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Rasen lüften: Das Aerifizieren als Verjüngungskur


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Rasen lüften: Das Aerifizieren als Verjüngungskur

kl (CF)

Aktualisiert am 21.03.2013Lesedauer: 2 Min.
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Aerifizieren bedeutet, dass Sie den Rasen lüften. Bei dem Verfahren arbeiten Sie Belüftungslöcher in die Grasfläche, um zu verhindern, dass der Boden zu fest wird und sich Staunässe bilden kann, die Moos und Pilzbewuchs fördert. Ihr Rasen wird Ihnen die Mühe danken. Hier erfahren Sie, was Sie dabei beachten sollten.

Rasen belüften: Moos und Pilzen vorbeugen

Wenn sich auf Ihrem Rasen Wasser sammelt und nicht wieder abfließt, ist dies ein deutlicher Hinweis darauf, dass Sie Ihren Rasen belüften sollten, so die Gartenexperten des Einrichtungsmagazins "Living at Home". Der Grund: Wahrscheinlich hat sich der Boden so stark verdichtet, dass das Wasser nicht mehr ablaufen kann.

Wenn Sie an diesem Zustand nichts ändern, besteht die Gefahr, dass sich Moose, Pilze und Algen ausbreiten. Außerdem macht es ein stark verdichteter Boden den Rasenwurzeln schwerer, in die Tiefe zu wachsen und die Nährstoffzufuhr zu gewährleisten. (Moos im Rasen: Tipps zur Bekämpfung – was tun?)

Vor dem Aerifizieren den Rasen vertikutieren

Haben sich Moos und Co. bereits ausgebreitet, empfiehlt es sich, den Rasen zunächst zu vertikutieren, bevor Sie mit dem Aerifizieren beginnen. Die senkrechten Klingen eines Vertikutierers entfernen den sogenannten "Rasenfilz", unter dem sich auch Schimmel und Pilze besonders wohlfühlen. Bereits dieser Schritt sorgt für einen besseren Abfluss von Regenwasser.

Zum Aerifizieren benötigen Sie anschließend entsprechendes Gerät. Professionelle, motorisierte Geräte sind für den Privatgebrauch eher zu kostspielig. Wenn Sie bloß kleinere Rasenflächen belüften wollen, genügt daher auch kleineres Gerät, dass Sie allein mit Muskelkraft verwenden. Ihnen sollte allerdings bewusst sein, dass dieser Teil der Rasenpflege recht kraftraubend ist. Tipp: Verteilen Sie die Arbeit über mehrere Tage auf begrenzte Abschnitte der Grasfläche.

Auflockern und Sand einstreuen

Mit einer Forke oder einer besonderen Aerifizierungsgabel, deren Zinken innen hohl sind, stanzen Sie eine Vielzahl an kleinen Löchern in den Boden. Idealerweise heben Sie dabei die Erde aus dem Löchern und entfernen diese später mit einem Rechen. Pro Quadratmeter sollten Sie etwa zwischen 100 und 200 Löcher gleichmäßig im Boden verteilen, um ihn ausreichend zu belüften.

Nachdem Sie die überschüssige Erde entfernt haben, empfiehlt es sich, Rasen nachzusäen und ihn zu düngen. Nun folgt der letzte, aber besonders wichtige Teil des Aerifizierens. Sie müssen die Löcher im Boden mit Sand auffüllen. Tipp: Der Sand sollte rundkörnig sein sowie fein genug sein, um die Löcher problemlos zu füllen. Gleichzeitig sollte er grob genug sein, um ausreichend Regenwasser durchzulassen. Lassen Sie sich am besten auch im Gartenmarkt dazu beraten.

Zuhause.de: Alles rund um Rasenpflege, Rasenarten und Moos im Rasen

Gesunder Rasen durch Aerifizierung

Das Erdreich ist durch diese Prozedur des Belüftens nicht mehr so fest, da die sandigen Stellen für Auflockerung sorgen. Nach und nach durchmischen sich Sand und Erde ganz von selbst, was Sie unter anderem den Regenwürmern zu verdanken haben. Das Regenwasser gelangt durch die sandigen Stellen wieder tief in den Boden hinein und bleibt nicht mehr an der Oberfläche stehen.

Die Rasenwurzeln können nun auch wieder tiefer wachsen, was für einen besseren Halt, eine bessere Nährstoffaufnahme und ein gesünderes Wachstum sorgt. Je nach Qualität des Bodens sollten Sie Ihren Rasen alle drei bis fünf Jahren belüften. (Wie Sie Rasenkrankheiten vorbeugen können)

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