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Faulbaum und Faulbaumrinde: Wirkung der Heilpflanze


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Kräuterlexikon
Faulbaum: giftige Beeren, heilsame Rinde

om (CF)

01.11.2016Lesedauer: 1 Min.
Die Beeren des Faulbaum sind giftig, die getrocknete Rinde aber heilsam.Vergrößern des Bildes
Die Beeren des Faulbaum sind giftig, die getrocknete Rinde aber heilsam. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Viele Teile des Faulbaums sind giftig, zum Beispiel seine Beeren. Die Rinde des Strauchs wird jedoch in getrockneter Form medizinisch verwendet. Sie kann bei Verdauungsbeschwerden helfen. Mehr im Kräuterlexikon.

Pflanze

Der Faulbaum (Frangula alnus) ist ein grünblättriger Strauch, der mehrere Meter hoch werden kann. Gern wird er in Parks als Zierstrauch gepflanzt. Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von großen Teilen Europas bis nach Westsibirien und Nordafrika. Der Faulbaum gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Seine Blätter, Beeren und die frische Rinde sind giftig. Seinen Namen trägt der Faulbaum, weil seine Rinde leicht faulig riecht.

Verwendete Pflanzenteile

Die getrocknete Rinde des Faulbaums wird medizinisch verwendet.

Inhaltsstoffe

  • Anthrachinone (zum Beispiel Glucofranguline)
  • Glykoside
  • Gerbstoffe
  • Bitterstoffe
  • Peptidalkaloide

Wirkung

Die Faulbaumrinde wirkt abführend und wird daher bei Erkrankungen wie Verstopfung und bei Verdauungsproblemen eingesetzt, zum Beispiel als Tee.

Nebenwirkungen

Als Nebenwirkung kann starker Durchfall auftreten. Faulbaumrinde darf nicht eingenommen werden bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, Herzschwächen und Darmverschluss. Kinder, Schwangere und stillende Mütter sollten sie ebenfalls meiden. Allgemein sollte die Rinde nicht länger als etwa zwei Wochen am Stück eingenommen werden.

Wenn die Beeren oder die frische, ungetrocknete Rinde des Faulbaums verzehrt werden, können Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall auftreten.

Interessantes

Die Holzkohle, die aus dem Holz des Faulbaums hergestellt werden kann, ist hochwertig und wurde früher gern zur Herstellung von Schwarzpulver verwendet.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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