbeimer, ein kaputter Stuhl und persönliche Dokumente.Vergrößern des BildesDer abgeladene Müll: Kartons, leere Farbeimer, ein kaputter Stuhl – und persönliche Dokumente. (Quelle: Bundespolizeiinspektion Hannover)
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Er hätte es so einfach haben können – stattdessen erwartet einen mutmaßlichen Müllsünder jetzt mächtig Ärger.

Ein 24 Jahre alter Mann mit Meldeadresse in Salzgitter wird demnächst wohl unerfreuliche Post in seinem Briefkasten finden: Auf ihn warten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren, an dessen Ende ein Bußgeld stehen könnte, sowie möglicherweise eine saftige Rechnung der Deutschen Bahn.

Wie die Bundespolizeidirektion Hannover am Mittwoch mitteilte, scheint der Mann gründlich zu Hause ausgemistet zu haben. Alles, was er nicht mehr brauchte, landete demnach auf einem großen Haufen: insgesamt schätzungsweise drei bis vier Kubikmeter Müll, darunter viele alte Kartons, leere Farbeimer und Möbel.

Bundespolizei wundert sich

Das Gerümpel brachte er dann allerdings nicht auf einen Wertstoffhof zur fachgerechten Entsorgung, sondern er lud es einer ziemlich eindeutigen Spurenlage zufolge vor den Toren Hannovers am Bahnhof Langenhagen-Pferdemarkt ab, rund eine Autostunde von seiner Meldeadresse entfernt.

Die Polizei fand den Krempel am Dienstagvormittag und ärgerte sich zunächst über einen weiteren Müllsünder, der anderen das Leben schwer macht. Aber dann freuten sich die Beamten doch noch, wie Polizeisprecher Robert Dvorak t-online sagte. Denn mitten in dem Haufen lagen diverse persönliche Unterlagen: Briefe mit der Adresse des Mannes, weitere Dokumente, darunter sogar ein Gerichtsbeschluss.

"Es kommt selten genug vor, dass wir einen Müllsünder überführen können", sagte Polizeisprecher Dvorak. Der Mann in diesem Fall habe es den Beamten umso leichter gemacht.

Was jetzt auf den Müllsünder zukommt

Die Polizei ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und wird das Ordnungswidrigkeitenverfahren demnächst den zuständigen lokalen Behörden übergeben. Sein Ausflug an die Gleise könnte dem Mann teuer zu stehen kommen: Der Bußgeldkatalog der Stadt Langenhagen sieht zwar nur mäßige Strafen für Müllsünder vor, für die Verunreinigung durch Sperrmüll sind dort 70 Euro angegeben, aber dafür könnte noch die Deutsche Bahn ordentlich zuschlagen. Polizeisprecher Dvorak: "Die werden sich die Kosten für die Entsorgung wiederholen wollen."

All das hätte der Mann sich ersparen können, wenn er den Müll ordentlich weggebracht hätte. "Ich verstehe es wirklich nicht", sagte Dvorak. "Es gibt doch überall Deponien. Wie man auf die Idee kommen kann, seinen Müll einfach in der Landschaft abzuladen, erschließt sich mir nicht." In der Region Hannover können Bürger täglich einen Kubikmeter Sperrmüll kostenlos zu den Wertstoffhöfen bringen.

Verwendete Quellen
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