Aktuelle Umfrage Soll Bargeld in Zukunft eine Bezahloption bleiben?
Die Digitalisierung macht vieles einfacher: Einkaufen, Behördengänge, Geld anlegen. Doch Papiergeld trotzt dem Trend. Deshalb sollte Bargeld auch in Zukunft wichtig bleiben.
Bargeld ist immer noch das beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland. Aber der Zugang zum Bargeld wird schwieriger. Das ist das Ergebnis einer Onlinebefragung des Meinungsforschungsinstitutes eye square im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
Für etwa ein Viertel der 1.000 befragten Internetnutzer ab 16 Jahren hat sich laut Umfrage in den vergangenen drei Jahren der Weg zum Abheben von Bargeld verlängert. Die Kosten für eine Bargeldabhebung sind für 23 Prozent der Befragten gestiegen. Und 27 Prozent der Befragten geben an, dass sie im vergangenen halben Jahr mindestens einmal in der Situation waren, nicht bar bezahlen zu können, weil eine Barzahlung gar nicht mehr möglich war.
Verfügbarkeit und Akzeptanz von Bargeld nimmt ab
Der vzbv weist darauf hin, dass es im Alltag immer größere Herausforderungen gebe, wenn es um Bargeld gehe. Beispielsweise lehnten Händler und Gastronomen immer wieder einseitig Bargeld ab, Geldautomaten würden abgebaut und Bankfilialen geschlossen.
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Daher fordere der vzbv einen barrierefreien Zugang zum Bargeld, der effizient organisiert und gesetzlich abgesichert werden müsse, sagt vzbv-Vorständin Ramona Pop anlässlich der Auftaktveranstaltung des Nationalen Bargeldforums. "Als Stimme der Verbraucherinnen und Verbraucher bringt der vzbv sich besonders aktiv bei der Frage ein, wie der Zugang zum Bargeld künftig organisiert werden kann."
Barzahlungsoption soll erhalten bleiben
Verbraucherinnen und Verbraucher müssten auch in Zukunft die Möglichkeiten haben, zwischen Bar- und Digitalzahlungen zu wählen, sagt Pop. "Bezahlen mit Bargeld ist einfach, anonym, hinterlässt keine Daten und ist universell einsetzbar."
Das Nationale Bargeldforum solle einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Bezahlen mit Bargeld zukunftsfest zu machen, da das für Verbraucherinnen und Verbraucher wichtig sei, so Pop weiter. Am 16. Februar 2024 startet das Nationale Bargeldforum der Bundesbank mit einer Auftaktveranstaltung. Ziel ist es, einen Austausch über Bargeldfragen zwischen allen Beteiligten des Bargeldkreislaufs in Deutschland zu ermöglichen.
- Pressemitteilung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv)