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1. FC Köln steigt ab – so reagieren die Fans auf den Abstieg


"Wir sind Kölner und ihr nicht"
So reagieren die Fans auf den Abstieg

Von dpa
Aktualisiert am 18.05.2024Lesedauer: 3 Min.
1. FC Heidenheim - 1. FC KölnVergrößern des BildesKölns Timo Hübers steht enttäuscht auf dem Rasen: Die Nerven bei den Fans lagen nach dem Abstieg blank. (Quelle: Harry Langer/dpa/dpa-bilder)
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In Heidenheim verpasst der 1. FC Köln den Sprung auf den Relegationsplatz. Nur geschützt von Sicherheitskräften wagen sich die Spieler zu den Fans.

Der Gang zu den mitgereisten Fans fiel Florian Kainz nach der bitteren und zugleich deutlichen Niederlage in Heidenheim schwer. Der Kapitän des 1. FC Köln trat ihn nach dem endgültigen Abstieg aus der Fußball-Bundesliga gemeinsam mit seinen Teamkollegen dennoch an, verabschiedete sich aber aus gut 20 Metern Sicherheitsabstand vom eigenen Anhang – geschützt von zahlreichen Sicherheitskräften.

"Ich habe schon so viel miterlebt mit dem FC, bin seit fünfeinhalb Jahren hier. Wir haben es immer irgendwie geschafft. Diese Saison nicht, das ist sehr enttäuschend", sagte der Österreicher nach dem 1:4 (0:3) zum Abschluss beim 1. FC Heidenheim.

Schwäbe: "'Sorry' zu sagen, ist viellicht sogar respektlos"

Zum siebten Mal in ihrer Clubgeschichte müssen die Domstädter runter. Anhören mussten sie sich von ihren traurigen und verärgerten Fans eine ganze Menge. "Wir sind Kölner und ihr nicht", schallte es in Richtung der enttäuschten Spieler. "Es ist extrem traurig, extrem schade. 'Sorry' zu sagen, das ist vielleicht sogar ein Stück weit respektlos", sagte Torhüter Marvin Schwäbe.

Die Kölner hätten in Heidenheim einen Sieg benötigt, um auf Relegationsplatz 16 klettern zu können. Gleichzeitig hätte aber auch der 1. FC Union Berlin gegen den SC Freiburg verlieren müssen. "Das Ergebnis spielt eigentlich keine Rolle, weil Union gewonnen hat, aber ich bin schon sehr enttäuscht", sagte Trainer Timo Schultz.

Rasch deutlich in Rückstand

Seine Hoffnung auf ein Wunder bekam rasch einen Dämpfer nach dem anderen. Beim ersten Heidenheimer Treffer profitierte Eren Dinkci davon, dass Jeff Chabot den Ball unhaltbar abfälschte (16. Minute). Sechs Minuten später verlor Faride Alidou den Ball an der Mittellinie. Tim Kleindienst spielte den Ball in den Lauf von Dinkci, der erhöhte. Beim dritten und vierten Heidenheimer Tor nutzten Kevin Sessa (36.) und Jan-Niklas Beste (78.) ihre Freiheiten.

Besonders in der ersten Halbzeit traten die Gäste erschreckend schwach auf. Wie schon so häufig in dieser Saison strahlten sie in der Offensive lange zu wenig Gefahr aus. Auch das 1:3 durch Steffen Tigges per Kopf sorgte nicht mehr für die Wende (64.). Die fehlende Effizienz war schon die ganze Saison über ein großes Manko. Der mit 28 Treffern schwächste Angriff der gesamten Liga hatte dabei auch immer wieder mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. "Mit der Statistik, da brauchen wir nicht drüber reden, da brauchen wir Minimum zehn bis 15 Tore mehr", sagte Torhüter Schwäbe. Auch in Heidenheim fehlte unter anderem Davie Selke – der mit sechs Treffern beste Torjäger des Vereins.

Zukunftsfragen aufgeschoben

"Wenn man so auftritt, den Gegner zum Toreschießen einlädt, dann sieht es eben so aus, wie es aussieht", sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Auch ihm war die Enttäuschung deutlich anzusehen. Mit hängenden Schultern stellte er sich den Fragen rund um die Zukunft des Clubs.

Wie es mit einigen Stammkräften und Coach Schultz weitergehen wird, beschäftigt den Club. Keller schiebt die Antworten aber auf. "Lasst uns doch einfach mal. Das tut jetzt einfach weh. Wir werden uns in den nächsten Tagen die Zeit für die Analyse nehmen. Die Fragen sind relevant, das verstehe ich. Aber ich möchte sie heute nicht beantworten."

Besonders die von der FIFA verhängte Transfersperre könnte die Verantwortlichen vor gewaltige Probleme stellen. Denn die Sanktion – es können nur verliehene Spieler zurückgeholt werden – gilt auch im bevorstehenden Sommer. "Es ist einfach eine extrem schwierige Situation, wenn man nicht weiß, welchen Kader man zur Verfügung hat", sagte Kainz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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