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Russland: Behörden nehmen wohl US-Soldaten fest


Regierung informiert
US-Soldat wohl in Russland festgenommen

Von dpa, jse

Aktualisiert am 07.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0307933950Vergrößern des BildesUS-Präsident Joe Biden ist der Fall offenbar bekannt: Der festgesetzte US-Soldat war wohl in Südkorea stationiert. (Quelle: IMAGO/Samuel Corum/imago)
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Er soll jemanden bestohlen haben: In Russland ist wohl ein US-Soldat von den Behörden festgesetzt worden. Die US-Regierung hält sich mit Äußerungen derzeit zurück.

Die Festnahme eines US-Soldaten in der russischen Hafenstadt Wladiwostok am Pazifik ist nach russischen Behördenangaben wegen mutmaßlichen Diebstahls erfolgt. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Dienstag und berief sich auf die Justizpressestelle der Stadt im Fernen Osten.

Auch die Vertretung des russischen Außenministeriums in Wladiwostok sprach von einem Fall gewöhnlicher Kriminalität. "Der Fall hat nichts mit Politik oder Spionage zu tun", sagte ein Sprecher nach Angaben von Tass. Das bedeute, dass die Vertretung des Außenministeriums in Wladiwostok sich nicht weiter um den festgenommenen US-Bürger kümmere.

Soldat wollte offenbar Frau in Russland besuchen

Nach US-Medienberichten war der Soldat in Südkorea stationiert gewesen und sei auf eigene Faust nach Russland gereist, um dort eine Frau zu besuchen. Eine direkte Bestätigung des Weißen Hauses gab es zunächst nicht. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, sagte auf Nachfrage nur: "Uns ist dieser Fall bekannt." Er nannte aber keine weiteren Details und verwies für weitere Fragen an das US-Verteidigungsministerium.

Einem Bericht der "Washington Post" zufolge bestätigte die Mutter des Festgenommenen, dass dieser wegen einer Frau nach Russland gereist sei. Er sei beim Grenzübertritt vor etwa zwei Wochen von russischen Behörden befragt worden, habe dann aber einreisen dürfen. Die Mutter sei am vergangenen Donnerstag vom US-Außenministerium über die Festnahme informiert worden und habe seitdem keinen Kontakt zu ihrem Sohn gehabt.

Die Inhaftierung von US-Bürgern in Russland zieht in den meisten Fällen komplizierte Verhandlungen zwischen Moskau und Washington über eine Freilassung oder einen Austausch nach sich. So wurde die US-Basketballspielerin Brittney Griner 2022 in Russland wegen Drogenbesitzes verurteilt und gegen den russischen Waffenhändler Viktor But ausgetauscht, der in den USA inhaftiert war. Seit Ende 2018 sitzt der frühere US-Soldat Paul Whelan in Russland wegen angeblicher Spionage in Haft. Die Bemühungen der US-Behörden um eine Freilassung hatten bislang keinen Erfolg.

Verwendete Quellen
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