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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Entwässernde Wirkung Welcher Tee ist in der Schwangerschaft erlaubt?
Zahlreiche Getränke können für Schwangere riskant werden – darunter auch bestimmte Teesorten. Wir klären, bei welchen Sie vorsichtig sein sollten.
Die Brennnessel zählt zu den ältesten Heilpflanzen und ist wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Besonders beliebt ist Brennnesseltee, der aufgrund seiner harntreibenden Wirkung nicht nur bei Blasenentzündungen als Hausmittel helfen kann.
Auch gegen Hautunreinheiten und bei Magen- sowie Menstruationsbeschwerden kommt der Tee zum Einsatz. Zudem wird Brennnesseltee eine entschlackende Wirkung nachgesagt.
Die Brennnessel enthält zahlreiche wichtige Mineralien wie Eisen und Kalzium sowie Vitamine. Besonders groß mit 330 Milligramm pro 100 Gramm ist der Vitamin-C-Gehalt der Pflanze.
Brennnesseltee in der Schwangerschaft besser meiden
In der Schwangerschaft sind viele Frauen auf der Suche nach natürlichen Produkten, um Wassereinlagerungen loszuwerden. Der Konsum von Brennnesseltee gilt allerdings als umstritten.
Der Stiftung Warentest zufolge sollten Sie daher Brennnesseltee meiden:
- wenn Sie schwanger sind,
- wenn Sie eine Herz- oder Niereninsuffizienz haben,
- wenn Sie Diabetiker sind oder allergisch reagieren (etwa mit Hautirritationen oder einem gereizten Magen).
Die Unbedenklichkeit der Teesorte für Schwangere ist demnach zwar nicht eindeutig nachgewiesen. Experten raten aber vorsichtshalber von Tees mit Brennnesseln ab. Sie könnten durch ihre abführende Wirkung zum Beispiel den Darm reizen.
Ein weiteres Argument, das gegen den Konsum von Brennnesseltee in der Schwangerschaft spricht: Viele Schwangere klagen über Unruhe und Schlaflosigkeit, nachdem sie Brennnesseltee getrunken haben. Auch in der Stillzeit sollte besser darauf verzichtet werden. Es besteht das Risiko, dass die Heilpflanze die Milchproduktion hemmt.
Alternativen zu Brennnesseltee für werdende Mütter
Zu den Teesorten, die Schwangere alternativ trinken können, gehören beispielsweise Kamillentee, Fencheltee, Rooibostee und Pfefferminztee. Wichtig bleibt aber: Trinken Sie Kräutertees nur in Maßen – das heißt, ein bis zwei Tassen täglich – und wechseln Sie dabei regelmäßig die Sorten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Eigene Recherche
- Stiftung Warentest: "Viele Tees mit guten Noten", 10. Februar 2022.
- Utopia: "Brennnesseltee: Einfache Zubereitung, große Wirkung"