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Berlin: Angriff auf Franziska Giffey – Tatverdächtiger identifiziert


Staatsanwaltschaft gibt bekannt
Angriff auf Giffey: Verdächtiger identifiziert

Von dpa, nhe

Aktualisiert am 08.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Franziska Giffey (Archivbild): Der Mann, der die Wirtschaftssenatorin attackiert hat, ist gefasst.Vergrößern des BildesFranziska Giffey (Archivbild): Der Mann, der die Wirtschaftssenatorin attackiert hat, ist gefasst. (Quelle: IMAGO/Rüdiger Wölk)
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Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey wird in einer Bibliothek angegriffen. Der Tatverdächtige ist nun identifiziert.

Nach dem Angriff auf die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ist der mutmaßliche Täter identifiziert worden. Das sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Es handelt sich bei dem Tatverdächtigen demnach um einen 74-Jährigen. Bei ihm liegen bereits "polizeiliche Erkenntnisse aus dem Bereich des Staatsschutzes und der Hasskriminalität" vor, so Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung. Das Motiv des Mannes werde noch ermittelt. Der 74-Jährige soll noch am Mittwoch einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Auch die Wohnung des Tatverdächtigen soll durchsucht werden.

Täter psychisch erkrankt?

Die Staatsanwaltschaft prüft zudem die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus, da Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung bei dem Mann vorliegen, heißt es.

Giffey war am Dienstagnachmittag in der Gertrud-Haß-Bibliothek in Alt-Rudow attackiert worden. Ein Mann habe sie "von hinten mit einem Beutel, gefüllt mit hartem Inhalt, attackiert und am Kopf sowie am Nacken getroffen", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die SPD-Politikerin wurde dabei leicht verletzt. Nach einer kurzen Untersuchung konnte Giffey das Krankenhaus wieder verlassen.

Giffey teilt nach Attacke mit: "Es geht mir gut"

Der Tatort liegt in Giffeys Wahlkreis. In Neukölln war sie Bezirksbürgermeisterin, wurde dann Bundesfamilienministerin. Nach dem Entzug ihres Doktortitels trat sie 2021 zurück und wechselte wieder zurück in die Berliner Landespolitik, wo sie bis 2023 Regierende Bürgermeisterin war.

"Nach dem ersten Schreck kann ich sagen, es geht mir gut", teilte die Wirtschaftssenatorin am Mittwochmorgen auf dem Kurznachrichtendienst X mit. "Dennoch besorgt und erschüttert mich die sich verstärkende 'Freiwildkultur', mit der Menschen, die sich politisch in unserem Land einsetzen und engagieren, immer häufiger vermeintlich gerechtfertigten und hinzunehmenden Angriffen ausgesetzt sind", so Giffey weiter. Mehr zu Giffeys Statement lesen Sie hier.

Ministerin will Arbeit "unbeirrt fortsetzen"

Ihre Arbeit wolle sie trotz der Attacke "unbeirrt fortsetzen". Ein Termin zur Kampagne "Solar zahlt sich aus" werde am Mittwoch wie geplant mit ihr stattfinden, bestätigte eine Sprecherin Giffeys auf Nachfrage von t-online.

Zuletzt hatte es in Deutschland vermehrt Attacken auf Politiker gegeben, insbesondere in Dresden. Am Freitag war dort der SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl in Sachsen, Matthias Ecke, attackiert worden. Am Dienstagabend wurde ein neuer Angriff in Dresden bekannt. Opfer war eine 47-jährige Grünen-Politikerin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung der Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft vom 8. Mai 2024 (per Mail)
  • Eigene Artikel zur Attacke auf Franziska Giffey auf t-online
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